Wo findet man heutzutage (männliche) Jungfrauen?
ich bin w/21 und würde gerne einen Partner, der ebenfalls bis zur Ehe wartet und dementsprechend noch jungfräulich ist. Leider weiß ich nicht, wo diese Männer zu finden sind, in meinem Umkreis sind viele keine mehr…
6 Antworten
Gibt doch genügend sogenannter Incels.
Das Problem ist: Der "normale" Mann hat nach der Pubertät nun mal viel Lust auf Sex. Wenn dieser Mann attraktiv ist, wird er auch entsprechend Sex haben, es sei denn, er gehört irgendwelchen sektenartigen Strukturen an, die ihn aus irrationalen Gründen davon abhalten.
Also, am ehesten wirst du in irgendwelchen erzkatholischen, erzmuslimischen oder Zeugen-Jehovas-Kreisen fündig, oder aber du suchst dir einfach nen Mann aus, der von den Frauen mehr oder weniger verschmäht wird. Ein solcher hat aber in aller Regel unfreiwillig keinen Sex vor der Ehe, so viel sollte klar sein.
Ich an deiner Stelle würde mir aber mal die Frage stellen, was du davon hast, das so durchziehen zu wollen. Am Ende stellt sich raus, dass man nach der Eheschließlung auf sexueller Ebene null matcht, oder dein Mann ein kompletter Egoist im Bett ist. Wenn du nur aus irdendwelchen pseudomoralischen Beweggründen keinen Sex vor der Ehe haben willst, oder du gar Angst davor hast, würde ich dir dringend davon abraten, das einfach stur so durchzuziehen. Aber das ist natürlich deine Entscheidung.
Doch, das kann dir durchsus so etwas wie eine Garantie geben, zumal du so schon vor der Eheschließung deinen Partner richtig kennenlernen kannst.
Um ihn auf geistiger und zwischenmenschlicher Ebene kennenzulernen wirst du ja auch mit ihm sprechen, Gedanken austauschen, gemeinsam mit ihm durch die ein oder andere Erfahrung gehen, sodass du diesen Menschen irgendwann so gut kennst, dass du sagen kannst: Ja, mit ihm will ich alt werden.
Aber warum solltest du deinen potenziellen Ehepartner nicht auch auf körperlicher/sexueller Ebene näher kennenlernen, bevor du dich dafür entscheidest, dein zukünftiges Leben und somit auch deine zukünftige Sexualität mit ihm zu teilen? Was spricht dagegen? Für mich persönlich spricht da rein gar nichts dagegen, da ich Sexualität als etwas vollkommen Natürliches ansehe und ich es auch in keinster Weise als negativ einstufe, gemeinsame sexuelle Erfahrungen zu sammeln, sofern es liebevoll und achtsam passiert.
Wo ist der Vorteil, dafür auf die Ehe zu warten? Ja, mit etwas Glück kann man auch so noch aneinander wachsen, wenn beide dazu betreit sind. Man kann aber auch etwas Pech haben, mit dem Resultat, dass man schon nach kürzester Zeit merkt, dass die Bedürfnisse sich sehr stark voneinander unterscheiden. Das bedeutet sexuelle Frustration für mindestens einen der beiden Partner und im schlimmsten Fall Scheidung. Wenn man dieses Risiko schon von vorn herein vermeiden kann, sehe ich keinen Grund, das nicht zu tun.
Dann ist dein Umkreis aber ziemlich klein. Du musst anfangen nachzufragen, natürlich nicht direkt drauf los sondern bei nem Date als Beispiel.
Du kaufst im Netz Deine Kleidung, trägst und behältst diese in jedem Fall?
Vergiss nicht: Ehe ist ohne Umtauschrecht. Du gehst diese ein und bindest Dich für den Rest des Lebens. Wenn Du da auf ein Rennpferd hoffst, stattdessen aber einen Regenwurm erhältst, mag es sein, dass Dich doch mal leise Bedenken am Morgen nach der Hochzeitsnacht ereilen...
Ich hätte es lieber, mit ihm gemeinsam zu lernen
Das kannst Du halten wie Du willst. Real gesehen ist es schon mit einem gewissen Risiko verbunden, auf gleich hohe Lernbereitschaft zu hoffen. Und es mag auch sein, dass Du mehr Freude darin findest, Griechisch zu lernen, während sein Interesse eindeutig bei Französisch liegt.
Das Gespräch nützt wenig, wenn man noch keinerlei Erfahrung in sexuellen Tätigkeiten mit einer anderen Person hat. Erst dabei lernt man auch seine eigenen sexuellen Bedürfnisse kennen.
ja und? Man muss sich nicht durch die halbe Stadt probiert haben um sowas zu wissen. Zusammen lernen ist super.
Von einem ins andere Extrem zu fallen, verlangt doch niemand.
Mir persönlich ist es herzlich egal, ob Du nach der Hochzeitsnacht denkst: "Der findet auch in zwanzig Jahren ohne Bedienungsanleitung und Navigationsgerät nicht den Weg in meine Gefühlskammer."
Das wäre dann ein selbstgewähltes Schicksal.
Denk mal mit ein wenig Logik nach: Wer wechselt denn gerne die Werkstatt, wenn die immer gute Arbeit zu einem guten Preis und das auch noch pünktlich leisten? Warum sollte Dein Partner einen Grund haben, Dich austauschen zu wollen, wenn er vollumfänglich zufrieden mit Dir ist?
Da stellt sich dann doch die Frage, warum die deutlich größere Mehrheit nicht nur einen Sexpartner im Leben hat. Ich nehme an, dass die erste Erfahrung längst nicht bei jedem der Wunschvorstellung entsprochen hat. Man testet dann gerne mal verschiedene Angebote, bevor man sich bindet.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Übung macht den Meister. Ich habe nichts dagegen, ihm beizubringen, was mir gefällt. Genau so wie er mir beibringen kann, was ihm gefällt…
Männliche Jungfrauen findest du heutzutage wie Sand am Meer. Während Frau im Schnitt immer früher "dran" sind, sind Männer immer später "dran" im Schnitt. Die Sache ist die, dass Frauen, wenn sie im Alter von 20+ noch Jungfrau sind das meistens aus eigener Überzeugung/eigenem Willen und freiwillig sind ... eben so wie du. Männer dagegen sind es in den allermeisten Fällen unfreiwillig. Sie würden gerne, aber es ergibt sich - warum auch immer einfach nichts - was auch sehr viel Frust und Groll schürt. Das Problem ist also nicht das Jungfrau finden, sondern jemanden zu finden, der ebenfalls - wie du - damit bis zur Ehe warten will. Und da wird es schwierig, weil da bleiben dir - vermutlich - nur religiöse Vereine, Gruppierung oder ähnliches, denn da ist die Chance zumindest höher jemanden kennen zu lernen der aus freien Stücken und Überzeugung noch Jungfrau ist UND bis zur Ehe warten will.
Unter den Freikirchlichen Gläubigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freikirche (ganz nach unten scrollen - dort stehen die einzelnen Gemeinden)
https://www.vef.de/mitgliedskirchen
Incels sind nicht „normale“ jungfrauen, die es aus eigener Überzeugung sind, sondern werden aufgrund ihrer misogynen Haltung dazu gezwungen… und diese sind deswegen nicht begehrenswert.
Einen nicht jungfräulichen Mann zu heiraten gibt mir ebenfalls keine Garantie dafür, ein erfülltes sexleben oder einen nicht egoistischen Mann zu haben. Man sagt doch so schön, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Übung macht den Meister.. und was spricht dagegen, an uns gegenseitig zu üben, bis wir gemeinsam zum Meister werden? Das ist doch das besondere daran… Zusammen zu wachsen. Das ist mir lieber, als mit dem Gedanken zu Leben, dass er schon vor mir diese besondere Erfahrung mit jemand anderem gemacht hat.