Schwanz einziehen beim schnuppern?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallöchen,

also wenn ich mir so die Vorgeschichte Deiner Hündin durch den Kopf gehen lasse, dann hätte ich schon eventuell eine Erklärung für ihr Verhalten.

In einem Bericht schreibst Du, dass Deine Hündin nicht Deine Hündin ist, sondern einem Nachbarn aus dem gleichem Ort gehört und sie hauptsächlich auf einem Grundstück alleine lebt.

D.h. dieses Grundstück wird ihr vermutlich Sicherheit bieten, sie kennt dort jeden Grashalm, weiß wie alles riecht und was wo zu finden ist, draussen aber sieht das natürlich anders aus, dort hat sie nicht die gewohnte Umgebung, es finden sich etliche andere Gerüche, sie begegnet anderen Tieren oder riecht diese, sieht Menschen die sie bis dahin noch nicht kannte, andere Hunde usw.

Ergo ist das Grundstück auf dem sie lebt für sie Sicherheit und eben auch fast immer berechenbar, was dort passiert. Draussen ist das nicht der Fall, somit könnte eine gewisse Unsicherheit dadurch entstehen, dass sie eben zu oft, zu lange alleine auf diesem Grundstück verharren mußte und jetzt erst einmal die Welt richtig kennen lernt. ;-)

Gib ihr Zeit und habe Geduld, habe auch Verständnis für ihr Verhalten, es muß keine direkte Angst sein, sie ist eben vorsichtig und das wird sich vermutlich mit der Zeit geben, insofern sie keine weiteren Problematiken oder schwerwiegenderes Verhalten zeigt.

Eine Verhaltensstörung ist das aber definitiv nicht ;-)

Liebe Grüße Anda

fr4nzi97 
Fragesteller
 12.12.2013, 20:08

Hey ;)

ich danke dir erneut für so eine super Antwort :) Das klingt alles sehr logisch und ist sehr nachvollziehbar :)

Denn gebe ich ihr halt die Zeit die sie brauch :) Ich kann dich ja auf dem Laufenden halten ob sich was verändert bei ihr :)

Danke nochmal :)

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Anda2910  12.12.2013, 22:47
@fr4nzi97

Bitte immer gerne ;-)

Klar über Erfolge werde ich immer gerne unterrichtet ;-)

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Es ist durchaus möglich, dass dein "Pflegehund" während er geschnuppert hat - schlechte Erfahrungen machte. Oft sind das Erfahrungen durch "ehemalige Halter" des Hundes - welche die Leine benutzen um Hunde zu misshandeln.

Vor allem wenn solche Misshandlungen für den Hund unvorhersehbar kommen, dann passiert das was Du schilderst = der Hund zeigt sich unterwürfig in der Situation in welcher ihm das immer passierte.

An diesem Beispiel kann man auch sehen wie sich das "Rucken, Zerren und Ziehen" an der Leine mit Halsband - ohne dem Hund eine Chance für ein Alternativverhalten zu geben - auswirken kann!

Beginn du den Hund generell am Brustgeschirr mit einer mind. 3 m langen Leine zu führen, das sollte nur noch "kommunikativ" geschehen. Also mit Ansagen von Dir an den Hund, jeden Richtungswechsel betreffend.

Im Video ist schön beschrieben was ich meine.

http://www.animal-learn-tv.de

Viel Erfolg Euch Beiden.

fr4nzi97 
Fragesteller
 12.12.2013, 20:02

Danke für die Antwort :)

Das klingt alles sehr nachvollziehbar was du beschreibst :) Ja das mit dem Rucken an der Leine ist leider ein Fehler der sehr viele machen.. Ich selber lehne das ab, ich möchte es ja schließlich auch nicht bei mir. Ich kenne den 'Vorbesitzer' und schätze ihn so ein das er sie nie geschlagen hat aber das Rucken an der Leine wäre eine Möglichkeit..

Ich schau mir das Video gleich mal an :)

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Viele Hunde sind "Umweltunsicher", da kann das schon vorkommen. Je nach Vorerfahrung.

fr4nzi97 
Fragesteller
 12.12.2013, 20:04

Kannst du mir genauer erklären was du mit umweltunsicher meinst? Hab zwar schon ne Ahnung was du meinst aber hätte gern mehr Infos wenn es dir keine Umstände macht :)

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NoradieHexe  12.12.2013, 23:38
@fr4nzi97

Anda hat es bereits sehr genau erklärt. Besser beschreiben kann ich es auch nicht.

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