Warum haben Ostdeutsche so einen krassen Nationalstolz?

Andydavis  18.11.2021, 20:19

Wie alt bist du? 50?

Taffen1 
Fragesteller
 18.11.2021, 20:34

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10 Antworten

Haben wir gar nicht. Wir sind nur nicht so extrem internationalistisch erzogen wie die Wessis, welche die eigentlichen, typischeren Deutschen sind denn leider ist nunmal der alte Satz wahr, dass es typisch deutsch ist, nicht deutsch sein zu wollen. -

Ist eben alles perspektivisch. Aus Sicht eines Japaners sind die Australier hyperlinke Internationalisten. Aus Sicht eines Australiers wiederum sind die Japaner rechte Nationalisten. Die Deutschen, also die "Wessis", hingegen sind aus Sicht aller die linksten der Linken überhaupt. In Hamburg oder Köln muß man Leute, die noch "deutsch" sein wollen, schon mit der Lupe suchen.

Außerdem hatten wir damals im Witzstaat "DDR" uns mit dem Sophismus aus der Verantwortung gezogen, da wir ja ein "antifaschistischer Staat" wären, würden wir keine Schuld tragen für die fucking 12 years. Ähnliches haben auch die Alpendeutschen gemacht mit ihrem Sophismus, anno 38 das "erste Opfer" des Gröfaz gewesen zu sein (obgleich der selbst Össi war). Die Össis und ihre bajuwarischen Brüder haben dementsprechend auch noch etwas mehr Nationalstolz als der Rest vom Restreich.


Ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Westdeutsche grundlos zu verabscheuen ist eine denkbar unsinnige Einstellung. Sie sagt viel über das Milieu aus und kann nicht auf ganz Ostdeutschland verallgemeinert werden - wie du ja auch hier von anderen Usern lesen kannst.

Aber manches ändert sich auch mit dem Erwachsenwerden (das war bei mir auch so, wobei dies bei mir nicht die Fahnen und die Abscheu betraf, vielmehr andere Dinge, die auch nicht alle so supi waren). :)

Nicht die Hoffnung aufgeben, und auch immer dran denken, dass auch Wessis nur Menschen sind. Die Ursache für Nationalstolz liegt darin, dass man annimmt, sonst nichts zu haben, auf das man stolz sein könnte. Aber jeder Mensch hat seine Talente.

Du hast eine falsche Wahrnehmung und deine Freunde ist deine Auswahl.

Das der DDR er kein Höhlenmensch gewesen ist, müsste langsam klar sein, wer das behauptet meint es somit abfällig und der Ausdruck Ossi unterstreicht diese Tatsache. Wenn dagegen der ehemalige DDR Bürger kontert, dann brauchst du dich nicht zu wundern, das es eine Gegenreaktion gibt. Wer immer schön auf den Teppich bleibt, von beiden Seiten übrigens gesehen, hat solcher Art von Anwandlungen nicht.

Wie man in den Wald hineinruft, sage ich einmal geflügelt, das ist die ganze Wahrheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil einige Ewiggestrige immer noch den Unterschied Ossi-Wessi hoch halten. Damit können sie so schön von ihrem eigenen Versagen ablenken.

Mir geht das gehörig auf die Nerven und ich wohne schon seit über 50 Jahren da wo fast schon polnisch gesprochen wird.

Ich bin nicht aus Deutschland und lebe auch nicht in DE. Ich sehe die Ostdeutschen rein beruflich und kenne sie aus diversen Urlauben. Beruflich - habe ein Onlinehandel mit mehreren Tausend Sendungen pro Jahr, sehr schlechte Erfahrungen mit Ostdeutschen gemacht.

Sehr unehrlich - sorry - ist eine rein statistische Auswertung.

Die westdeutschen Kollegen haben mir das schon erzählt, ich wollte es aber nicht glauben.

Ich finde nicht, dass Sie Nationalstolz haben, sondern sich immer verteidigen wenn es um das "Ossisein" geht. Sie müssen sich immer rechtfertigen. Komplexe eher.

Im Urlaub sind sie eher unscheinbar und freundlich und viele schwärmen von der guten alten Zeit *gähn*. Sind etwas schlichter aber seit ich beruflich die Ostdeutschen kenne - *graus*

Aber die hohe AFD Zahlen im Osten sprechen eine klare Sprache!

Und die Bayern dürfen auch Nationalstolz haben, sind auch super klasse und ehrlich!