Warum verlangen so viele "Exklusivität"
Da ich es auch hier ständig wieder lese, warum verlangen so viele Menschen nur um Sex zu haben erst mal eine Beziehung, und fordern dann in dieser auch noch Exklusivität ein?
Ich möchte es wirklich verstehen, da ich in meinem ganzen Leben noch nie zu dieser Einstellung gelangen konnte.
Sind das vielleicht irgendwelche moralisch-religiösen "Rückstände" längst vergangener Zeiten?
Immerhin sind Menschen und Delfine die einzigen Tierarten (soweit mir bekannt) welche Sex zum Vergnügen haben. Da hat die Natur sich sicherlich was bei gedacht.
Warum verwehren sich das so viele Leute freiwillig?
Wird es nicht langweilig, immerzu nur mit dem selber Partner.................. ?
Mensch will doch auch mal was anderes sehen, fühlen, riechen, schmecken.
Oder noch schlimmer wenn man sich kennen lernt, heiß aufeinander ist, und dann "Nein" sagt nur aus einer Überzeugung heraus????
Kann und konnte ich mir nie vorstellen.
Vielleicht kann es mir ja jemand logisch nachvollziehbar erklären.
8 Antworten
Ich finde Sex einfach besser wenn man auch emotional miteinander verbunden ist...🐥
Letzteres erfordert aber immer noch keine Exklusivität. Siehe Polyamorie
Besser/Schlechter will ich nicht werten. Er ist anders, ja.
Ne, denn ne Partnerschaft die wirklich schon 15 Jahre stabil besteht vergleiche ich dann nicht mit...Ich will nicht jeden Tag das selbe essen...🤷♀️
Das Gleichnis mit dem Essen hatte ich tatsächlich vor Augen. :)
1.Gerade das die Natur offenbar will das wir Sex zum Spaß haben ist Grund genug es nicht zu tun auf diese Weise. Sonst unterwirft man sich seiner biologischen Programmierung
2.Vaterschaftssicherheit (Nur wenn man treu ist wissen beide wer Vater des Kindes ist)
3.Vermeidung von Geschlechtskrankheiten
4.Man kann sich aufeinander sexuell einstellen
Irgendwer muss ja die Wertevorstellungen erhalten im Zeitalter des Verfalls ☺😇
- Das tun Menschen mit fast all ihrem Verhalten.
- Inzwischen ist Rationalität bekannt und wie das entsprechende Szenario zu verhindern ist.
- siehe zweitens
- das ist ein Argument.
Da gibt es verschiedene Beziehungsmuster, die ich nicht werten möchte. Für viele ist die monogame Beziehung das Ideal. Nur funktioniert es oft nur temporär, wie die Scheidungsraten zeigen.
Die polygame Lebensweise erscheint vielen als verrucht oder ordinär. Zu Unrecht. Denn meistens urteilen Menschen darüber, die diese Lebensform nicht kennen.
Ich selbst kenne beides. Ich habe mit meinem Mann eine lange monogame Zeit hinter mir und möchte diese nicht missen. Seit ca. 9 Jahren haben wir unsere Ehe geöffnet und empfinden das als große Bereicherung. Ich möchte nicht mehr anders. Einer der größten Fehler, der bei Paaren vorkommt ist die Ansicht, seinen Partner zu besitzen. Das ist auch in einer monogamen Beziehung unsinnig.
„Wifesharingmilieu“ kommt bei mir sehr abschätzig rüber. Das hat nicht viel zu tun mit einer offenen Beziehung. Frauen sind nicht zum Teilen da.
es gibt aber Frauen die männliche Pluralität schätzen. Und die wollen auch bedient werden. Insofern ist Wifesharing nicht nur für Mânner sinnvoll.
Ich schätze Pluralität auch in gewissem Sinne, finde einfach den Begriff unpassend.
Kurz und vereinfacht gesagt: viele trauen sich nur nicht ?
Kann sein. Viele wollen das auch nicht und das respektiere ich.
Habe ja auch nicht gesagt, dass ich es nicht respektiere. Ich möchte es verstehen.
Für mich ist Sex was Persönliches. Ich habe noch nie Sex gehabt, ohne mich hinterher stark mit dieser Person verbunden zu fühlen... und das betrifft auch diese sexuellen Kurzbeziehungen, bei denen ich vorher eigentlich entschieden hatte dass da nicht mehr sein kann. Weshalb ich übrigens keine ONS mehr anstrebe, die tun mir im Nachhinein einfach mehr weh als die eine Nacht mir Vergnügen bereitet hat.
Sex hat für mich daher auch die Funktion, die Beziehung mit der Partnerin zu festigen. Und mit jemand anderes zu schlafen, würde bedeuten eine Bindung zu dieser Person aufzubauen bzw. zu festigen - was ein klarer Verrat an meiner Partnerin wäre.
Und das würde ich genauso auch nicht bei meiner Partnerin wollen, dass die was Bindung-Schaffendes mit jemand anderes macht, wo doch eigentlich die Bindung zwischen ihr und mir die Priorität haben sollte.
Warum verwehren sich das so viele Leute freiwillig?
Warum findest du es unlogisch, etwas zu unterlassen das sich falsch anfühlt und das einem unterm Strich mehr wehtut als Vergnügen bereitet?
Du fragst doch auch nicht, warum sich so viele Leute das Vergnügen einer Wurzelbehandlung freiwillig verwehren...
Wird es nicht langweilig, immerzu nur mit dem selber Partner.................. ?
Mir jedenfalls bisher nicht. Vor allem finde ich, dass es erst dann interessant wird wenn man sich gegenseitig so richtig gut kennt.
Mensch will doch auch mal was anderes sehen, fühlen, riechen, schmecken.
Ja, natürlich. Aber wer sagt, dass sich das bei jedem Menschen auf den sexuellen Bereich beziehen muss? Menschen sind unterschiedlich. Der eine lebt seine Neugier aufs Unbekannte vielleicht im Sexuellen aus, während der andere alle drei Jahre in einem anderen Land lebt, der nächste alle zwei Jahre den Job wechselt und der vierte alle halbe Jahr ein neues Auto braucht.
Und selbst wenn es sich auf Partner bezieht: Man hat doch jederzeit die Freiheit, die Beziehung zu beenden wenn man ihrer mal überdrüssig sein sollte, bzw. Lust auf jemand anderes hat? Ich sehe keine Notwendigkeit, das was dem Partner bekanntermaßen wehtun bzw. sein Vertrauen missbrauchen würde, noch während der Beziehung zu machen wenn man stattdessen auch einfach ohne Beziehung ein freier Mensch sein kann...
Oder noch schlimmer wenn man sich kennen lernt, heiß aufeinander ist, und dann "Nein" sagt nur aus einer Überzeugung heraus????
Ja, stelle dir vor: Ich fühle mich an mein eigenes Wort gebunden. Wenn ich Treue versprochen habe, ist es für mich keine Option untreu zu werden. Ja, das ist Überzeugung. Glaube es oder nicht, es gibt Menschen die andere Überzeugungen haben als du.
In der Praxis hatte ich es allerdings noch nie, dass ich während einer Beziehung heiß auf eine andere Frau war.
Okay. Ich kann deine Sichtweise nachvollziehen. Teilen kann ich sie leider allerdings nicht. Das ist aber auch nicht schlimm, da sind Menschen wohl tatsächlich unterschiedlich. Aber eine sehr gute Antwort auf das "warum" . Danke.
Ganz genau so. Man muss andere Menschen nicht verstehen können oder gar ihre Sichtweise teilen, um ihnen einfach nur zu gönnen, ihr Glück auf die Weise zu finden wie sie es für richtig halten.
Ich weiß es auch nicht sooo genau.
Meine seitherigen Partnerinnen aus den letzten 50 Jahren legten alle Wert darauf, dass ich weder mit anderen Frauen, noch Männern Sex habe.
Sondern NUR mit ihnen.
OK, ich muss jedoch zugeben, je mehr Gefühle im Spiel waren, umsomehr wollte ich das auch von meinen Partnerinnen ...
Aber hattest du nicht irgendwann das Gefühl von Monotonie?
Dann macht es doch eigentlich auch keinen Spaß mehr, oder geht das nur mir so?
Nein.
Hatte ich nicht.
Je inniger wir uns verbunden fühlten, umsomehr Freude hatten wir auch am Sex miteinander.
Allerdings hatte ich auch weniger gefühlsintensive Beziehungen, da war ich auch durchaus für andere Frauen offen ...
Und dir käme auch nach..........sagen wir mal 15 Jahren nicht in den Sinn mal Abwechslung zu wollen ?