Wünscht Ihr Euch "SCHLECKER" zurück?
Vor ca. 10 Jahren ist diese Drogerie-Kette ja pleite gegangen. Eigentlich schade, weil die waren in fast jedem Dorf vertreten, im Gegensatz zu den jetzigen Drogerien.
Gerade für Kinder, Jugendliche oder alte Menschen auf dem Land, die kein Auto hatten, war das ein Segen! Weil dort gab es nicht nur Drogerieartikel, sondern auch Süßigkeiten und Getränke.
Dass die Filialen klein und altmodisch eingerichtet waren, hat doch niemanden gestört..
16 Stimmen
10 Antworten
Sie IST wegen ihres Geschäftsmodells pleite gegangen. In jedem Kaff vorhanden und fast überall mit nur einer Kraft besetzt. Zu wenig Umsatz für den ganzen Aufwand und vermutlich zu viele Diebstähle.
Dieses "Früher" willst du aber auch nicht mehr zurück haben. Ebensowenig wie die Arbeitsbedingungen der Schlecker-Frauen.
Ich wünsche mir unsere örtliche Drogerie des Herrn Lavaczek zurück. Hat sie mit Mitte 90 geschlossen, es gab keinen Nachfolger wegen Rossmann und DM in der Nachbarschaft. Ein sehr schönes alter Laden mit guten Sachen.
Selten einen derartigen Mischmasch in einem Laden gesehen, wie bei Schlecker. Alles quer durcheinander.
Obwohl. Norma kommt da ziemlich nah ran. Und bei Lidl fühle ich mich ab und an auch auf dem Weg.
Es ging bei Schlecker ja nicht darum, spezielle Sachen zu kaufen, sondern Klopapier, Süßigkeiten, Getränke.. für den täglichen Bedarf.
Deswegen lag trotzdem alles wild durcheinander. Klopapier neben Spülmittel, daneben Deo usw.
Keine Struktur. Und das alles auf idR kleiner Fläche. Ich habe mich dort nicht wohlgefühlt.
Nur mit solchen Dorffilialen lassen sich nun einmal keine Gewinne erzielen. Und rote Zahlen führen letztendlich in die Insolvenz.
Ich selbst habe nur in Ausnahmefällen etwas bei Schlecker gekauft, mir lagen diese Läden nicht.
Nein. Ich hatte zwar ein Schlecker um die Ecke, aber ich bin da nur aus Bequemlichkeit hingegangen. Der Markt war winzig, die Auswahl dünn und vom Angebot gab es genau zwei Stück. Aber die Damen waren sehr freundlich . Die " Schlecker-Frauen" taten mir leid. Sie wurden von einem gierigen Geizhals ausgelaugt und ihrer wurde sich undankbar entledigt.
Immerhin trauern heute noch viele Schlecker-Frauen der damaligen Zeit hinterher. Also so schlimm kann es dann nicht gewesen sein.
Sie haben einen ganz anderen Bezug zu dem Geschäft, das sie teilweisevüber lange Jahre betreut haben. Es war ihre Arbeit, ihre Existenz. Ich betrachte das aus Sicht der Kundin.
Und ja: Für viele Damen war es kein angenehmes Arbeiten unter Extrembeobachtung und Auflagen sowie unzufriedenen Kunden, die vorwiegend wegen der Lockangebote kamen, die so gut wie immer vergriffen waren, da nur in marginaler Stückzahl angeliefert.
Früher hat dieses Modell aber wunderbar funktioniert. Erst als die Menschen anfingen, dass jedes Familienmitglied ein eigenes Auto haben muss, ging das Konzept nicht mehr auf. Früher hatten die Leute viel weniger Autos und man war froh dass es so einen Nahversorger ums Eck gab.