Wurdet ihr schonmal an einem Bahnhof diskriminiert?!

Ja 59%
Nein 41%

27 Stimmen

5 Antworten

Ich fühlte mich als "Ausländer" damals tatsächlich diskriminiert und angegriffen, aber heute habe ich dazu keine Meinung mehr und stufe das Ganze als einfach nur verstörendes Zeugnis einer möglicherweise falsch gelaufenen "Deutschen Einheit" ein. Es war ganz einfach sehr befremdlich.

Ich hatte Ende 2007 gleich einige "Ostdeutsche" mittleren bis älteren Baujahrs - damals zwischen 45 und 70 schätzungsweise - kennen gelernt, die sich an einer Bushaltestelle am Bahnhof nahe der Berufsschule, die ich als 17-jähriger Azubi aufsuchte um nach der Berufsschule auf den Bus zu warten, streitsüchtig waren, sich immer angegriffen fühlten, Stress suchten, Leute auch mit ausländerfeindlichen Sprüchen beschimpften (auch meine Freundin und mich), durch die Gegend pöbelten, sich allen gegenüber auf eine unangenehme Weise daneben benahmen und das so richtig übel nach allen Regeln der großen Kunst, so dass man sich von denen fernhielt oder froh war, wenn die nicht aufkreuzten oder gleich die Haltestelle wechselte, die aber zwei Kilometer Fußmarsch bedeutete -----> ich gebe zu, dass ich damals aufgrund dieser Begegnungen an der Bushaltestelle doch schon einige Zeit lang sehr skeptisch bis ablehnend reagierte, wenn jemand sich auf Sächsisch oder Brandenburgisch bspw. bei mir vorstellte oder ich sonst wie beiläufig erfuhr, dass er aus den Neuen Bundesländern stammt. Ein wirklich netter Polizist, dem ich damals zwei dieser Leute nach Übergriffen auf Mitschüler von mir meldete und den ich fragte was man machen sollte wenn so was wieder vorkommen sollte, meinte damals sinngemäß zu mir dass es ständig Terz gebe; diese Leute seien langzeitarbeitslos, unzufrieden mit sich selbst, hätten zu viel Zeit und würden deswegen alle angreifen, von denen sie meinen, dass es denen besser ginge als einem selbst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Ich halte mich ohnehin möglichst wenig an Bahnhöfen auf, und wenn, dann so kurz wie möglich…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Jedesmal, wenn ich am Ende der Treppe zum Bahnsteig durch Tabakrauch laufe.

Regeln zur gegenseitigen Rücksichtnahme, hier also von der Treppe weiter entfernte Raucherzonen außerhalb der nicht geraucht werden darf, oder gar komplette Rauchverbote, sind auf dem Papier ja ganz toll. Wenn sie nicht durchgesetzt werden, sind sie aber wertlos.

Ja

Ja nicht nur dort an vielen Orten sogar mitten in der Stadt, diskriminierung kennt leider keine Grenzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin als schwuler schon des öfteren diskriminiert worden
Ja

Man hat mich mit meinem Ticket aus dem 1. Klasse-Abteil verwiesen!