Wie viel Geld gebt ihr pro Monat für Prostitution aus?

Welches Klischee?

Das nur Männer zu Prostituierten gehen die in der Realität keine Chance haben. Die gibt es auch keine Frage (gibt auch auch doofe Blondinnen), aber das ist nicht der einzige Grund.

Ich kann nur für mich sprechen. Ich ging zu Prostituierten weil es schlicht einfach war. Man muss sich nicht viel Mühe geben. Kein Stunden langes reden oder chatten. Kein kennen lernen. Kein Verstellen oder sonst was. Man macht im Internet eine Seite auf, sucht sich das gewünschte Aussehen, macht einen Termin aus, bespricht vorher noch was ablaufen soll. Total einfach.

Rechnet sich sogar finanziell. Nehmen wir mal an ich wäre der Aufreißer schlecht hin und geben mir 2 Stunden chatten, flirten, reden. Würde ich die 2 Stunden arbeiten, dann hätte ich abzüglich der Steuern bei meinem aktuellen Stundensatz 100 Euro in der Tasche. Da ich aber kein Aufreißer bin und auch mal jemand beim chatten abspringt, rechnet sich.
Außerdem spart man sich die Schuldvolle Atmosphäre beim Frühstück, wenn es doch etwas härter zur Sache ging.

Aber ja, so lernt man natürlich nicht die Frau des Lebens kennen - zumindest halten solche Beziehungen nie lange :D.

Während meiner "aktiven" Zeit sieht man den einen oder anderen Gleichgesinnten. Da ist alles dabei - Rentner, hässliche Männer auf die dein Klischee passt, aber auch attraktive Mitte-Anfang Zwanzigjährige die locker in jeder Bar jemand aufreißen. Auch die Gespräche mit den Damen geben ein buntes Feld her. Es scheint aber, dass viele Männer in einer Beziehung sind und einfach eine Phantasie ausleben wollen. Aber gut, dieser Kategorie gehöre ich nicht an und wie ich sagte, ich kann und möchte nur für mich sprechen.

Achso ... das man etwas vorgespielt bekommt stimmt im großen und ganzen. Es gibt aber auch ein paar Frauen da stimmt die Chemie. Da spürt man, dass die mitgehen. Ist aber äußert selten.

Ja, da hast du recht. Ich wollte auch garnicht behaupten, dass ausschließlich erfolglose Männer zu prostituierten gehen.

Ich wollte nur sagen, dass ich diese Männer durchaus verstehen kann und es ihnen wahrscheinlich gleich tun würde, wenn ich in ihrer Situation wäre. Männer, die obwohl sie in der Lage sind (attraktive) Frauen zu verführen kann ich nur nicht verstehen.

Es gibt bestimmt den ein oder anderen erfolgreichen Mann der sich der Einfachheit eine Prostituierte aufs Zimmer holt. Kennen tue ich aber keinen. Den meisten ist das tatsächlich viel zu einfach. Alle bei Frauen erfolgreichen Männer die ich kenne, würden niemals auf die Verführung verzichten wollen. Das ist für sie keine Arbeit, sondern Spaß. Ich flirte auch mal so mit Frauen ohne direkt den Hintergedanken zu haben mit ihnen zu schlafen.

Mich persönlich würde das total abturnen eine Frau zu bezahlen müssen, damit sie mit mir schläft. Das ist vielleicht auch eine Frage der eigenen sexuellen Präferenzen. Ich will die Frau nicht kaufen wie ich ein Auto kaufe, ich will sie erobern. Und das ist meiner Erfahrung nach bei allen ernsthaft erfolgreichen Männern so. Denke an Jurassic Park: Der T-REX will jagen und nicht gefüttert werden ;-)

Aber wahrscheinlich hast du Recht und es gibt auch Männer, die da einfacher gestrickt sind und nur möglichst einfach einen wegstecken wollen. Das geht ja dann in Richtung Pornosgucken nur in 4D. Aber besonders befriedigend wäre das für mich nicht.

Der Bekannte von mir fotografiert seit fast 20 Jahren solche Damen gegen Ende beruflichen Laufbahn, die da meistens mit ungefähr 25 vorbei ist. Für die Kataloge von Vermittlern. Da kann er ganz gut davon leben. Hat sich ein ganz nettes Fotostudio aufgebaut, inzwischen auch für Kinder- und Familienfotos und so.

Einen Farang, der in Pattaya zur Miete sitzt, wollen die eher nicht. Die wollen dann schon was Zuverlässigeres. Die verfolgen durchaus hartnäckig eigene Ziele zum Teil. Die haben halt teilweise keine Lust auf Reispflanzen im Matsch, oder Fabrikarbeit, wenn sie mit den Touristen an einem Wochenende mehr Geld machen, als mit Arbeiten im ganzen Monat.

Nicht schön das Ganze, aber der Eigennutz ist durchaus auf beiden Seiten gegeben. Sind halt Lebensabschnitte. Mein Nachbar in Deutschland hat vor vielen Jahren so eine Frau, aber aus einem anderen Land, über Vermittler geheiratet, und es hat gut geklappt. Ich hab ihm aber nie gesagt, was `Aktivität in der Kirchengemeinde´meiner Meinung nach wirklich bedeutet, weil sie echt nett war, und was soll es, nachzukarten.

Nur weil was nicht bestraft wird heißt es nicht dass es richtig ist.

Findest du es moralisch richtig, wenn Frauen nach Afrika reisen und dort die Männer sexuell ausnutzen? Ist es auch kein Problem, wenn Frauen Männer finanziell ausnutzen, wo der Mann, anders als Prostituierte, jederzeit gehen kann? Laut der vielen Beiträge hier, wohl doch. Viel schlimmer als Menschenhandel, Missbrauch, Zwang, usw.

Paysex ist das Eine, soll jeder für sich selbst entscheiden. Aber in der Prostitution, vor allem bei Frauen, gibt es eben viel zu oft keine Entscheidung mehr.