Gewöhnt man sich an die Bitterkeit von Kaffee?
Ich habe jahrelang Kaffee mit Milch getrunken und seit kurzem trinke ich schwarzen Kaffee ohne Zusätze. Bereits nach ein paar Tagen macht mir die Bitterkeit nicht mehr so viel aus wie am Anfang. Ich bevorzuge immer noch andere Getränke, trinke den Kaffee nur zum Kampf gegen Müdigkeit.
6 Antworten
Ich bevorzuge auch schwarzen Kaffee. Gelegentlich gebe ich Zucker und Sahne hinzu, aber meistens genieße ich Kaffee, der mir Energie gibt.
Wenn man vernünftigen Kaffee kauft und den auch noch richtig zubereitet (kein kochendes Wasser!), dann ist er eigentlich nicht bitter.
Du bist auf dem besten Weg ein Kaffeekenner zu werden, denn:
Guter Kaffee ist nicht, oder kaum bitter. Ein paar Bitterstoffe gehören natürlich schon hinein, aber nur so dass es angenehm ist.
Viele Bitterstoffe entstehen durch schnelles, zu heißes Rösten. Außerdem ist die Brühtemperatur für die Extraktion von Bitterstoffen ausschlaggebend. Sie sollte nicht über 96° C liegen. Auch zu fein gemahlener Kaffee neigt dazu bitter zu schmecken.
Außerdem sollte Kaffee natürlich frisch getrunken werden, bleibt er stundenlang in der Kanne und wird warm gehalten, dann wird er auch bitterer.
Also:
- Guten Kaffee kaufen, der sorgfältig und langsam im Trommelröster geröstet wurde.
- Die Brühtemperatur kontrollieren
- Den Mahlgrad für die Zubereitungsmethode passend wählen und natürlich immer kurz vor dem Aufbrühen frisch mahlen.
So zubereiteter Kaffee ist selbst kalt nicht übermäßig bitter.
Lavazza hat über 20 Sorten (die meisten sind nicht so toll) :-) Vielleicht solltest Du als erstes mal Kaffee von einem anderen Röster z.B. Kimbo, MokaMO, Hausbrandt, Barbera oder 7gr probieren. Gerade MokaMO funktioniert oft gut in Vollautomaten, die ebenfalls nicht so fein mahlen können, vielleicht bringt das mit deiner Mühle auch einen Vorteil.
diese Marken habe ich noch nie gesehen. Es gibt bei uns in Köln eine bekannte Rösterei, aber ich gebe zu: sündhaft teuer.
kann schon sein. Ich trinke Kaffee aber lieber mit Milch und Zucker. Außer dem Espresso natürlic
Aber man kann sich an alles gewöhnen. Vor vielen Jahren liebte ich den Lambrusco, heute schüttel ich mich bei der süßen Plörre.
Ja daran gewöhnt man sich auf jedenfall. Ist sicherlich auch gesünder ohne Rahm oder Zucker.
Hab immer fettarme Milch genommen in einem 1:1 Verhältnis früher
Auch zu fein gemahlener Kaffee neigt dazu bitter zu schmecken.
Im Ernst? Ich mahle die Kaffeebohnen (meist Lavazza) immer selbst, aber meine Mühle mahlt ihn nicht fein genug. Sie hat halt auch nur 39 Euro gekostet. Für eine hochwertige Mühle (ab 150 Euro) war ich bisher zu geizig,.
Für den normalen dt. Frühstückskaffee reicht der Mahlgrad meiner Kaffeemühle, dann nehme ich allerdings immer noch Milch und Zucker zu. Um einen guten Espresso zu machen, ist meine Mühle leider zu schlecht. Mein Siebträger ist gut, aber die Mühle halt eher bescheiden.
Und ich glaube, ein kaffeekenner trinkt keinen Kaffee auf dt. Art. Mein italienischer Freund Antonio jedenfalls schaudert, wenn er mich dt. Kaffee trinken sieht, Aber (nur) zum Frühstück will ich dt. Kaffee trinken.
Der frühere Radprofi Jens Voigt, jetzt Kommentator für Radrennen, zuletzt beim Giro, hat zuletzt gesagt, dass er wahnsinnig gerne in Italien sei, denn egal, wo man hinginge, sei der Espresso immer vorzüglich, auch noch in der hinterletzten Autobahnraststätte. Stimmt.