Wie kann ein winziges menschliches Gehirn über die Existenz eines unendlich großen Gottes urteilen?

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eines Gottes, der, wenn er ist, unendlich, grenzenlos und jedem endlichen Begreifen entrückt wäre?

Dann sollte es dieser Gottheit egal sein, ob ein dummer Mensch mit seinem winzigen Gehirn an ihn glaubt oder nicht. Und falls diese Gottheit in diesem Leben oder im Jenseits grausame Rache für den Nichtglauben ausüben sollte, so ist diese Gottheit böse und unserer Verehrung nicht würdig.


wannadance  17.08.2025, 02:23

Was ist, wenn dieser Gott Sehnsucht nach Beziehung zu uns Menschen hat und es Ihm nicht egal ist, ob wir glauben oder nicht? Was wäre, wenn dieser Gott heilig ist und die Sünde den Menschen von Gott trennt? Wie sieht’s aus, wenn Gott völlig gerecht ist und stattdessen wir Menschen aufgrund unserer Begierden in Sünde getrennt von Ihm leben und eine ewige Bestrafung/Trennung von Gott die logische Konsequenz ist für unsere Missetaten? Aber wie wäre es für dich, wenn ich dir sage, dass genau dieser Gott uns so sehr liebt, dass er uns Seinen Sohn schickt, der stellvertretend für unsere Schuld stirbt, damit wir frei von Sünde ewig leben können und es für die Rettung nur den Glauben an Jesus Christus braucht?

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Klar! Wir Menschen haben einfach nicht die Möglichkeit es zu begreifen, aber das heißt ja nicht, dass wir nicht glauben können, dass es einen Gott gibt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Eltern sind beide Theologen
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Da kommt es wohl nicht auf die Größe.an.

Wir maßen uns ja auch an, Sterne zu sehen, die viele Lichtjahre entfernt sind. Die elektromagnetischen Wellen erreichen nun mal unsere Sehzellen.

Nun sind es halt nicht nur Sehzellen, sondern ein biologischer Supercomputer, der die Reize speichert, verarbeitet und versucht, sich einen Reim auf die ganze Absurdität zu machen.

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Menschen können recht gut nachvollziehen, wie bewusst denkende Wesen entstanden sind und was sie schaffen können. Sie können sehr gut nachvollziehen, wie ungeheuer gross das Universum ist. Es passt einfach nicht zusammen, dass dieses ungeheuer grosse Universum von einem denkenden Wesen geschaffen wurde.

Bewusstsein entwickelt sich im Laufe einer langen Evolution. Zuerst muss es mal Lebewesen geben. Diese müssen im Laufe der Evolution und im engen Kontakt mit der Umwelt ausgefeilte Sinnesorgane entwickeln. Diese Sinnesorgane dienen zuerst dazu, auf einfache Schlüsselreize mechanisch zu reagieren. Später entwickeln sich Gefühle, welche die Schlüsselreize modulieren, so dass sie nicht ganz so starr sind, sondern besser angepasst. Erst auf dieser Basis können sich Lebewesen entwickeln, die sich ein Weltbild schaffen und versuchen, die Welt zu verstehen. Ein Bewusstsein bringt nur im sozialen Kontakt mit ganz vielen solchen Wesen einen Vorteil.

Es ist vollkommen absurd, anzunehmen, ohne Welt, ohne Kontakt zu einer Umwelt und ohne eine komplizierte Gesellschaft von vielen ähnlich komplizierten Wesen könne ein Bewusstsein einfach da sein.

Das sind Überlegungen, die ein Mensch durchaus machen kann.

Übrigens wird ja in der Bibel gar kein unendlicher, grenzenloser Gott vorgestellt, sondern ein durchaus begrenzter Gott mit fragwürdigen Vorstellungen von Ethik, ein Gott der gegen Jakob beinahe im Ringkampf verliert, der beleidigt ist, wenn jemand ihm eine Frucht klaut und der sich vor allem für die Vorhaut der Männer interessiert. Das klingt nicht nach einem Gott, der das Universum geschaffen hat.

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Dieses winzige Gehirn hat die Fähigkeit, Gott, Götter, Engel, Teufel, Geister, Dämonen, Feen, Kobolde oder andere Fantasiewesen zu erfinden. Entweder man glaubt an die Existenz irgendeines oder mehrerer höherer Wesen oder eben nicht.

Allein die Tatsache, dass man eine Nichtexistenz nicht beweisen kann, ist für mich kein logischer Grund, an die reale Existenz irgendeines Fantasiewesens zu glauben.

Ich kann nur glauben, was sich beweisen und mit Fakten belegen lässt. Das ist keine Anmaßung, sondern eine logische Schlussfolgerung aus meiner Erziehung, Bildung und Erfahrung.

Dennoch kann ich verstehen, dass Gläubige in ihrem Glauben Hoffnung und Trost finden und sich in der Glaubensgemeinschaft aufgehoben fühlen. Damit habe ich kein Problem. Jeder soll glauben, was er will - solange er andere damit nicht belästigt.