Wusstet ihr das Japan der Voreiter in Sachen Sexlosigkeit und Wirtschaftsfolgen ist?

Ja 88%
Nein 13%

8 Stimmen

4 Antworten

Ja

Japan stirbt aus.

Das ist schon seit Jahren bekannt.

Das einzige was unklar ist, ist warum es ständig als Vorbild herangezogen wird. Zum Beispiel beim Thema Geschlechtertrennung im ÖPNV.

Wenn es so weitergeht, wird Japans Bevölkerung von derzeit 126 Millionen bis 2060 um ein Drittel schrumpfen

Womit dann immer noch die Bevölkerung von Deutschland übrig wäre, und das bei ungefähr derselben nutzbaren Landfläche. Diese Prognose ist also nicht grundsätzlich schlimm.

Gut 20 Prozent der Frauen haben nach einer Geburt das Interesse am Sex verloren.

Ja, das ist auch die ehrliche Antwort von deutschen und allen anderen Frauen. Um bei durchgemachten Nächten, schmerzhaften Nippeln, Blasenschwäche, ggf. einer ausheilenden Kaiserschnittnarbe und weiteren fröhlichen körperlichen Folgen einer Schwangerschaft auch noch die sexy Frau im Bett zu geben braucht man schon einen untötbaren Trieb.

Ein wenig überzeugender Erklärungsversuch ist das wachsende Angebot von Sexmöglichkeiten ohne Partner. Pornos, Sex-Toys und Partner in der virtuellen Welt würden reale Kontakte ersetzen.

Ich finde diesen Erklärungsversuch extrem überzeugend. Gerade weil diese Dinge nämlich alle negativen Aspekte von Beziehung, Sex und Schwangerschaft wunderbar einfach ausblenden, sodass die Konsumenten verlernen, sich auch damit auseinanderzusetzen, und dann finden sie es eben „zu mühselig, eine Partnerschaft zu pflegen“. Klingt für mich sehr logisch.

Nudelkneipen bieten Singlesitzplätze an, die durch Wandtische getrennt sind

Nudelkneipen sind eh Fast Food und nichts, wo man zu zweit zum „schön essen gehen“ hingeht.

Arbeitende Mütter sind die Ausnahme, weil es in der konservativ geprägten Gesellschaft kein Verständnis für sie gibt und auch keine Tagesstätten

Jein. Es gibt schon arbeitende Mütter (in vielen Fällen geht es auch gar nicht anders), aber das Problem mit den fehlenden Tagesstätten stimmt. Ja gut, Verständnis von der gesamten Gesellschaft bekommt man als Frau sowieso nicht. Bleibt man nach der Geburt zu Hause, verurteilen das die einen, geht man arbeiten, verurteilen das die anderen, bekommt man gar keine Kinder, verurteilen das entweder die ersten oder die zweiten oder beide. Egal wie, falsch in den Augen der Gesellschaft ist es auf jeden Fall.

Der Mann als Ernährer hat ausgedient

Gar nicht, aber er reicht nur noch in wenigen Fällen als alleiniger Ernährer.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan
Ja

Der einzig positive Aspekt ist dabei, dass die Inseln nicht übervölkert werden.

Irgendwann werden die Migranten brauchen, um die Greise beerdigen zu können.

Also die Japaner die ich kenne sind genau das Gegenteil 😂