Wer hat schon seine Autobiographie geschrieben?

Ich habe sie nicht geschrieben. 80%
Ich habe sie geschrieben. 20%

10 Stimmen

5 Antworten

Ich habe sie nicht geschrieben.

Ich dachte darüber nach das vielecht mal in Form eines Comics zu tun. Aber natürlich dann nur die spannenden Dinge. Interessiert doch keinen, wo wann und wie ich auf der Schule war.

Also ich hätte das dann auch nicht Autobiographie genannt.

Also quasi es geht nicht um mich, Stunden um die Erlebnisse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – persönliche Meinung
Ich habe sie nicht geschrieben.

Ich werde auch keine schreiben. Viel Interessantes gäbe es nicht zu erzählen. Jedenfalls nichts, was für Aussenstehende spannend sein könnte.

Ich habe sie nicht geschrieben.

Gibt keinen Grund dafür.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bibliothekar an einer Universitätsbibliothek seit 1989
Ich habe sie geschrieben.

Ich habe meine "(musikalische) Autobiographie" geschrieben - falls das gilt? o_O

Da steht drin, wie ich in sehr jungen Jahren zur Musik gefunden habe ... meine Zeit beim Radio, meine Ausflüge in die Musikproduktion, meine Zeit als Konzert- und Festivalveranstalter, Booking-Agent, Musikpresse, Merchandise-Produzent, usw.

Im Buch stehen auch Geschichten von einigen Konzerten (< habe weit über 1.000 Konzerte besucht und Künstler getroffen), meine Reisen zu Konzerten und zu den Veranstaltungen, usw. < da gibt es viel zu erzählen und tolle, spannende Geschichten!

Geschrieben habe ich es, weil ich natürlich Geschichten und Erinnerungen aus der Zeit erzähle und viele (!) Leute mir gesagt haben: "Wow! Du solltest mal ein Buch darüber schreiben!" ... < gut, das habe ich dann gemacht! :)

Und da ich mit Musik aufgeswachsen bin und das ein Großteil von meinem Leben ist, ist es eine Autobiographie! Meine Ex-Freundinnen, Wohnorte, Schul-/Ausbildungszeit, etc. wird ja auch erwähnt - aber das eher nur als "Rahmenhandlung" ... < nicht viele "persönliche" Details ... :)

Woher ich das weiß:Hobby – Bin seit 30 Jahren in der Musikszene tätig.

Nobodyrotz 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 08:05

Hast ja schon viel geleistet. Alle Achtung!

Ich habe sie nicht geschrieben.

😂😂 Ich noch nicht. Ich muss auch sagen: Ich finde solcherlei grauenhaft. Ich habe schon mehrfach autobiografische Texte von Hobby"schriftstellern" lesen "müssen". Das Ergebnis war immer gleichermaßen ernüchternd: Vollkommen uninteressanter und irrelevanter Kram. Machen wir uns nichts vor: Insbesondere wenn man als Amateur künstlerisch unterwegs ist, wie ich durchaus auch, hat man in jungen Jahren oftmals dieses Denken, das eigene Leben, der Erfahrungsschatz und nicht zuletzt die eigenen "Kunstwerke" seien ganz bedeutend für die Welt dort draußen. Wenn man erwachsen wird, verschwinden solcherlei Gedanken zumeist. (Insbesondere Netzwerke wie YouTube, TikTok, WattPad und Konsorten sorgen jedoch heutzutage dafür, dass diese absurden Gedanken eben doch nicht verschwinden, sondern im Gegenteil befeuert werden. Was außerordentlich bedenklich ist, führt solcherlei doch gern zu Verschiebungen bzw. Störungen der Selbstwahrnehmung.)

lg up

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktische Erfahrung seit über fünfunddreißig Jahren.

Nobodyrotz 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 08:16

Also meinst Du selbst, dass Du nichts Sinnvolles anbieten kannst. Gut. Aber deshalb solltest Du nicht gleich von Dir auf andere schließen. Leute, die besonders grausame Schicksale haben, z.B. lebenslange Gewaltopfer, werden sogar von Therapeuten ermuntert, ihre lebenslangen Martyrien zu veröffentlichen. Das kann auch auf die Gesellschaft einen aufklärenden und moralisch erzieherischen Einfluss haben.

upbrunce  14.01.2025, 08:18
@Nobodyrotz

In Einzelfällen und unter der Voraussetzung, dass diese Leute auch schriftstellerisches oder journalistisches Können haben (in diesem Fall eher letzteres), ist das möglich, ja. (Ist das nicht vorhanden, kommt dabei nur schwer lesbarer Schrott bei rum, was dem ernsten Anliegen nicht gerecht wird.) Wir sprechen hier jedoch von absoluten Ausnahmen.

Nobodyrotz 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 08:23
@upbrunce

Wegen dieser leider weit verbreiteten unmoralischen Einstellung haben wir so schreckliche Verhältnisse in der Welt. Und dann kann es auch nicht besser werden.

upbrunce  14.01.2025, 08:52
@Nobodyrotz

Du irrst. Wegen deiner weit verbreiteten Einstellung haben wir zum einen soviel Klumpatsch im Sinne wertloser "Kunst" und zum anderen Ärger mit psychischen Problemen wie Realitäts- und Wahrnehmungsverschiebungen.

Nobodyrotz 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 11:03
@upbrunce

Das ist Opferverhöhnung und Psychosadismus.

Nobodyrotz 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 11:10
@upbrunce

In Deinem Nutzerprofil steht, dass Du Dich u.a. mit Schreiben und Literatur beschäftigst. Du müsstest Schreibverbot erhalten, denn wer Verbrechen verleugnet und Verbrechensopfer zum Schweigen bringen will und als Geisteskranke verhöhnt, darf nicht auf die Menschheit losgelassen werden, denn einmal 33 bis 45 sollten genug sein.

upbrunce  14.01.2025, 11:12
@Nobodyrotz

Irgendwie scheint bei dir ein gravierendes Lese- und Verständnisproblem vorzuliegen. Denn wie so oft, interpretierst du in meine Antworten allerhand Quatsch hinein, den ich so nie geschrieben habe. In diesem Fall bspw. kann gar keine Rede von Verbrechensleugnung oder "zum Schweigen bringen wollen" sein. Ich wäre mit solchen Unterstellungen etwas zurückhaltend, dies als Tipp.

Nobodyrotz 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 11:18
@upbrunce

Wer Verbrechensopfern die Dokumentation ihres lebenslangen Martyriums verleiden will und ihre Qualen als Wahrnehmungsstörung bezeichnet, sollte nicht noch dreist den Spieß umzudrehen versuchen. Du bist kein gequältes Verbrechensopfer und solltest ehrfürchtig sein.