Vor Familie nackt sein?

13 Antworten

Bin als Junge in eine FKK-Familie hinein geboren worden. Zuhause war’s von Anfang an normal, die anderen Familienmitglieder nackt zu sehen - natürlich nur wenn’s auch passt. Keine(r) wurde zum Nacktsein „gezwungen“, niemand gefragt, warum man gerade angezogen oder nackt ist. Also keinerlei Gruppenzwang. Kenne es also gar nicht anders, als dass es dazu gehört, ganz easy und entspannt nackt zu sein, so oft es die Temperaturen zulassen. Ganz egal, wieviele Unbekannte oder auch Bekannte, Arbeitskollegen, Freunde oder Familienangehörige (Aufzählung ist w/m/d gemeint) dabei sind:

Ich fühle mich nackt äußerst wohl, weil es meinem Naturell entspricht. Ich finde es ausgesprochen klasse, nackt zu sein - auch und gerade unter und mit Anderen!

Meinen ersten FKK-Urlaub hab ich also schon als Säugling gemacht - und seitdem jedes Jahr wieder. Nicht nur im FKK-Urlaub, sondern auch in der übrigen Freizeit in der wärmeren Jahreszeit mache ich gern mit meinem Partner FKK (bin schwul); oder auch unter vielen Anderen (m/w/d, alle Altersgruppen), z. B. im FKK-Verein, am FKK-Strand, auf FKK-Zeltplätzen oder auch einfach spontan in freier einsamer Natur, gern an Badeseen, aber auch im eigenen Garten, wo ich niemanden mit meiner Nacktheit (ver)störe.

Und das hüllenlose Sonnen und Baden gehört fast alltäglich dazu - im Sommer in der Natur; und wenn’s kalt ist: in der Therme - und gern in Gesellschaft.

Ich liebe die Elemente und viele Substanzen auf meinem Körper zu spüren: Luft, Wind, Wärme, Kälte, Sonne, Wasser, Brandung, Sand, Salz …

Deswegen mache ich auch schon mal Wanderungen im Adamskostüm, wofür es in Deutschland ja offizielle Wege gibt.

Und ganz oben an: Regelmäßige Besuche der Kristalltherme Ludwigsfelde (bei Berlin), in der man drinnen und draußen, überall inner- und außerhalb der zahlreichen Saunen, Pools und Sonnenrasenflächen nackt ist.

Eine spezielle Erfahrung mache ich seit meiner Beschneidung (ich war 10 damals - wurde übrigens gefragt, ob ich es will und habe vehement zugestimmt): Es kommt vor, dass man in Deutschland, wo man als beschnittener Junge oder Mann zu einer Minderheit gehört, auch bei der FKK gelegentlich von Anderen (w/m, alle Altersgruppen) deswegen interessiert oder irritiert, fragend oder neugierig, mit offensichtlicher Sympathie oder Antipathie angesehen oder sogar angesprochen wird. Das ist mir in meiner inzwischen langen vorhautlosen Zeit immer wieder passiert. Ich finde es selbst interessant und unterhaltsam bis amüsant, in einer mehrheitlich „unbeschnittenen“ Gesellschaft als beschnittener „Exot“ ein derartiges Interesse zu wecken.

In meiner Herkunftsfamilie kam es schon mal vor, dass man einander nackt gesehen hat. - Das war aber nicht die Regel! In meiner eigenen kleinen Familie sind wir öfter mal alle zusammen nackig im Garten herumgelaufen oder an einen FKK - Strand gegangen! - Da war Nacktheit etwas völlig Normales, für das man sich nicht zu schämen braucht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

meine familie (eltern, schwester, ich) macht schon ewig fkk, wir leben auch zuhause so, ich kenn das gar nicht anders. nacktheit ist was ganz natürliches, was ganz normales, und sollte innerhalb der familie auch so gehandhabt werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin schon mein ganzes leben nackt

Bei uns war es nicht normal, in der Familie nackt zu sein. Ich habe dann einen See gefunden, an dem nackt gebadet wurde und seitdem stört es mich nicht mehr, von Anderen nackt gesehen zu werden.

War schon immer absolut normal bei uns. Meine Mutter ist im medizinischen Bereich, hat uns also auch immer schon aufgeklärt und verarztet bei Dingen und es war absolut Gold wert. Die Familie sollte eine absolute Safezone sein in der man kein Schamgefühl haben muss.