Wie steht Ihr dazu, mit Faschisten zu debattieren?

Zeitvergeudung und unverdiente Aufmerksamkeit für diese Menschen. 62%
Na klar! 27%
Nur Zeitvergeudung. 7%
Tu ich mir nicht an, weil diese Leute zu toxisch sind. 2%
Bin selbst Faschist. 2%

45 Stimmen

SubZeros666  15.07.2025, 08:04

Frage: Was verstehst Du unter Faschist? Das kann heutzutage schon einer sein, der eine andere Meinung hat, wenn man den Öko-Sozialisten zuhört.

GWEckenberg 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 06:25

Menschen in obsessiver Beschäftigung mit Niedergang & Opferrolle, die als Nationalisten die Aufgabe demokratischer Freiheit und Ziele innerer Säuberung verfolgen.

21 Antworten

Zeitvergeudung und unverdiente Aufmerksamkeit für diese Menschen.

Die sind von Natur aus beratungsresistent.

Na klar!

Generell versuche ich jede Gesinnung meines Gegenübers zu verstehen und sachlich zu debattieren, wenn sich die Situation so ergibt oder ich durch „bestimmte“ Themenwahl zur Reaktion genötigt werde.

Ich habe kein Problem damit, mir die Beweggründe, Sorgen, Ängste oder den Frust einer Person anzuhören und meine Haltung zum Thema XY darzulegen, sofern ich auch nur den Hauch einer Hoffnung erkenne, dieser Person „ins Gewissen“ reden zu können. Sollte sich dies jedoch als aussichtslos herausstellen, beende ich höflich die Debatte und gehe meiner Wege.

Eine Person, die nicht an Fakten und sachlicher Argumentation interessiert ist und eher die Meinungshoheit als die Erkenntnisgewinnung bevorzugt, ist für mich als Gesprächspartner einfach uninteressant.

Problematisch wird es jedoch, wenn z.B. eben solche Person auf die jüngeren „lebensunerfahrenen“ Mitglieder einer Gruppe derartigen Einfluss ausüben. Vor allem wenn jene noch keine Medienkompetenz erlangt haben und das nächst-beste Tik-Tok-Video als Quelle akzeptieren. Da kann ich derartigen Ideologien nicht einfach klein-bei geben und halte mit aller Kraft dagegen.

Ich selbst hatte diese Situation leider schon sehr oft auf einem dedizierten Gaming-Discord-Server, auf dem immer häufiger die „Veteranen“ eines Spiels ihre Gesinnungen einfach ungefiltert den jungen Hüpfern (18-20 jährige) „aufgezwungen“ haben.
Da sehe ich es dann einfach nicht ein, das durchgehen zu lassen, vor allem nicht bei wissentlich falschen Behauptungen und Hetze gegen andere Menschen. Auch wenn ich mit meiner eigenen Haltung eher in der Minderheit war, wollte ich zumindest verhindern, dass dieses ganze Geschwätz nicht einfach kommentarlos hingenommen und am Ende noch salonfähig wird. Am Ende musste ich mir dann doch eingestehen, dass dieser ständige Kampf mir viel mehr Energie raubt als den Anderen und habe im Sinne der eigenen Psyche den Server verlassen. Mir tun die Neulinge dort sehr Leid, aber man kann nunmal nicht alle retten…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Zeitvergeudung und unverdiente Aufmerksamkeit für diese Menschen.

Bei einigen habe ich auch irgendwie den Eindruck, als hätten sie im real life kaum Freunde und Freude - und sie meinen, wenn sie andere online provozieren oder beleidigen, ein Erfolgserlebnis erleben können.

Das dies eine Eigendynamik entwickelt (keine Freunde durch Provokation und umgekehrt) und dieses 'Erfolgserlebnis' auch nur in ihrer Wahrnehmung existiert, checken sie nicht unbedingt.

Zeitvergeudung und unverdiente Aufmerksamkeit für diese Menschen.

Wenn jemand wirklich faschistisch ist, dann will er meistens keine Gegenargumente hören. Wenn er doch zuhört, dann ist er mit so einer Einstellung wahrscheinlich eh zu dumm.

Mit Leuten, die nur rechts sind, sollte man dennoch erst einmal versuchen zu reden, besonders AfD-Wähler sind oft etwas bildungsfern und einfach auf Propaganda und Fehlinformationen hereingefallen.

Ich debattiere grundsätzlich mit jedem, ist einfach nicht meine Art Leute auszuschließen oder zu ignorieren.

Aber es ist meistens müßig und unproduktiv. Sobald man nicht mehr auf der Basis von Menschen- und Grundrechten argumentieren kann, weil diese nicht anerkannt werden, wird es schwierig da noch auf einen Nenner zu kommen.