Warum ist es falsch, mit Geisterfahrern zu rechnen?

5 Antworten

Wenn du das auf die Spitze treibst, müsstest du an jeder Abzweigung, an der du Vorfahrt hast, in die Eisen steigen weil dir ja jemand die Vorfahrt nehmen könnte. Besonders nachts, denn derjenige könnte ja vergessen haben, das Licht einzuschalten und ein schwarzes Auto fahren. Also bremst du auf der Landstraße an jedem Feldweg auf Schrittgeschwindigkeit runter.

Oh, und auf der Autobahn könntest du auch höchstens 50 fahren, weil ja jederzeit ein Mensch aus dem Gebüsch auf die Fahrbahn rennen könnte.

Wäre das sinnvoll? Nein.

Deshalb gibts ja die Verkehrsregeln, damit man sich dran hält. Man darf grundsätzlich davon ausgehen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln halten. Bis man sieht, dass dies nicht der Fall ist.

Natürlich gibts Sachen, auf die auch regelkonform fahrende Verkehrsteilnehmer keinen Einfluss haben. Beispielsweise, dass auf der Autobahn der Motor ausfällt und sie gerade noch bis zur nächsten Ausfahrt rollen können. Oder dass ein Baum umkippt und dann auf der Straße liegt. Oder dass die Straße so verläuft, wie sie eben gebaut werden musste weil irgendwas im Weg war.

Mit solchen Sachen musst du rechnen.

Weil es in dieser Situation darum geht, mit was du normalerweise rechnen musst. Ein Geisterfahrer ist absolut nichts normales womit man jederzeit auf einer Autobahn rechnen muss.

Stimmt - mit einem Kometeneinschlag oder einem Guerilla Krieger hinter der Ausfahrt der auf dich ballert eigentlich auch.

Es ist niemals falsch mit der Dummheit anderer zu rechnen.

Wenn du danach gehst, was passieren könnte, dann wärst du gut beraten, im Haus und mit dem "verlängerten Rücken" im Bett zu bleiben.....

Natürlich besteht immer, zu jeder Zeit, und an jedem Ort, ein Restrisiko aber überlege doch mal bitte, wie realistisch es ist, auf Geisterfahrer zu treffen...

Deshalb, mache dich nicht selber verrückt, sondern stelle dich auf das Fehlverhalten anderer ein.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Motorradfahrer und "Schrauber"