Das hat erst mal niemand aus der Familie erfahren.

Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, aber während des Studiums war ich noch über meine Eltern versichert, deshalb habe ich es da nicht probiert. (Ich wußte nicht, daß man als Selbstzahler jederzeit zum Arzt gehen konnte, sondern dachte, sie bekommen es auf alle Fälle mit.)

Als ich dann gearbeitet habe und nicht mehr über die Eltern versichert war, bin ich auf die Suche nach einem Urologen gegangen, was anfangs gar nicht so leicht war, da viele damals diese "unnötige" OP nicht durchführen wollten. Mit 28 habe ich dann einen gefunden und es machen lassen.

Viele viele Jahre später habe ich es meinen Eltern mal erzählt, und die haben es ganz gelassen aufgenommen. So weit ich weiß, bin ich der einzige in der ganzen Verwandtschaft, der es hat machen lassen.

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Von Beginn an vollständig beschnitten

Ich habe mich mit 28 freiwillig beschneiden lassen, da ich eine sehr lange Vorhaut hatte, die mich beim Sex und generell optisch gestört hat. Es wurde wie gewünscht low & tight gemacht.

Bei der Voruntersuchung hat der Arzt gemeint, es kommt bei ihn nur eine vollständige Beschneidung infrage, weil dann die Naht immer hinter der Eichel ist, da die Narbe nicht so dehnbar sein wird wie die restliche Haut. Bei Teilbeschneidung liegt die Schnittlinie zumindest schlaff auf oder vor der Eichel, und dann besteht das Risiko, daß die Narbe nicht mehr gut über den Eichelrand paßt, durch regelmäßige Überdehnung Mikroverletzungen entstehen, die die Narbe mehr und mehr verhärten, und es dort mit der Zeit zu einer Verengung kommt.

So gesehen waren wir uns gleich einig, da ich die Vorhaut ja auch komplett weg haben wollte.

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Meine Vorhaut war auch sehr lang. Bei voller Erektion ist sie noch knapp 1cm über die Eichel übergestanden, schlaff noch länger, mehr als eine Eichellänge.

Ich konnte sie problemlos komplett zurückziehen, dann war auch mit Erektion die ganze Haut halt am Schaft in Falten. Das Problem mit Kondomen war, daß es das Kondom mit der Vorhaut immer weiter abgewickelt und reingezogen hat, also das Kondom war dann genauso in Falten wie die Vorhaut. Beim Sex ist die Vorhaut in die Vagina immer weiter mit reingerutscht und hat sich dort gefaltet, d. h. ich bin eigentlich in den Falten der Vorhaut hin- und hergerutscht. Und mit Kondom war das dann eine „Hülle“ aus erster Lage Kondom, äußerer Vorhaut, innerer Vorhaut, nächste Lage Kondom an der inneren Vorhaut, und die dritte Lage Kondom lag dann über der Eichel. Das war quasi Sex wie mit Skihandschuh und mit null Gefühlsempfinden. Ohne Kondom habe ich mit den Vorhaut-Falten zwar ein bißchen mehr wahrgenommen, aber es war immer noch sehr bedämpft.

Inzwischen weiß ich, daß es dafür auch einen medizinischen Begriff gibt: Vorhauthypertrophie

Mit 28 habe ich dann einen Arzt gefunden, der mir den Rüssel wunschgerecht low & tight entfernt hat. Danach kam dann die Eichel mit der Vagina direkt in Berührung und ich habe gespürt, wie Sex eigentlich sein kann, und ich mußte auch nicht mehr wie eine Dampframme vögeln, um selber überhaupt irgendetwas zu spüren.

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Klar ist die Eicheloberfläche ohne Vorhaut trocken, d. h. es ist kein Feuchtigkeitsfilm drauf. Aber die Eichel trocknet nicht aus. Vergleiche es mit den Lippen am Mund: Da liegt die Schleimhaut auch offen an der Luft und ist auf der Oberfläche trocken, und die Lippen trocknen nicht aus.

Die Hautoberfläche hält das gut dauerhaft aus, und falls die Haut wirklich rauh werden sollte, weil ihr Feuchtigkeit fehlt, läßt sie sich genauso wie normale Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme eincremen.

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Du kannst die Eichel vorübergehend empfindlicher machen, wenn Du sie einige Stunden vorher in ein Kondom mit ein bißchen Gleitgel auf Wasserbasis packst. (Kondom nur über die Eichel und hinter der Eichel mit einem (nicht zu eng sitzenden !) Gummiring sichern.)

Ich hab' mich mit 28 freiwillig beschneiden lassen und muß sagen, mit dem Geltrick ist sie dann eine ganz gute Zeit sogar empfindlicher als sie mit Vorhaut je war.

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Im Freundeskreis habe ich von einem gehört, wo es länger weh getan hat, aber da hatte der Arzt irgendwo zu tief reingeschnitten. Wenn es korrekt gemacht ist und sonst nichts verletzt ist, tut es eigentlich auch kurz danach nicht weh. Evtl. ist es ein paar Tage geschwollen, wenn Adern verödet werden mußten. Das einzige unangenehme kann sein, daß bei einer Erektion die Fäden in der Haut ziehen.

Mach' Dir keine Sorgen. Bei Dir hat der Arzt einfach einen guten Job gemacht.

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Ich war damals neugierig und hatte im Vorgespräch gefragt, wie es ohne Betäubung wäre. Der Arzt hat gemeint, es würde ziemlich fies zwicken. Er hat mir angeboten, die lokale Betäubung schwach zu dosieren, so daß ich es spüren kann, aber eben keine starken Schmerzen haben werde.

In der äußeren Vorhaut hat es kalt gekribbelt, vielleicht so wie Sprudelwasser auf der Haut. Ich habe gut gespürt, wo er gerade war. Weh getan hat es nicht.

Bei der inneren Vorhaut war es eher ein Zwicken, vielleicht so, wie wenn man sich mit den Fingernägeln in die Haut zwickt. Auch hier habe ich gespürt, wo er gerade „gearbeitet“ hat. Es war etwas intensiver als bei der äußeren Vorhaut, aber weh getan hat es auch noch nicht.

Beim Zusammennähen der Hautenden habe ich die Nadel als minimalen Pieks gespürt, kaum wahrnehmbar.

Ich denke, wenn die Betäubung normal dosiert wird, spürst Du nichts bis maximal ein bißchen kitzeln, wie es andere hier auch beschreiben.

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Hm, die Beschneidung ist keine große Sache, das ist von einem guten Arzt / Urologen ambulant schnell gemacht und tut nicht weh.

Was mir an der Geschichte größere Sorgen macht: Wie wird es in der Beziehung in Bezug auf die Religion weitergehen? Ich nehme an, Du bist aktuell nicht muslimischen Glaubens. Wird sie versuchen, Dich zum Islam zu bringen? Wie groß wird der Druck von Seiten der Familie sein, daß Du konvertierst?

Glaube und Religion können da kritisch sein, wenn es für einen Partner in gewisser Weise eine seiner Lebensgrundlagen ist und der andere nichts damit anfangen kann.

Ich bin selber katholisch und gehe regelmäßig am Sonntag in die Kirche; das ist mir wichtig. Zwei meiner früheren Freundinnen waren selber nicht religiös, und nach einer ersten Phase, in der es noch kein Thema war, kam dann mit der Zeit "Mußt du schon wieder in deine blöde Kirche?", "Warum können wir nicht mal das ganze Wochenende ohne Kirche für uns haben?", "Was ist dir wichtiger, der Gottesdienst oder ich?", ...

Es kann sein, daß es ihr wirklich nur darum geht, daß Du beschnitten wirst, weil das für sie ein "normaler" Mann halt ist. Es kann aber auch sein, daß das nur Schritt 1 ist und mit der Zeit der Druck immer weiter zunimmt, daß Du den Glauben der Familie annehmen sollst. Und je länger man zusammen ist und je weiter man schon in die Familie integriert ist, kann das ein echter Konflikt sein bis hin zu "Du hast unsere Tochter jetzt zu heiraten und mußt konvertieren, da sie nur mit einem Muslim verheiratet sein kann!" Das ist wie gesagt ein etwas extremes Szenario, aber nicht ausgeschlossen. Prüfe diese Einstellung unbedingt grundlegend bei ihr und auch bei der Familie. Rede darüber und schau', wie sie alle da denken.

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Ich habe mich mit 28 beschneiden lassen, weil ich eine sehr lange Vorhaut hatte, die vor allem beim Sex gestört hat. Es wurde low & tight mit lokaler Narkose gemacht und war total easy nach 30 Minuten vorbei. Heute bin ich 54 und kann nach wie vor sagen, daß es die richtige Entscheidung war: Sowohl im Alltag als auch beim Sex ist es so deutlich angenehmer.

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Hallo Nico,

Ist alles gut verheilt, oder gab es Schwierigkeiten? - Ging alles gut, nach 2-3 Tagen war die Schwellung weg und der Schaft sah wieder ganz normal aus (hatte direkt danach ein paar blaue Flecken). An der Naht selbst begann es an den Fäden mit dem Zusammenwachsen, und die Lücken dazwischen wurden immer kleiner, bis sie weg waren. Fäden gingen dann auch raus, und nach 2 Wochen war alles fertig.

Wie fühlte es sich ohne Vorhaut in den ersten Momenten an? - Die OP selbst (Lokalnarkose) hat eigentlich nur kalt gekribbelt (äußere Vorhaut) bzw. etwas gezwickt (innere Vorhaut), hat aber nie weh getan. Während der Ruhephase mit Verband (ich war gegen 11:00 Uhr fertig operiert und mußte bis 16:00 ruhen und in einem Bett liegen) habe ich gar nichts gespürt. Als ich aufstehen durfte und heimgegangen bin, hat die Vorhautspitze total zu kribbeln angefangen, obwohl sie ja nicht mehr da war. Der Arzt hat es mir am nächsten Tag erklärt, daß die durchgeschnittenen Nerven jetzt in der Naht enden, und wenn diese zu heilen beginnt, triggert das die Nerven, die im Gehirn noch auf die Vorhaut ausgewertet werden. Schmerzen hatte ich auch die ganze Zeit danach keine, halt die direkte Berührung der Eichel mit dem Stoff, aber auch das war nicht unangenehm. Eigentlich habe ich es schnell gar nicht mehr bewußt wahrgenommen, nur wenn die Unterhose mal fester angedrückt wurde oder im ersten Moment, wenn man die Dusche aufdreht und das Wasser sofort direkt auf die Eichel kommt.

Wie habt ihr es mit SB gemacht? - Dürfte so nach 2 Wochen gewesen sein, als keine Lücken und Fäden mehr da waren. Bei einer Erektion mit Fäden haben die Fäden in der Haut schon geziept, weil sie angespannt wurden.

Hat sich SB besser angefühlt als wie mit Vorhaut? - Ja, viel direkter und schöner; ich hatte eine sehr lange Vorhaut und bin vorher quasi nur in dem Schlauch hin- und hergerutscht.

Hat es lange gedauert, bist euere Eichel unempfindlicher wurde? - Ich habe es von Anfang an nach der Beschneidung nicht als unangenehm empfunden, wenn die Eichel in der Unterhose herumgerutscht ist, nur sehr deutlich spürbar. Auch später habe ich es nicht als deutlich unempfindlicher wahrgenommen, vielleicht ein bißchen unempfindlicher, eher so, daß man es nur nicht mehr so beachtet, weil es „normal“ geworden ist.

Gerne mit Alter! - Meine Beschneidung war mit 28.

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Da bisher nur Vermutungen angestellt wurden:

Ich habe ein Tattoo auf der Eichel, das über die Oberseite bis vor an die Spitze geht. Verwendet wurde schwarze, blaue und ein bißchen weiße Farbe.

Das Tätowieren dort ist nicht wirklich schmerzhaft, schwarze Linien kribbeln etwas, das Ausmalen von Flächen zwickt eher ein bißchen (das war die blaue Farbe, die nach Aussage des Tätowierers auch schwerer als die anderen zu verarbeiten ist), und weiß hat sich einfach nur kalt angefühlt.

Insgesamt erstaunlich unspektakulär, was ich im Internet auch von anderen gelesen habe, die eins bekommen haben.

Ca. 1/2h nach dem Abschluß des Stechens hat es für ca. 1h etwas gebrannt, das war der mit Abstand unangenehmste Teil überhaupt.

Danach hat es ein paar Tage etwas gejuckt, und danach habe ich es nicht mehr gespürt.

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Low & Tight (Wenige mm inneres Vorhautblatt hinter der Eichel)

Ich bin mit 28 low & tight beschnitten worden, mit ca. 5mm Rest innerer Vorhaut bis zur Naht. So wollte ich es auch haben, da ich keine Narbe mit Farbübergang irgendwo mitten am Schaft mag, sondern der Schnitt sollte nur mit ganz kleinem Abstand direkt bei der Eichel sein.

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