Finder ihr diesen Abschnitt von meiner Geschichte gut geschrieben?

10 Antworten

Nein, da hat sich nichts geändert. Es ist weiterhin eine Aneinanderreihung von kleinen, beschreibenden Sätzen, die nicht zueinander finden. Und immer noch viele Satzanfänge mit „Als, Nachdem …“.

eine groHungrigße Pommes

Meine Leibspeise.

Scherz beiseite: Du musst an deinem Schreibstil weiter arbeiten. Er erreicht mich nicht, da der Bezug fehlt.

Es gibt durchaus Autor:innen, die so arbeiten, wie Hemingway oder Murakami. Aber sie arbeiten dafür mit mehr Motiven, sie beschreiben authentischer und sprechen die Leserschaft persönlich an.

Das fehlt mir in deinem Text.

LG

Darkmind28678 
Fragesteller
 14.02.2023, 00:25

Danke für deinen Kommentar. Aber was genau muss ich besser machen?

Ich hab da echt Probleme mit.

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Es ist einfach eine langweilige Aneinanderreihung von Dingen die deine Figur erlebt. Vielleicht es dein Ziel, den Alltag langweilig und grau dazustellen, aber dann würde ich es viel schneller abhacken. Hier ein Beispiel:

Aufstehen,

arbeiten,

Essen kaufen,

schlafen gehen, er war gerade bei Punkt drei der Checkliste seines Lebens. Beladen mit mehreren Tüten, verliess er den Fast Food Laden, den er beinahe jeden Tag besuchte.

Auch die Art wie du auf die kommende Zombieapokalypse hinweist ist nicht gut. Du willst einige subtile Hinweise einbauen, aber leider ist da gar nichts subtil, wenn du den Betrunkenen als einzige Sache erwähnst. Als subtiler Hinweis kannst du es nur verwenden, wenn du auch noch den Rest beschreibst. Hier ein Beispiel:

In den Stadt herrschte der übliche Feierabendverkehr. Massen an Autos drängten sich auf den Strassen. Aus allen Richtungen erklang lautes Hupen, als würde man damit mehr erreichen, ausser die ohnehin schon gestresste Stimmung noch aufzuheizen. Als dann auch noch ein Fussgänger vom Trottoir auf die Strasse torkelte und dabei eine Taube zu jagen schien, riss auch Antons Geduldfaden. Wütend hämmerte er zweimal auf die Hupe und bewarf den sichtlich betrunkenen mit den schlimmsten Flüchen, die ihm einfielen.

Ich würde dir raten, dich auf eine der Szenen als Anfang zu beschränken. Also entweder du startest bei der Heimfahrt und lässt dort schon die Zombieapokalypse ausbrechen oder du startest zuhause vor dem Fernseher und lässt sie dann ausbrechen. Um den Leser einen Einblick in den Alltag einer Figur zu geben muss man nicht den ganzen Alltag (auf)zählen. Wenn man z.B. zeigen will, dass eine Figur oft Fastfood kauft, dann kann man beschreiben, wie sie die neuen Tüten auf in den Mülleimer wirft, der von den vorherigen schon fast überquillt. Und wie reagiert die Figur darauf? Ignoriert sie es einfach? Nimmt sie sich vor, sich gesünder zu ernähren und oder den Müll zu leeren? Leert sie den Müll sofort? Nimmt sie Blatt und Stift und schreibt eine Einkaufsliste?
Solche kleine Dinge und die Gedanken die sich die Figur dabei macht, können schon viel über sie und ihren Alltag aussagen. Z.B. ob es normal ist, dass sie Fastfood isst oder nur eine Ausnahme usw. Eine kurze, gut durchdachte Handlung ist viel angenehmer und interessanter zu lesen, als wenn eine Ewigkeit der Alltag einer Figur heruntergeleiert wird.

(Verzeih, falls die Antwort in irgendeiner Weise unverständlich ist. Ich komme gerade vom Skifahren und mein Gehirn verweigert noch etwas seine normale Aktivität.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.

Nein, finde ich nicht.

Darkmind28678 
Fragesteller
 14.02.2023, 00:17

Bitte mit Begründung.

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TheRealDominus  14.02.2023, 00:23
@Darkmind28678

Er bestellte sich zwei Big Macs (in Büchern niemals Zahlen als Ziffern schreiben und das er hungrig gewesen ist, davon kann man ausgehen, ansonsten hätte er sie nicht bestellt.)

Anton hatte nie zuvor solch trockene Burger gegessen, seit das McDonnalds seinen Besitzer gewechselt hatte hat die Qualität des Fastfoodrestaurants ständig nachgelassen (DETAILS)

Er warf den zweiten Burger weg und machte sich auf den Weg nachhause.

Scheiße, was ist dass denn für ein besoffener Spinner, dachte er, als er einen Mann sah, der hinter einer Taube hertaumelte.

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Die Art wie du schreibst, wirkt auf mich langweilig und planlos. Ich kriege beim Lesen das Gefühl, dass du keine Ahnung hast, was du schreiben willst, sondern hast einfach wild losgetippt. Die Geschichte geht dann ab Kapitel 9 los, weil dir dann mal endlich eine Handlung eingefallen.

Überlege dir bevor du schreibst, was du deinem Leser in der Szene mitteilen willst. Das kann sehr vieles sein. Die Charaktere müssen vorgestellt werden, die Beziehungen zueinander müssen aufgezeigt werden, ein Konflikt muss eingeführt und vorangetrieben werden. Manchmal will man den Leser vielleicht auch ganz bewusst eine Atempause gönnen. Wichtig ist allerdings, nie einfach nur sinnlosen Füllstoff zu schreiben. So wirkt allerdings dein Ausschnitt, weil du nie wirklich eine Szene aufbaust.

Ich habe die Vermutung, dass der Betrunkene später noch relevant für die Handlung werden könnte. Das hast du wohl mit dem "Aber er dachte sich nichts dabei" zeigen wollen. Dann hätte seine Erwähnung auch einen Sinn. Konzentriere dich daher mehr darauf, diesen Betrunkenen einzuführen. Gib dieser Heimfahrt wirklich Raum und schreibe nicht nur einen Satz dazu. Erzähl so von ihr, dass man als Leser das Gefühl hat, gerade wirklich hungrig mit Anton nach Hause zu fahren.

Darkmind28678 
Fragesteller
 14.02.2023, 02:40

Wie meinst du das?

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