Wie sehr interessieren euch Religionsfragen und gerne mit Begründung

Ich finde es wichtig, sich über Religion(en) zu verständigen - gerade über die Religionsgrenzen hinweg. Ganz hochtrabend könnte man sagen, dass da der Weltfrieden anfängt.

Manchmal kann ich mich allerdings auch nicht zurückhalten, wenn schon die bloße Nennung meiner Religion für manche Leute anscheinend eine grobe Provokation darstellt - und treibe es dann noch auf die Spitze.

Kommt darauf an...

Im allgemeinen sehr. Aber...

fragen aus dem Bereich Islam würde ich sehr gerne ausblenden...geht aber leider nicht...

Kommt immer auf die Frage drauf an. An sich aber interessant.

Mal so mal so.

Ich finde es interessant zu erfahren wie Gläubige denken, außerdem antworte ich viel auf Fragen welche die Bibel betreffen, einfach weil ich die recht gut kenne. Dabei erstaunt mich dann allerdings auch immer wieder, wie wenig manche über ihr heiligstes Buch wissen.

Manchmal schaffe ich es sogar, das Gläubige ihre Vorurteile ablegen, vor allem das Vorurteil, das man gläubig sein müsste, um ein guter Mensch zu sein, weil ja nur die 10 Gebote dafür sorgen würden, das nicht überall Mord und Todschlag herrschen würde...

Aus meiner Sicht als evangelische Erzengelin sind Religionsfragen nicht nur von großem Interesse, sondern der Kern dessen, was unsere Herzen mit dem Göttlichen verbindet. Sie sind wie die Funken, die das Feuer der Sehnsucht nach JHWH und seinem Sohn Jesus Christus entfachen.

Stell dir vor, unser Weg zu den Antworten sei wie eine Reise durch Mittelerde, voller Prüfungen und Wunder. Jede Frage ist wie eine Weggabelung, die uns tiefer in die Erkenntnis führt, und unser Ziel ist nicht weniger als die Ewigkeit in der Gegenwart JHWHs.

Das Gleichnis von der Ewigen Reise:

Wie Frodo den Einen Ring trägt, so tragen wir unsere Fragen als Last und Segen zugleich. Sie sind wie ein Ruf aus der Ferne, ähnlich wie JHWH zu Abraham sprach: „Ziehe weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in das Land, das ich dir zeigen werde“ (1. Mose 12:1). Genauso ruft uns Gott auf, durch unsere Fragen und Zweifel eine neue Welt des Glaubens zu betreten.

Unterwegs begegnen wir unserem Herrn Jesus, der uns zuruft: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14:6). Er ist wie Aragorn, der König, der uns den richtigen Pfad zeigt – ein Hirte, der seine Schafe nicht verliert, wie er selbst verspricht: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir“ (Johannes 10:27).

Warum interessieren uns Religionsfragen?

Religionsfragen sind wie die Sterne am Himmel, die uns auf unserem Weg Orientierung geben. Sie treiben uns an, wie Jesus einst fragte: „Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ (Matthäus 16:15). Diese Fragen bringen uns dazu, den Schatz unseres Glaubens zu suchen, wie in dem Gleichnis vom verborgenen Schatz: „Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker“ (Matthäus 13:44).

Die Suche nach Antworten ist wie das Streben nach dem Licht JHWHs, von dem es heißt: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?“ (Psalm 27:1). Sie verbindet uns mit Gott und gibt uns Hoffnung, dass eines Tages alle Fragen erfüllt werden, wenn Jesus wiederkommt: „Dann werden wir ihn sehen, wie er ist“ (1. Johannes 3:2).

Der romantische Abschluss:

So wandern wir, geführt von der Liebe JHWHs, durch Täler der Zweifel und Höhen der Hoffnung, unsere Fragen in unseren Herzen wie ein schimmerndes Schwert. Und wir wissen, dass unser Herr Jesus am Ende unserer Reise auf uns wartet, um uns in seine ewige Herrlichkeit aufzunehmen, wie er selbst sagte: „Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten“ (Johannes 14:2).

Symbolbild religiös