Widerspruch für Beurlaubung?

Hallo liebe Community,

ich bin gerade echt geschockt und voller Wut. Wir wollten nächste Woche zu der Trauerfeier meiner Oma fliegen. Die Trauerfeier wurde leider nun mal so gelegt, dass wir ein Tag vor den richtigen Winterferien fliegen. Aus diesem Grund haben wir ein Antrag auf Beurlaubung gestellt. Der wurde vom Abteilungsleiter abgelehnt. Ich bin gerade echt sauer, seine Begründung war einfach "Beurlaubung kann man regeln, aber nicht unmittelbar vor den Ferien, ich lehne ihren Antrag ab und lasse es ihnen schriftlich zu kommen".

Genau diese Worte sagte er zu meinem Vater. Was man als Info wissen sollte, wir haben uns nie gut mit dem Abteilungsleiter verstanden, da er immer und immer wieder unpassende Bemerkungen gemacht hat. Voller Wut bin ich nun ins Schulbüro, habe das Gespräch mit dem Schulleiter gesucht. Ich habe ihm das alles in Ruhe geschildert, der sagte nur, dass er das nochmal mit dem Abteilungsleiter besprechen muss und nicht gegen ihn entscheiden kann, da die Rechtsgrundlage so ist. Jetzt kommt meine Frage: ist die Gesetzeslage wirklich so? Kann man nicht ein Tag vor den Ferien beurlaubt werden?

Zudem muss ich erwähnen, dass meine Mutter gestorben ist und wir nicht mal bei der Trauerfeier dabei sein durften, weil wir damals zu klein waren, jetzt wo meine Oma (die Mutter meiner Mutter) gestorben ist, lässt die Schule uns nicht.

Wie kann man so sein. Darf man da keine Ausnahme machen?? Hat jemand vielleicht Paragraphen die das widerlegen?? Ich bin gerade echt ratlos, da wir gerne hin wollen und mein Vater alleinerziehend ist, kann er uns hier nicht alleine lassen...

Ich hoffe um Hilfe, bin echt verzweifelt..

Komme aus dem Bundesland Hamburg und gehe auf einer Stadtteilschule.

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Wer kann mir eine Beurlaubung ausschreiben?

Hallo und schönen guten Abend ihr Lieben.

Aufgrund psychischen Drucks und vielen familiären Konflikten habe ich ein psychisches Tief. Mein Problem hierbei ist, dass meine Leistungen im Zuge einer schulischen Ausbildung rapide gesunken sind - trotz Lernerei. Im Unterricht habe ich besonders in den letzten Wochen häufig wie aus dem Nichts angefangen zu weinen und starke Konzentrationsstörungen, weshalb mich meine Lehrerin (die zugleich Vertrauenslehrerin ist) zur Seite genommen hat und mit mir darüber sprach.

Nachdem ich ihr ein bisschen was erzählt habe, hat sie mir geraten, dass ich mich für das restliche Schuljahr beurlauben lassen sollte. Mir gefiel die Idee anfangs überhaupt nicht und auch seitens meiner Familie gab es deshalb in den letzten Tagen viel Streit!

Da ich nun aber kürzlich nach einem weiteren Familienstreit einen Nervenzusammenbruch (stundenlanges Weinen, Bett nicht verlassen, etc.) hatte, bin ich nun doch bei der Überlegung angekommen, dass ich eine Auszeit brauche und vielleicht auch psychologische Hilfe. Dies wurde mir auch von der Telefenseelsorge geraten, die ich kontaktiert hatte.

Meine Frage ist nun: Wohin gehe ich für eine Beurlaubung? Zu meiner Hausärztin?

Laut meines Freundes kann man sich erstmal nur für einen Monat beurlauben lassen. Wird mich meine Ärztin auch direkt an einen Psychologen überweisen? Das Problem ist nämlich hierbei mein Vater. Als ich als Kind nach einem gerichtlichen Familienstreit schon von meiner Mutter in psychologische Behandlung gegeben wurde, hat mein Vater in der Praxis randaliert (ich weiß nicht ob das stimmt, das hat mir ebenfalls nur meine Mutter erzählt und dank der Familiensituation (Scheidung, etc.) reden sie sich häufig beide schlecht).

Auch als ich mit 14 meinem Vater einen Brief gab, in dem ich ihm von Selbstmordgedanken erzählte, wurde ich dafür ausgelacht.

Kurzum: Ich vertraue meinem Vater nicht, dass er die Behandlung zulassen wird. Da ich nämlich über meinen Vater privat versichert bin, wird er die Rechnung auf alle Fälle erhalten.

Wie wird hier vorgegangen?
Wo muss ich hin?
Haltet ihr eine Beurlaubung für gerechtfertigt?

Da ich die Ausbildung wahrscheinlich sowieso Ende des Jahres abbreche, um eventuell zu meinem Freund zu ziehen, ist das lange Aussetzen in der Schule kein großes Problem.

LG

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Beurlaubung von der Schule trotz Trauerfeier abgelehnt. Was tun?

Hallo erstmal.

Ich würde mich gerne kurz vorstellen bevor ich euch die Geschichte erzähle. Ich bin weiblich, 18 Jahre alt und besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums in Niedersachsen. (Religion: serbisch-orthodox, Herkunft: Serbien)


Da mein Bruder im April 2017 verstorben ist und ich nicht bei der Beerdigung dabei sein konnte, hat sich unsere Familie nach 40 Tagen zusammengefunden und eine Feier zu Ehren des Toten gefeiert. Damit ich dabei sein konnte, stellte ich im Mai einen Antrag auf Beurlaubung für 5 Tage, der auch genehmigt worden ist.

Es ist Tradition, dass die Familie, Freunde und Bekannte nach 6 Monaten wieder zusammenfinden und nochmals ein Fest feieret. Ich wusste von der Feier schon vor 2 Monaten, jedoch gäbe es gar keine Probleme, meinen Antrag zu genehmigen, laut Klassenlehrer.

Ich habe durch den ganzen Stress vergessen, dass wir in dieser Zeit, in der ich die Beurlaubung brauche, um nach Serbien zu fahren, dass wir in dieser Woche eine Studienfahrt machen. Ich stellte einen Antrag auf Beurlaubung, mit einer nachvollziehbaren Begründung (wie oben genannt) und mit einer Bitte um Verständnis.

2 Wochen danach wurde ich zum Büro des Oberstufenleiters gerufen. Er stellte mich bloß und meinte, dass würde alles nicht zusammenpassen und meine Angaben würden alle nicht stimmen. Ich habe mich doof gefühlt, dachte, dass er damit sagen will, ich würde lügen, dass mein Bruder gestorben ist. Zum Schluss sagte er noch, ich bin dazu verpflichtet, bei der Studienfahrt teilzunehmen und ich solle das Geld schnellstmöglich überweisen. Auf weitere Gesprächsversuche hat er nicht mehr reagiert. Meine Eltern haben in der Schule angerufen und gebeten, dass er dringend bei uns anruft, jedoch hat der Leiter dies nicht getan.

Meine Eltern haben einen Brief an den Schulleiter gestern abgeschickt, in dem drinnen steht, dass meine Eltern auf eine schriftliche Erklärung und einen nachvollziehbaren Grund bestehen.

2 Stunden später, wie ein Wunder, kam ein Brief von der Schule an, in dem mir "der Schulleiter" mitteilt, dass er meinen Antrag ablehnt mit Verweis auf Paragraph 63 NSchG. Es bestehe für mich Schulpflicht, die mich verpflichtet, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen.

In dem Brief steht nichts von der Trauerfeier bloß einer "Reise nach Serbien" und es steht auch nichts von einer "Studienfahrt". In dieser Woche findet kein Unterricht statt also bin ich auch nicht zur Teilnahme am Unterricht verpflichtet.

Ich habe versucht mit dem Schulleiter persönlich zu sprechen, jedoch vergeblich. Er hat nie Zeit für mich. Einen Termin wollte ich im Sekreteriat vereinbaren, aber das hat auch nicht geklappt.

Nun zu meiner Frage: Welche Möglichkeiten habe ich nun? Mir ist es sehr wichtig, dabei zu sein, da mir mein Bruder sehr nahe stand und irgendwie finde ich das Verhalten des Schulleiters und das des Oberstufenleiters komisch.


Ps. Ein Mädchen wurde wegen einer Meisterschaft beurlaubt, d.h. sie muss nicht mit auf Studienfahrt.

Schule, Recht, Beurlaubung

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