Stil-Wahl für meine Beschneidung
Hey bin immernoch dabei den richtigen Arzt und den richtigen Stil für meine freiwillige Beschneidung zu finden.
Daher wollte ich mal fragen, welchen Stil ihr mir empfehlen würdet oder mit welchem Stil ihr beschnitten seid? Habt ihr noch etwas von der inneren Vorhaut oder noch bewegliche Haut am Schaft oder ist alles ganz straff? Hattet ihr einen großen Gefühlsverlust oder fühlt es sich jetzt danach sogar besser an?
Und mit welcher Methode wurdet ihr beschnitten, also Freihand oder mit einer Klemme?
Vielen Dank für alle Antworten und einen schönen Sonntag euch
26 Stimmen
9 Antworten
Hallo,
ich habe mich mit 28 low & tight beschneiden lassen, da ich keine Narbe / Farbübergang irgendwo mitten am Schaft wollte und meine innere Vorhaut nicht besonders empfindlich war. Bei mir sind noch 5mm innere Vorhaut da, die Narbe ist nicht verhärtet, sondern ganz weich und eigentlich nicht fühlbar. Gemacht wurde es Freihand mit Skalpell und Hautschere.
Bei voller Erektion ist die Haut am Schaft komplett glatt und läßt sich noch ca. 5mm hin- und herbewegen, spannt aber noch nicht.
Da ich eine sehr lange Vorhaut hatte, die beim Sex immer mit reingezogen wurde und sich wieder über die Eichel gelegt hat, war es kein Gefühlsverlust, sondern eine deutliche Verbesserung, da ich vorher immer nur in dem Vorhautschlauch hin- und hergerutscht bin und jetzt alles direkt an der Eichel spüre, was es viel intensiver macht.
Wenn du die Beschneidung unbedingt willst, empfehle ich High&Tight.
Tight sollte eine Beschneidung eigentlich immer sein, sonst kann man es auch sein lassen.
Bei High bleibt mehr vom empfindlichen, inneren Vorhautblatt übrig.
In DE ist die Freihandtechnik weit verbreitet. Wurde auch bei mir so gemacht, nur Low&Tight, was ich übrigens auch gut finde, da der beu High&Tight mögliche Farbunterschied meinem Penis wahrscheinlich nicht so gut stehen würde.
Mit der Stilberatung ist das so eine Sache. Wähle, was dir optisch gefällt.
Bei der Wahl der Höhe der Beschneidung, solltest du bedenken, dass inneres und äußeres Vorhautblatt bei manchen farblich sehr unterschiedlich sind. Je nachdem wir du zur Zweifarbigkeit stehst und wie bei dir der Farbunterschied ist, solltest du den Punkt bedenken. Die Narbe ist generell unauffälliger, wenn sie nah an der Eichel liegt.
Manche berichten von einer höheren Empfindlichkeit der inneren Vorhaut und wollen diese daher weitgehend behalten. Nach meiner Empfindung macht das kaum einen Unterschied. Bei mir ist die Narbe, vor allem wo sie das Bändchen kreuzt, am empfindlichsten. Daher war high für mich die richtige Entscheidung. Auch, dass ich das Bändchen behalten habe.
Zur Straffheit kann ich dir nur sagen, dass ich es so straff wie möglich wollte und es leider bekommen habe. Bei Erektion war die Haut so straff gespannt, dass sie sich kein bisschen bewegen ließ, weshalb ich später dann ein halbes Jahr mit dem TLC Tugger "wiederhergestellt" habe, um die Straffheit zu nehmen.
Ich bin freihand beschnitten, da ich eine Phimose hatte.
Ich hab high tight bin froh das ich. Och etwas sensible innere Vorhaut habe die Eichel ist ziemlich unempfindlich geworden. Man sieht einen deutlichen Farbunterschied. Es wurde Freihand gemacht die Naht ist leider nicht besonders gut gelungen.
Zum Stil kann man anderen schlecht eine Empfehlung geben. Straffheit und Farbunterschied sind eine Frage der persönlichen Präferenz. Was gut aussieht hängt davon ab, wie groß der Farbunterschied zwischen innerer und äußerer Vorhaut bzw. Schafthaut ist und davon, ob man diesen Unterschied mag oder nicht.
Praktisch jeder Beschnittene hat zumindest noch etwas innere Vorhaut und ein gewisses Maß an beweglicher Haut.
Die absolut überwiegende Zahl der Beschneidungen wird mit der Freihandtechnik durchgeführt. Es kann sein, dass du gar keinen Arzt findest, der eine Klemmentechnik anwendet.
Die Empfindlichkeit wird durch eine Beschneidung zumindest grundsätzlich nahezu nicht verändert. Man muss da gar nicht immer auf die entsprechende Studienlage verweisen. Es reicht völlig zu wissen, dass diejenigen Männer, die erst in späterem Alter beschnitten worden sind, dazu gehöre auch ich, praktisch ausnahmslos berichten, dass sich die Empfindlichkeit nicht messbar verändert hat oder sogar von einem besseren Gefühl sprechen.
Sehr aufschlussreich ist die Aussage des Urologen Wolfgang Bühmann, Pressesprecher des Berufsverbandes der deutschen Urologen, in der Zeitung Der Tagesspiegel. Die Aussage ist deswegen so interessant, da dieser Arzt eine ablehnende Haltung gegenüber Beschneidung vertritt.
Das beschnittene Männer ein längeres Durchhaltevermögen beim Sex haben, ist eine Legende.
Ein längeres Durchhaltevermögen wäre durch eine verringerte Empfindlichkeit aber gegeben. Ein ausgewiesener Beschneidungsgegner und Facharzt verneint also klar, dass eine solche verringerte Empfindlichkeit besteht.