Vaterschaftsanerkennung und Inzest?
ChatGPT hat mir gerade gesagt, dass, obwohl Inzest in Deutschland illegal ist, der Vater (Vater, Bruder, Sohn) das Kind offiziell anerkennen kann, solange er der biologische Vater ist. Stimmt das wirklich? Wenn ja, ist das ziemlich widersprüchlich. Denn freiwilliger Inzest ist illegal, aber man kann offiziell der Vater sein?
3 Antworten
Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun.
Ja es ist illegal (aber z.B. bei minderjährigen Geschwistern straffrei).
Das ändert aber eben nichts daran das man in dem Fall trotzdem der Vater ist.
Theoretisch ist das natürlich so. Praktisch gesehen ist es Wahnsinn, die Vaterschaft eintragen zu lassen, weil es dem Geständnis einer Straftat gleichkommt.
Was bedeutet das für die Hauptperson des Dramas (nämlich für das Kind!)?
Sein Vater würde im Gefängnis sitzen, die Mutter alleine mit dem Kind. Und das Kind wäre lange Jahre Mobbing ausgesetzt.
Es gibt in Deutschland hunderttausende von Kindern, deren Vater offiziell unbekannt ist. Mir persönlich sind solche Fälle auch bekannt (ONS in der Disco oder ähnliches).
Genau DAS wäre für das Kind die beste Lösung. Inoffiziell sollte es natürlich wissen, wer der Vater ist.
Es geht mir hier nicht darum, Inzest zu tolerieren mit all seinen Gefahren für die Gesundheit des Kindes. Aber WENN das Kind sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist, dann muss es eine Lösung in SEINEM Sinne geben.
Der sexuelle Akt ist verboten, nicht aber die künstliche Befruchtung, was ich sehr lustig finde.
Abseits davon kann man die Vaterschaft aber natürlich auch anerkennen lassen, wenn es durch einen illegalen "Akt" geschehen ist. Ist bei Vergewaltigungen ja auch so.
In vielen Ländern ist die Anerkennung auch illegal