Wie waren die ersten Wochen als ihr aus eurem Elternhaus ausgezogen seid?
Wie fühlt ihr euch jetzt und wie alt wart ihr als ihr ausgezogen seid?
9 Stimmen
5 Antworten
Bis auf das Anschließen der Waschmaschine, der Frage wie man einen Vorhang so befestigt, dass einem die Sonne morgens nicht ins Gesicht scheint und der ersten Erfahrung mit einem alten Gasherd und -Ofen lief eigentlich alles glatt.
Freiheit! Nur die ersten Nudeln die ich kaufte waren die Teuersten. Da stand auf der Verpackung wie ich es zubereite ( Miracolli) . Und Wäsche;). War 15. Bemühe mich meine Kinder selbstständig zu Erziehen.
ich bin mit 21 ausgezogen worden... in eine nette kleine EKB Wohnung mit 27,2m². Für 335 DM warm, 35DM Strom und 18Mark Telefon... ist schon ein paar Tage her
Ich bin mit knapp 25 zu meinem Freund gezogen, das war ganz OK, auch nicht so viel anders als davor mir Oma in einer Art WG zu leben, nur das mein Freund nicht kochen konnte und unordentlicher war :D
Im Grunde war es keine so riesige Umstellung, ich war mit 17 im Elternhaus runter in die 2. Wohnung zu meiner Oma gezogen. Ab dem Zeitpunkt hatte ich mich mit um Haushalt, Rechnungen und den ganzen Kram zu kümmern, hab nach der Schule / Arbeit oft gekocht etc.
Die erste Wohnung weiter weg (1 Stunde Fahrt) war dann schon etwas seltsam, hat aber dazu geführt, das auch meine Mutter irgendwann gerafft hat, das ich schon erwachsen bin - das war ihr lange entgangen, irgendwie.
Der Umzug dahin war ziemlich anstrengend, es musste alles noch renoviert werden aber auch das hatte ich schon vorher mal gemacht: Tapezieren, streichen, Laminat legen, Waschbecken anschließen, alles mal gesehen, ging alles. Nur Strom mag ich nicht besonders aber das konnte mein Mann dafür :)
Das ist bei mir schon 30 Jahre her und es war ein Sprung ins kalte Wasser zu der damaligen Zeit, aber Daheim ging es nicht mehr, da war ich 18. "Alleine wohnen", hieß dann auch alleine wohnen. Keine Lifehacks auf Tiktok, kein Youtube, kein Google, wo man etwas nachschauen konnte bei einem Problem und keine Menschenseele wenn man nach Hause kam. Die Zeit war durchwachsen, aber ich habe mich relativ schnell daran gewöhnt. Die erste Wohnung war auch Mist, daher bin ich schnell weitergezogen und dort habe ich mich dann wohler gefühlt, eine Beziehung gehabt und allgemein ging das Leben aufwärts.