Wie findet ihr den aktuell stattfindenden "pride month"?
52 Stimmen
10 Antworten
Er ist eher zur kommerziellen Zapfsäule verkommen damit Konzerne und Unternehmen ein Mal im Jahr ihr Image aufwerten können.
Ich halte nichts vom Pride-Month. Pride-Month sollte wenn überhaupt jeden Monat sein. Es braucht keinen Monat, um die queere Community zu zelebrieren oder in den Protest zu gehen.
Themen wie Queerfeindlichkeit, Missbrauch und Unterdrückung sind systematische Probleme, die es immer und jederzeit anzuprangern gilt. Und das zu jeder Zeit. Diese Ideen von einem Monat im Jahr halte ich für fehl am Platz, da sie viel zu schnell ökonomisch vereinnahmt werden und am Ende nur zu Werbeveranstaltungen und kulturellen Festen verkommen. Dadurch leidet der ursprüngliche Protest, um den es eigentlich geht.
Deshalb queere Rechte nicht nur im Pride-Month, sondern immer und zu jeder Zeit. Die Menschen brauchen keinen Monat, um es jedes Jahr zur gleichen Zeit auszugraben damit alle ihr Image reinwaschen können. Schafft Aufmerksamkeit lieber das ganze Jahr über und lasst nicht zu, dass die queere Community zur Gelddruckmaschine für Unternehmen und Werbeagenturen wird.
Wie soll ich das deiner Meinung nach deuten? Etwas kann auch „interessant“ aber trotzdem blöd sein.
Ist in meinem Fall nicht schlecht oder böse gemeint, keine Sorge :)
Sonst hätte ich deinen Beitrag nicht geupvotet ;)
Keine Ursache :)
Ich finds halt nur interessant, da ich den Pride Month durchaus richtig und wichtig finde, aber du hast schon recht irgendwie, vorallem dass der halt auch kommerziell sehr ausgebeutet wird und dass man das ganze Jahr gegen Feindlichkeit und so vor gehen sollte^^
So gesehen sind wir zwar einerseits anderer Meinung, andererseits halt aber auch nicht.
Ich kann durchaus verstehen, warum er für viele Betroffene besonders ist. Es ist unglaublich identitätsschaffend und irgendwo auch eine Art der Errungenschaft. Trotzdem hat er wie gesagt Kehrseiten. Und verstehe mich nicht falsch, ich stelle mich nichts aufs Podest und rufe den Menschen nach unten zu, dass sie ihre Zeit verschwenden oder zu Knechten werden.
Ich lehne den Monat zwar in seiner gegenwärtigen Form gewissermaßen ab, aber ich rebelliere nicht dagegen. Ich fordere keine Abschaffen oder gar einen Austausch durch einen völlig absurden „Stolzmonat“ wie es einige Rechtsradikale fordern. Ich mag es nur einfach wie gesagt nicht, dass er völlig seinen Wert verliert, weil es eben eher denen in die Hände fällt, denen der sozialpolitische Aspekt eigentlich völlig egal ist.
Ich finde es gut und wichtig, wenn Menschen für ihre Recht einstehen. Auch wenn uns das zunehmend vom rechten Rand anders eingebläut wird, so ist jegliche Form von Sexualität normal und menschlich. Insofern habe ich kein Problem gegenüber dem Pride Month, auch wenn er meiner Sexualität nicht entspricht. Im Gegenteil, ich halte es für relevant, die Gesellschaft divers zu erhalten.
Nix von mitbekommen. Ist mir ziemlich egal.
Ist mir grundsätzlich egal. Nur was mir nicht egal ist, ist, wenn man sowas von gewissen Stellen unter die Nase gerieben bekommt.
Unnötig. Verändert sowieso nichts. Menschen die diesen Lebensstil ablehnen werden sich dadurch nicht ändern.
Interessante Sichtweise, wie ich finde.