Würde es der Welt ohne den Menschen deutlich besser ergehen?

Ja ganz klar. 78%
Nein weil... 22%

50 Stimmen

10 Antworten

Nein weil...

...es dann sinnlos ist.

Ohne Menschen, oder allgemeiner, eine vernunftbegabte Spezies, ist das alles für die Katz.

Das Universum betrachtet sich selbst durch uns. Wer beobachtet die wunderschöne Wiese und die majestätischen Berge auf den Bildern wenn nicht wir? Welche andere Spezies hat die Fähigkeit darin Schönheit zu sehen oder Ehrfurcht zu empfinden? Wenn wir nicht eine sehr starke Überzeugung haben, dass es da draußen andere Wesen wie uns gibt, deren Leben und Wirken wertvoller ist als unseres, ist es eine moralische Pflicht unsere Spezies am Leben zu erhalten.

Wenn wir weg wären würde es niemand merken. Kein Tier würde erleichtert aufatmen, niemand würde sich freuen: Weil wir die einzigen Wesen sind, die dazu in der Lage sind.

Dies ist unser Planet. Es ist modern uns als einen Parasiten oder ein Krebsgeschwür oder einen Virus zu sehen, als Fremde auf diesem Planeten. Doch wir sind die Hüter dieses Planeten. Ohne uns ist er nur ein dummer Gesteinsbrocken mit einem dünnen Schimmelüberzug. Mit uns ist er der einzige bekannte Ort im Universum mit so etwas wie Wissenschaft, Vernunft, Moral, Kunst, Philosophie, Liebe.

Und kommt mir nicht damit, dass wir so böse und grausam sind. Die Natur schert sich nicht um Mitleid. Kosmische Katastrophen können das gesamte Leben hier plötzlicher und nachhaltiger Auslöschen als wir dazu je in der Lage wären. Das tägliche Ringen zwischen Räuber und Beute ist schlimmer als alles was 99% aller Menschen jemals erleben werden.

Ohne uns dreht sich diese Erde einige Milliarden Male um die Sonne bis sie stirbt und nichts von Dauer wird bleiben. Mit uns kann dies der Beginn einer Reise von Hundert Billionen Jahren sein.

Wir sind eine junge Spezies. Wir haben Fehler gemacht und wir werden weiter Fehler machen. Wenn wir jetzt abtreten, waren all diese Fehler umsonst und bestenfalls wird eine Nachfolgespezies die selben Fehler nochmal machen. Schlimmstenfalls wird auf diesem Planeten nie wieder ein höherer Gedanke gefasst.

Doch zu glauben, die Erde wäre besser dran ohne uns, ist so als ob man sagt, dass das Kinderzimmer besser dran ist, wenn das aufmüpfige und unordentliche Kind gestorben ist das darin lebte.

Nein weil...

...der Mensch auch eine wichtige Rolle im Schutz gefährdeter Arten und Ökosysteme spielt. Wir Menschen tun auch viele Naturschutzprogramme für die Erde. Es gibt auch viele Wiederaufforstungsprojekte und Maßnahmen zur Artenrettung, die nur durch menschliche Initiative gemacht werden kann.

Selbst wenn es eine Welt ohne Menschen gäbe, wäre die Welt nicht automatisch perfekt harmonisch. Gleichzeitig ist es wichtig zu bedenken, dass der Mensch auch die Fähigkeit besitzt, seine negativen Einflüsse zu reduzieren und nachhaltiger zu leben. Die Tiere haben nicht die gleiche Fähigkeit, so zu denken, wie wir Menschen es im Moment tun, um ein "perfektes" Welt auf unsere Erde zu haben.

Was man aus deinen Bildern so sieht, von "World Without Bees", "World Without Trees and Animals" und "World Without Humans" kann man aus meiner Sicht nicht existieren und geben. Ich halte diese Bilder eher für schwachsinnig.


guterfrager5  23.01.2025, 14:32
Wir Menschen tun auch viele Naturschutzprogramme für die Erde. Es gibt auch viele Wiederaufforstungsprojekte und Maßnahmen zur Artenrettung, die nur durch menschliche Initiative gemacht werden kann.

Hast du schonmal die Rede von Severn Suzuki bei der "Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung" 1992 in Rio de Janeiro gehört? Ist ziemlich bekannt:

https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk

Naja ein paar Jahre später (wo sie erwachsen ist) wo sie einmal in einem Interview gefragt wurde, ob sich etwas gebessert hat, hat sie feststellen dürfen, dass sich genau nichts geädert hat. Greta Thunberg hat ziemlich ähnliche Sachen festgestellt und dafür ziemlich viel Gegenwind bekommen ... wir haben es irgendwie im Blut alles zu zerstören, wenn man dafür ein bischen mehr Geld verdienen kann.

Snappynator  23.01.2025, 15:11
@guterfrager5

Dies ist eine Rede aus der Perspektive eine Gruppe, die so denken, wie Severn Suzuki und du denkst. Dabei musst du auch dies Bedenken:

Wir Menschen haben auch Schutzgebiete geschaffen, gefährdete Arten gerettet und Maßnahmen ergriffen, um Umweltprobleme anzugehen. Es könnte also sein, dass einige Ökosysteme ohne den Menschen ins Ungleichgewicht geraten würden, insbesondere wenn invasive Arten nicht kontrolliert werden können.

Aus philosophische Sicht betrachtet, wirft die Frage auch Überlegungen zur Bedeutung des Lebens und der Rolle des Menschen auf. Manche würden argumentieren, dass die Welt an sich weder „besser“ noch „schlechter“ ist, sondern einfach existiert, unabhängig davon, ob der Mensch da ist oder nicht. Andere sehen den Menschen als Teil der Natur, mit der Fähigkeit, sowohl Zerstörung als auch kreative Lösungen hervorzubringen.

So muss du es auch sehen, und nicht nur, was der Mensch vieles schlechtes in der Vergangenheit getan hat, wie beispielsweise Kriege und das Töten von Tieren. Es gibt kein Leben ohne Lebewesen. Bakterien und Viren sind auch Lebewesen.

Auch hier ein Beispiel: Umweltverschmutzung. Viele Denken gleich, dass nur wir Menschen dabei alles verantwortlich sei, dies aber nicht immer der Fall ist, da es auch natürliche Umweltverschmutzung durch Tiere gibt. Beispiele:

  • Ausscheidungen: Tiere hinterlassen Kot und Urin, was lokal Einfluss auf die Umwelt haben kann. Zum Beispiel führen riesige Kolonien von Seevögeln oder Fledermäusen zu einer Anhäufung von Guano, das Boden und Wasser beeinflussen kann.
  • Überweidung: Wenn große Herden von Tieren (wie wilde Huftiere) zu viel Vegetation fressen, kann dies zu Bodenerosion und Verlust von Pflanzenarten führen. Das ist zwar kein „Abfall“, kann aber die Umwelt stark verändern.
  • Beitrag zu Treibhausgasen: Rinder, Schafe und andere Wiederkäuer produzieren Methan durch ihre Verdauung. Auch Termiten setzen Methan frei, wenn sie Holz abbauen.

Mag sein, dass nicht viele Tiere wie wir Menschen zurzeit auf der Erde leben. Wäre dies der Fall, dass es keine Menschen gäbe, müsste man aber anders denken, dass dies dann Überall der Fall wäre. Überall Tiere verschiedene Arten statt Menschen auf der Erde. Dann käme nicht nur diese drei Beispiele der natürliche Umweltverschmutzung der Tiere in Frage.

Ja ganz klar.

Vermutlich würde sich über tausende oder Millionen Jahre dann wieder eine "erhabene Rasse" entwickeln, ggf. wieder aus Affen da ja schon ein guter Zwischenschritt der Evolution.

Aber dazwischen hätte die Welt erstmal Zeit sich zu erholen.

Ja ganz klar.

Vermutlich ja, aber dann wüsste ja niemand, wie schön die Erde ist ;)


Nein weil...

Zig Millionen an Kuschel-Tieren stünden ohne Betreuung und Nahrung da und würden leichte Beute von aggressiven Raubtieren.