Wieso versuchen mich meine Eltern systematisch vom Masturbieren abzuhalten?
Ja für mich sehr peinlich eine solche Frage zu stellen, nur bekomme ich es langsam mit der Verzweiflung zu tun. Ich bin m16 Jahre alt und komme nun mal wie jede andere gesunde Person in meinem Alter nicht drum herum, einer gewissen Lüsternheit hin und wieder einmal einhalt gebieten zu müssen. Bloss ist dazu eine gewisse Privatsphäre vonnöten, die mir leider nicht gewährt werden will. 10 Minuten in seinem Zimmer verbringen, ohne dass jemand reinsieht? Nein, sobald ich die Tür schliesse fragen sie mich was ich mache, dass ich etwas helfen soll, die genau gleiche Belästigung tritt auch bei Aufenthalten in der Toilette die länger als 5 Minuten dauern ein. Die ganze Sache macht mich ziemlich Verzweifelt, ich kriege Schlafstörungen und bin äusserst gereizt und fühle mich in meiner Leistungsfähigkeit durchaus eingeschränkt. Übrigens habe ich noch nie mein Zimmer in Flammen aufgehen lassen oder unerwünschte Personen nach Hause verfrachtet, was ein solches Misstrauen rechtfertigen würde. Religiösen Ursprungs ist es nicht. Wieso machen sie das? Ist das bei euch/anderen auch so?
13 Antworten
Manchen Eltern fällt es schwer, sich "ihr Baby" in Verbindung mit Sexualität vorzustellen, oft auch unabhängig vom Alter. Fordere Deine Intimsphäre sachlich aber bestimmt ein, sag ihnen, dass Du sonst vielleicht später überhaupt keine Lust haben könntest, sie überhaupt noch zu besuchen.
Es gibt ein wunderschönes Lied von Chris de Burgh "If You Really Love Her, Let Her Go", in dem ein Liebender genau diese Forderung an den Vater seiner Geliebten richtet, der seine Tochter einfach nicht "loslassen" will.
Eine Strophe davon geht so:
Oh she is like a bird,
Yearning for the winter wind,
If you let her go,
She'll come again in springtime,
But if you make her stay,
And hold her freedom in your hand,
In the morning you will wake,
And she'll be gone away...
Vielleicht bringst Du sie dazu, mal darüber nachzudenken.
Du solltest offen und ehrlich mit ihr reden. Mach ihr klar, dass es ganz normal ist, dass man auch mal Zeit für sich braucht ohne dass jemand reinschaut!
Es gibt nicht mehr viele Eltern, die nicht wissen, dass Masturbation etwas vollkommen Normales und Gesundes ist, vor allem wenn es regelmäßig gemacht wird. Deine Eltern scheinen aber nicht dazu zu gehören. Mein Rat an dich: Befriedige dich unbedingt regelmäßig, denn es ist wirklich sehr gesund und das nicht nur in deinem Alter. Versuch unbedingt dazu Möglichkeiten zu finden. Wenn selbst der Aufenthalt auf der Toilette ein Problem ist, dann würde ich es auf einer öffentlichen Toilette, die man abschließen kann, machen. Wie ist es beim Duschen? Ist da jemand dabei der dir zuguckt oder kannst du dabei masturbieren? Ich würde auch folgendes machen. Wenn die anderen schlafen oder du in deinem Bett liegst, dann würde ich es leise machen. Nimm dir dazu ein Tuch oder Toilettenpapier mit ins Bett, was du dann anschließend entsorgen kannst. Ich würde mir das auf keinen Fall von meinen Eltern nehmen lassen, denn es ist für dich ein wirkliches Problem, was du selbst schon gespürt hast, wenn du es immer unterdrückst. Das ist ungesund. Eine regelmäßige Masturbation ist das Gegenteil. Ich drücke dir die Daumen, dass dir was Gutes einfällt und du bald Möglichkeiten findest, um diese normale Sache auch zu machen.
Das Verhalten deiner Eltern passt eher in die 50er Jahre oder noch früher. Da wurde man so erzogen, dass Selbstbefriedigung und die Beschäftigung mit der eigenen Sexualität Teufelswerk ist. Die Kirche bekräftigte diese Erziehung noch. Jungen wurden beschnitten um ihnen die Lust am Onanieren zu vermiesen. Kleinkinder hielt man davon ab, ihren Finger in die Scheide zu stecken oder an ihrem Glied zu spielen weil es ihnen nämlich auch in diesem Alter schon Spass macht. Heute sollten moderne Eltern über diese mittelalterlichen Ansichten eigentlich hinweg sein. Kannst du es wenigstens in der Schule machen? Ich hoffe du findest deinen Weg.
Du könntest mit ihnen über das verhalten reden und es vllt. Machen wenn deine eltern achon schlafen