Eins vorweg: Ich bin keine Elektrofachkraft. Das Folgende ist meine persönliche Laienmeinung.
Ich beschreibe eine Möglichkeit, wie die beiden Werte zustande kommen könnten - ohne Anspruch auf Korrektheit oder Vollständigkeit:
1650 Watt durch 11 Ampere sind genau 150 Volt. Falls das Gerät baugleich auch in den USA verkauft wird, wo an vielen Steckdosen 120 Volt anliegen, könnte es dort (inklusive einem Sicherheitsaufschlag von 25 % für die Netzspannung) 11 Ampere ziehen und damit die dort üblichen 15-Ampere-Sicherungen nicht auslösen. Das würde bedeuten, dass es bei 150 Volt einen Innenwiderstand von 150 V/11 A = 13,6 Ohm hätte.
1960 Watt durch die in Europa üblichen 230 Volt sind ca. 8,5 Ampere. Das würde unsere Sicherungen längst nicht auslösen, die oft 16 Ampere durchlassen. Der Innenwiderstand bei 230 Volt wäre demnach 230 V / 8,5 A = 27 Ohm.
Die Umschaltung des Widerstands je nach Netzspannung könnte theoretisch ein Bimetallschalter oder etwas Elektronik übernehmen. Da viele Metalle aber sowieso Kaltleiter sind, ihr Widerstand mit steigender Spannung also ansteigt, könnte der Hersteller das Thermoelement einfach von Material und Durchmesser her so ausgelegt haben, dass es bei 230 Volt innerhalb von Sekunden seinen für Europa vorgesehenen Innenwiderstand von 27 Ohm erreicht. In den paar Sekunden davor fließen bei den für die USA angenommenen 13,6 Ohm: 230 V / 13,6 Ohm = 16,9 A. Eine 16-Ampere-Sicherung löst dann nicht sofort aus, die geringe Überlastung kann sie eine Weile lang tolerieren. Der Wasserkocher würde sich in dem Fall also ganz von selbst nur unter Nutzung physikalischer Zusammenhänge der jeweiligen Netzspannung anpassen.