Wie findet ihr es, dass sich die AfD von der JA trennt?

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8 Stimmen

3 Antworten

Augenwischerei von der AfD.

Man will jetzt vom Schmuddel - Image weg. Und was liegt da näher, als sich von der gesichert rechtsextremen Jugend zu trennen. Das ist doch eh ein eigener Verein und gehört nicht zur AfD.

Da fängt man dann vielleicht doch noch ein paar Wähler ein, die bislang die AfD nicht gewählt haben mit ihrem Etikett "rechtsextrem unterwandert" und "Brutstätte von Rechtsextremen und Neonazis".

Ändert sich da aber wirklich was? Wer aus dem Verein der Jugend tritt dann danach offiziell der AfD bei? Und was ist mit den drei Bundesländern, in denen die AfD auch als gesichert rechtsextrem gilt? Einen Höcke wird man ja nicht so ohne weiteres los. Da ist die Weidel doch schon mal dran gescheitert. Aber von solchen Leuten soll das Ganze jetzt wohl auch nur ablenken. Frei nach dem Motto "seht her, wir haben mit Rechtsextremisten und Co. doch gar nichts zu tun..." Wer es glaubt...

Der Zug ist abgefahren für die AfD, da die Spitze doch eh ihre Grundhaltung nicht ändert und Leute wie Höcke und Krah allzu gerne in den eigenen Reihen beherbergt.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz führte die JA lange als Verdachtsfall. Die Wahl Gnaucks zum JA-Chef galt als weiteres Indiz dafür, dass die AfD-Jugendorganisation konsequent immer weiter nach rechts abdriftete. Im April 2023 stufte das Bundesamt die JA als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" ein. Die gleiche Einstufung gilt auch für die Landesverbände der Jungen Alternative in Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die AfD selbst wird bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt.
Ein Antrag der JA und der AfD im Eilverfahren gegen diese Einstufung scheiterte im Februar 2024 vor dem Verwaltungsgericht Köln. Unter anderem führte das Kölner Gericht aus: In der JA sei ein ethnisch verstandener Volksbegriff ein zentrales Politikziel. Danach müsse das deutsche Volk in seinem ethnischen Bestand erhalten und sollten "Fremde" möglichst ausgeschlossen werden.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/junge-alternative-132.html

Es reicht nicht die Jugend über Bord zu werfen und sich eine eigene Jugendorganisation zu schaffen, wenn die Gesinnung die Gleiche bleibt! Und im Grunde wird man die aktive Jugendorganisation genau damit schützen. Denn sind sie komplett drin in der AfD, dann sind sie eben auch "nur" ein rechtsextremer Verdachtsfall.

Peinliches Ablenkungsmanöver in meinen Augen, welchem wohl nur Fans der Partei huldvoll zunicken dürften.

Mir egal

Macht die Gesamtpartei nicht weniger verfassungsfeindlich. Höcke ist immer noch da.

Das machen die doch nur deshalb, weil die JA im Moment ein eigentständiger Verein ist und deshalb ziemlich einfach verboten werden kann.

Wird die JA in die Partei eingegliedert, ist ein Verbot nicht mehr möglich, da die Organisation dann unter das Parteiengesetz fällt.