Sexueller Missbrauch in der Kirche?
Wenn ein Priester Sexuellen Missbrauch begeht, würdet ihr dann Anzweifeln ob er wirklich an Gott glaubt? Ich denke bei sowas eher daran, dass der Priester die Kirche und die Religion als "Deckung" bzw. Möglichkeit leichter an seine Opfer ranzukommen nutzt. Denn welcher Mensch der wirklich an Gott und den Himmel/Hölle glaubt würde sexuellen Missbrauch begehen, wenn deren Gott doch alles sehen kann?
5 Antworten
Wenn jemand behauptet, in der Kirche sexuell missbraucht worden zu sein, dann würde ich das stark anzweifeln.
Wer mal einen Kirchenbesuch abgestattet, der wird feststellen, daß fast gar keine Kinder dort zu finden sind, sondern nur ganz alte Leute die beten. In Evangelischen Kirchenräumen mögen noch Kinder zu finden sein, aber in Katholischen Kirchen kannst du sie mit der Lupe suchen.
Zudem bietet der Kirchenraum fast keine Möglichkeiten, sexuelle Handlungen zu vollziehen, höchstens im engen Beichtstuhl.
Laut Statistiken passieren die meisten Übergriffe an Kindern in Vereinen und in der eigenen Familie.
Nach dieser Logik müßte das Evangelische Pfarrhaus der ideale Ort sein um Kinder zu missbrauchen.
Bigottes Umfeld, patriarchale Familienstruktur und viele Kinder, die vom Pastor „aufgeklärt“ werden müssen.
Bei dieser Frage ging es um den Missbrauch in der Kirche (bestimmt nicht um das Gebäude).
Das der Kindsmissbrauch auch woanders passiert ist klar. Jeder Missbrauch ist einer zuviel. Ich las kürzlich sogar von Missbrauchsfällen in buddhistischen Klöstern.
Deinen letzten Satz unterschreib ich Dir so. Auch das ist ein riesen Problem.
Bei dieser Frage ging es um den Missbrauch in der Kirche …..
Ich habe den Satz so verstanden, daß in der Kirche, also in den sakralen Räumen die Missbräuche stattfinden.
Ein gefundenes Fressen für andere Religion, für die sowieso die Gewissheit besteht, daß alles Böse von Rom kommt.
Ich bin kein Katholik, glaube somit ohnehin nicht an das Amtspriestertum. Aber immerhin hat es solche Tragödien auch in protestantischen Kreisen, z. B. unter Pastoren, gegeben. Und wenn man dergleichen erlebt, kann man anzweifeln, dass derjenige es mit seinem Glauben wirklich ernst meint. Aber lies Dir doch mal in der Bibel die Tragödie um David und Bathseba (2. Samuel 11 und 12) durch. Auch Kirchen-Amtsleute sind nur Menschen. Und wenn ein solcher zu mir in meiner Eigenschaft als Seelsorger käme, wollte ich ihn nicht in seiner Verzweiflung allein lassen. Womit ich nicht sage, dass ich solche Fürchterlichkeiten billige.
Gar nicht.
Wir kennen ja deren Hintergrund (2.KOr.11,14; Offb.17,1-4).
"Wenn ein Priester Sexuellen Missbrauch begeht, würdet ihr dann Anzweifeln ob er wirklich an Gott glaubt?"
Pädophilie ist eine Krankheit.
Auch psychisch Kranke können an Gott glauben.
Ebenfalls ist nicht jeder Kleptomane ungläubig.
Und auch Leute, die nicht krank sind, können Sünden begehen UND gläubig sein.
Nicht umsonst gibt es in der Kirche das Sakrament der Beichte.
Ich glaube, dass viele religiöse Menschen durch ihr Zöllibat krank werden. Es hat eben seine Auswirkungen, wenn man die menschliche Natur nicht annimmt und sich selbst geißelt.
Entweder wird der Priester die Kirche als Tarnung nutzen, oder die Kinder werden einfach nur ein Ventil sein, weil er irgendwann den Druck nicht mehr aushält.
In beiden Fällen ist gerade das Wegsehen der Kirche einer der Gründe, wieso ich die Kirche wie die Pest meide. Da bringt es auch nichts, wenn der Papst jetzt einen auf LGBT friendly macht.
Warst Du schon einmal in einer katholischen Kirche oder Kloster? Bestimmt nicht sonst könntest du feststellen, wieviel Möglichkeiten es gibt.
Ministranten sind meist Kinder. In Klosterschulen sind nur Kinder. Mit dem Spruch: "Lasset die Kinder zu mir kommen!" wurde u.a. das Vertrauen bei den Eltern geweckt. Ausserdem gibt es genügend Räume für z.B. "Vier-Augen-Gespräche".
Davon abgesehen, sind das keine "Behauptungen" sondern Tatsachen und nicht nur aus den letzten paar Jahren.