Was sagt ihr dazu? (Grüne Stadträtin stellt Organspenden für AfD-Wähler infrage)
22 Stimmen
6 Antworten
Bin absolut kein Fan der AfD, aber Mensch ist Mensch und jeder, der eine Organspende benötigt, sollte eine Organspende unabhängig von der politischen Einstellung erhalten.
Zudem wäre es nichtmal praktikabel AfD-Wählern kein Organ aufgrund ihrer politischen Einstellung zu sepnden da es ja ein Wahlgeheimnis gibt.
Da es ja in der Zwischenzeit mehr AfD-Wähler denn Grünen-Wähler gibt und diese AfD-Wähler dann wohl auch nicht mehr freiwillig ihre Organe zur Verfügung stellen werden, wird es knapp bei den Ersatzteilen für die Bessermenschen…
Der Kreisverband der Grünen hat sich davon distanziert - Und das ist auch gut so. Ich finde das Ergebnis jedoch erschreckender. 25,5% der Teilnehmer würden einem AFD - Wähler keine Organe spenden.
Nur hat sie nie dazu aufgerufen. Vielleicht haben die nur einen Schnellschuss losgelassen, so wie es damals so viele bei Ofarim gemacht haben.
Sie hat aber diese Frage gestellt. Sie hat eine politische Ausrichtung mit einer für manche lebensnotwendigen Maßnahme in Verbindung gebracht.
Ich finde den vorauseilenden Gehorsam des Kreisverbands dennoch schrecklich.
Unter Schmidt war politischer Diskurs noch unterhaltsam.
Es ist aber verständlich. So etwas schadet dem Image einer Partei und kann Wählerstimmen kosten.
Sie hat eine Umfrage gestartet, diese hat sie vollkommen Wertfrei auf der wohl toxischsten Seite im Internet hochgeladen: X. Ein Umfrageergebnis von 75% zu 25% ist da nicht überraschend, aber inwiefern hat sie jetzt durch eine erstellte Umfrage, die neutral formuliert wurde, ein Verhalten an den Tag gelegt, welches dem der Nazis ähnelt? Sagte sie selbst in dem oder einem anderen Post, dass sie die Organe nicht spenden würde? Hat sie insofern eine Meinung eingenommen? Davon ist mir nichts bekannt.
Die Frau ist gleichermaßen ein Fall für den Amtsarzt und den Staatsanwalt.
Sehr gute Antwort