Wie verändert sich die Wohn- und Lebensqualität eines Wohngebietes, wenn der Anteil an Flüchtlingen und/oder Migranten stark steigt?
Gerne auch mit Beispielen aus der Realität.
44 Stimmen
9 Antworten
Ich als Erzieherin habe schon minderjährige Migranten in einer Wohngruppe betreut. Die Jungs waren 14 bis 18 Jahre alt und kamen gerade erst nach Deutschland. Was ich aus Erfahrung sagen kann: Das sind Kinder, die Familie tragisch verloren haben und alles hinter sich lassen mussten, Monate lang flüchten mussten. Leider gab es keine psychologische Betreuung für die Jungs, obwohl einige PTSD hatten, Depression, selbatverletzendes Verhalten und Drogenmissbrauch. Einige haben ständig gefeiert, waren laut, haben alles zugemüllt. Aber das lag an den Bedingungen wie bzw wie die Jungs nicht in unsere Welt "eingeführt" wurden. Es bedarf viel Einfühlungsvermögen und Geduld. Dazu kommt ja die Kultur, Sprache etc. die so anders ist. Die Wohnungen waren dazu auch noch echt alt ohne Internetanaschluss, schlechte Betten. Die meisten mussten ein Jahr warten bis sie zur Schule gehen durften um die Sprache zu lernen. Was würdest du in diesem Fall ein Jahr lang machen? Ohne Beschäftigung? Du darfst in keinen Verein, keine Schule, kein Psychologe... Ja die Qualität leidet darunter aber das liegt nicht immer an den Menschen selber. Mittlerweile arbeiten viele, können gut deutsch, haben Ziele und Träume.
Was ich noch dazu sagen möchte: von den 15 die ich betreut habe waren vielleicht zwei die wirklich Ärger gemacht haben, was andere Hausbewohner und die Nachbarschaft beeinflusst hat und auch die haben sich weiterentwickelt. Das sind halt auch Teenager, genauso Pubertät wie die deutschen Teenager sie durchmachen
Wir können dazu nichts sagen, denn es kommt vor allem darauf an, wie sie betreut werden, aber auch ein wenig wer es ist.
Wir kennen Unterkünfte, da wird wenn überhaupt die Polizei mal hingeschickt um nach dem rechten zu schuen. In der nähe einer solchen Einrichtung wollten wir nicht wohnen müssen.
Anders schaut es aus, wenn jemand da ist, der sich WIRKLICH um die Leutchen kümmert. da geht es dann meistens ruhig und gesittet zu. Dass es hier und da mal etwas lebhaft wird, das passiert in den besten Kreisen.
Warum sollte es mein Leben beeinflussen, nur weil Menschen mit anderer Hautfarbe in meiner Nähe wohnen?
Das kann ich dir erzählen. Ich hatte eine schöne Wohnung mit einer guten Nachbarschaft. Alles war prima. Irgendwann 2016 ging es los, dass der Migrantenanteil in der Straße erheblich gestiegen ist. Auch eine Wohnung bei mir im Gebäude war hier betroffen. Damals war ich auch noch recht naiv, und dachte mir nichts dabei.
Die kulturellen Unterschiede machten sich dann aber schnell bemerkbar. Rund um die Uhr Lärm, ob es Geschrei oder lautes arabisches Gedudel war. Der Müll wurde teilweise einfach vom Fenster raus geworfen, alles wurde immer dreckiger und ekeliger.
Beim Versuch mit den Leuten zu sprechen wurden diese entweder aggressiv oder ignorierten einen einfach. Weder Vermieter noch Polizei konnten etwas ändern. Das Wohngebiet war verloren, und ich habe mich entschlossen auszuziehen.
Seitdem höre ich, dass genau diese Geschichte so vielen passiert, das kann man sich vorher einfach nicht vorstellen.
Hier mit der Hautfarbe zu kommen ist übirgens Käse. Es geht nicht um die Hautfarbe, sondern um die kulturellen Unterschiede und das anerzogene Verhalten dieser Menschen. Da ist der Ärger einfach vorprogrammiert.
Das lässt sich nicht pauschalisieren, weil es immer auf die Menschen ankommt - auf die, die dort schon leben und auf die, die dazukommen.
Wenn ich da an unser schlimmstes Viertel denke, das würde vom Zuzug vernünftiger Leute echt profitieren.
Wir wohnen 150m von so einem Heim. Man hört sie nicht, und sieht sie kaum. Wenn einer der Afrikaner mal an einem vorbeigeht, grüßen die wenigstens, wenn auch leise-vorsichtig. Das war's.
Kriminalität ist kein Thema.