Wo ordnet man Libido in Maslows Bedürfnishierarchie ein?

4 Antworten

lieber DaggiSeidler,

erstens Kompliment für die sorgfältige Formulierung Deiner Frage. Du schreibst ,,Libido"; nicht Sexualität allgemein. Libido ist das Begehren, das entsteht wenn ein zum Sex bereiter Mensch vor dir steht, zum Beispiel.

Wenn Du total verhungert bist oder 36 Stunden nicht geschlafen hast, verschwindet die Libido, weil dann die Erfüllung der primären Bedürfnisse ,,Vorrang" hat.

Natürlich wird man auch nicht erregt, wenn das Haus brennt. Aber in vielen Fällen ist die Libido dermäßen stark, dass Gedanken über unerwünschte Schwangerschaft oder sexuell übetragbare Krankheiten in den Hintergrund treten.

Deshalb möchte ich ,,Libido" zwischen ,,physiologische Bedürfnisse" und ,,Sicherheitsbedürfnisse" einfügen.

Ist diese Argumentation für Dich nachvollziehbar?

Woher ich das weiß:Recherche
DaggiSeidler 
Fragesteller
 18.01.2023, 11:52

Stimmt, das dass man "Kapazitäten" für sex nur dann hat wenn man sich im ökologischen Optimim befindet habe ich icht beachtet.

Man muss aber glaube ich auch unterscheiden og das Lebewesen intelligent ist oder nur von instinkten getrieben ist. Weil uns menschen ist durch unsere Intelligenz die Fortpflanzung nicht so wichtig wie das eigene Bestehen. Dadurch, dass wir uns selber erkennen können wir bewusst egostisch handeln

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So weit ich das verstanden habe, ordnet Maslow selbst die Sexualität in verschiedene Stufen seiner Pyramide ein:

Der Mensch hat einen Drang nach sozialen Beziehungen. Hierzu zählt die Maslowsche Bedürfnispyramide Familie, Freundschaften, Kommunikation, Zugehörigkeitsgefühle, Zuneigung, Beziehungen, Liebe und vieles mehr. Maslow betont hier stark, dass Liebe und Sex laut seiner Ansicht verschiedenen Stufen angehören können. Somit kann es ein Grundbedürfnis rein physiologischer Natur sein, oder doch ein Bedürfnis, dass die Komponente der Zuneigung und Geborgenheit enthält.

Also bleibt es Dir frei, wo Du die Sexualität einordnen möchtest.

Hallo!

Sexualität in eine bestimmte Kategorie in Maslow's Bedürfnispyramide einzuordnen ist in der Tat schwierig.

Betrachtet man den rein biologischen Faktor, so ist Sex schon in die Grundbedürfnisse einzuordnen.

In weiterem Sinne ist jedoch Sex als soziales Interaktionsmittel zu betrachten; als Komponente der zwischenmenschlichen Zuneigung, was klar in die Stufe der sozialen Bedürfnisse fällt.

Als Fazit kann man daher sagen, dass man den Begriff Sex/Libido nicht per se einordnen kann, sondern immer individuell den Fall betrachten muss.

LG und schönen Tag

ohne mich jetzt weiter damit auszukennen, würde ich sagen, dass es immer noch einen Unterschied zwischen Sex und Kinderschutz gibt. Also seine Nachkommen sich selbst vorzuziehen ist ja nicht gleichbedeutend mit Sex. Also ist eher die Beständigkeit der Genetik über dem Individuum und nicht der Akt der Nachkommen generiert?