Was findest du schlimmer?

Die meisten haben einfach keine Ahnung darüber und deswegen heißt es dann wie„ach stell dich doch nicht so an”und das traurige ist teilweise denken Menschen die selber erkrankt sind so

Beides schlimm aber da viele psychische krankheiten nicht ernst nehmen und soetwa ssgaen wie geh doch mal an die frische luft oder so nehme ich das

Wer körperlich krank ist, merkt es auf jeden Fall, wer psychisch krank ist nicht unbedingt.

Natürlich ist beides schlimm. Aber eine körperliche Erkrankung beeinträchtigt eben "nur" deinen Körper. Psychische Erkrankungen beeinträchtigen dein ganzes Denken, Fühlen, Handeln und können dann auch noch körperliche Symptome ausbilden. Gleichzeitig haben Betroffene immer das Gefühl, sie würden sich nicht genug anstrengen, sich nicht genug zusammenreißen.

Ich arbeite in der Psychiatrie und kenne viele Betroffene, die sagen, sie hätten lieber Krebs oder ein Bein verloren, statt ihrer Erkrankung.

Ich weiß, wie zynisch das klingt (hatet mich jetzt nicht). Der Hintergrund ist, dass man körperliche Erkrankungen klar diagnostizieren kann, klar abgrenzen und in vielen Fällen gut behandeln kann.

Beides ist chronisch schlimm und beides bedingt sich ein Stück weit. Dennoch habe ich, bei mir zumindest, das Gefühl, dass es mich psychisch runterzieht, wenn ich körperlich krank bin, aber ich körperlich gut drauf sein kann, wenn es mir psychisch nicht gut geht. Außerdem kann ich, wenn ich körperlich fit bin aktiv etwas dafür tun, dass es mir psychisch besser geht, aber andersrum nicht.