Wie findet Ihr, dass Langzeitarbeitslose 1.000 € Steuergeld geschenkt bekommen, wenn sie wieder arbeiten gehen und 1 Jahr durchhalten?
Umgangssprachlich inzwischen als „Arsch-hoch-Prämie“ bekannt.
Es ist die Idee von Robert Habeck (Grüne).
Kritik gibt es jede Menge:
Das Vorhaben, Langzeitarbeitslosen eine einmalige Prämie zu zahlen, sorgt einmal mehr für Unmut in der Ampelkoalition. So will der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Martin Rosemann, die geplante »Anschubfinanzierung« stoppen. Nach Kritik aus allen drei Ampelfraktionen sagte Rosemann der »Bild«-Zeitung: »Die Anschubfinanzierung war ein ausdrücklicher Wunsch von Robert Habeck (Grüne). Als Fachpolitiker der SPD teilen wir die Bedenken, die das Arbeitsministerium immer vorgetragen hat.«
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Sozialpolitiker Frank Bsirske lehnt das Vorhaben ebenfalls ab. »Ich halte die Prämie nicht für erforderlich. Die allermeisten Menschen im Bürgergeld nehmen sowieso einen Job an, wenn sie die Chance dazu haben«, sagte Bsirske der »Bild«. Der FDP-Haushaltspolitiker Frank Schäffler sagte der Zeitung: »Das Vorhaben ist ein Unding. Die Ausgaben explodieren ja jetzt schon. Die Prämie muss im Bundestag gestoppt werden.«
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5 Antworten
Ich hätte *anderes angeklickt.
Die Idee ist gut gemeint,aber mit ein bißchen Überlegung hätte man vielleicht drauf kommen können,das es zu "Fairnessdebatten" kommt.Davon ab haben wir doch genug andere Probleme,die erstmal zu lösen sind.
Ein Langzeitarbeitsloser freut sich bestimmt über 1000 Euro,aber ich glaub kaum,dass dass seine Probleme löst,die ganz woanders liegen.
Das Problem sind weniger die Arbeitslosen als die Arbeitgeber. Ältere haben es schwer auf dem Arbeitsmarkt. Ich würde eher - analog zur Schwerbehindertenabgabe - Arbeitgeber zur Kasse bitten, wenn sie nicht eine bestimmte Anzahl von Ü50 beschäftigen.
Das ist grenzwertig. Wenn einer Jahrzehntelang auf dem Bau gearbeitet hat, die Firma die Pforten schliesst, dann bekommt der mit 55 Jahren keinen Arbeitsplatz mehr, weil er ganz einfach die Leistung nicht mehr bringen kann.
Bei einem Schreibtischtäter sieht das anders aus. Der ist im Normalfall körperlich nicht abgeschafft und könnte weiter arbeiten.. Es gibt viele die das machender machen müssen.
Interessant dabei ist, wie man Beamte in einen frühen Ruhestand eintreten lässt, während die anderen bis zum 65. Lebensjahr arbeiten müssen.
Da sitzen in einem Amt ein Angestellter und ein Beamter im Büro. Beide sind gleich alt. Der Beamte wird mit 55 Jahren in den Ruhestand verabschiedet, während der dumme Angestellte noch mindestens 10. Jahre länger arbeiten muss, aber am Ende weniger Rente bekommt, als der Beamte an Pension..
Unverschämt Arbeiter haben jetzt noch mehr Abgaben und die bekommen immer mehr nein
Ganz im Gegenteil. anstatt 1000 Euro zu zahlen, sollte jeder Langzeitarbeitslose der arbeitsfähig ist, dazu verpflichtet werden, eine Arbeit aufzunehmen.
Der würde dann Beiträge in die Renten-und Krankenkasse zahlen .. Der Staat würde Lohnsteuer kassieren. Das Thema 1000 Euro wäre vom Tisch.
Diejenigen die arbeiten gehen, tragen mit ihren Abgaben dazu bei, dass die Langzeitarbeitslosen finanziert werden. .
1000€ ist nicht viel, wenn sie ein Jahr arbeiten dann hat sich der Staat ja locker 10 mal soviel gespart.
Aber ob's hilft? Weiß ja nicht.
Keine gute Idee von Habeck (GRÜNE). wie die meisten seiner Ideen.
Warum sollen da 1000 Euro gezahlt werden ? Derjenige der als Langzeitarbeitsloser einen Job annimmt, der sollte daran denken, dass er auch etwas für die Gesellschaft mit seinen Abgaben leistet.
Zuvor waren eben diejenigen da, die arbeiten, Steuern bezahlen und somit dazu beitragen, den Lebensunterhalt des Langzeitarbeitslosen zu finanzieren.
Da sollten eher diejenigen belohnt werden, die einer Arbeit nachgehen.