Evangelisch und sex vor der Ehe?

6 Antworten

Zuerst schließt man die Ehe, und dann vollzieht man sie.

"Denn dies ist der Wille Gottes, eure Heiligung, euch fernzuhalten von aller Hurerei (Hurerei ist Geschlechtsverkehr ohne miteinander verheiratet zu sein), dass ein jeder von euch wisse, sein eigenes Gefäß (bildlich für: Frau) zu erwerben in Heiligung und Ehrbarkeit, nicht in leidenschaftlicher Begierde, gleichwie die Nationen, die nicht mit Gott vertraut sind. ... Denn Gott beruft uns nicht zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Daher also, wer dies ablehnt, lehnt nicht einen Menschen ab, sondern Gott, der Seinen Geist, den heiligen, in euch gibt" (1 Thess 4,2-8

Sex gehört in die Ehe. Wer etwas Eheliches vorwegnimmt, entwürdigt die Ehe.

In die Ehe gehört Sex: "Um der Hurerei willen soll jeder seine eigene Frau haben, und jede Frau soll ihren eigenen Mann haben. Der Mann soll der Frau die Schuldigkeit erstatten, gleicherweise aber auch die Frau dem Mann. Die Frau hat nicht die Vollmacht über ihren eigenen Körper, sondern der Mann; gleicherweise hat auch der Mann nicht die Vollmacht über seinen eigenen Körper, sondern die Frau. Entzieht euch nicht einander" (1 Kor 7,2-5).

Rudolf36  17.02.2024, 17:23

Das ist der Wille mancher Menschen, der Gott in die Schuhe geschoben wird.

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Konservative Christen haben "kein Sex vor der Ehe" zum Dogma erhoben. Ich bin Christ, aber nicht konservativ. Als meine Frau und ich getraut wurden, hatten wir schon eine kleine Tochter, und meine Braut war mit unserem Sohn schwanger. Das hat keinen interessiert. Nächstes Jahr haben wir Silberhochzeit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

ja doch. Und stell dir vor, ich kenne einen sehr guten ev. Pfarrer, der mit seinem Freund zusammenlebt, obwohl beide nicht verheiratet sind.

In der Bibel wird Sex - ausserhalb der Ehe - als Unzucht angesehen.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass Ehe mit Standesamt - wie wir das heute kennen - so früher nicht gab. Die beiden zogen offiziell zusammen - bei seiner Familie - und galten als zusammengehörig (verheiratet).

Es gibt auch Menschen, die genau das glauben, und leben, was in der Bibel steht. Ich bin schon alt. Mein Vater hat mir gesagt, das man nicht alles wörtlich nehmen darf, was in der Bibel steht. Und das in einem erzkatholischen Haus.

Ich halte mich da an "liebe deinen Nächsten, wie dich selbst". Oder auch, "was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinen anderen zu.