Was denkt ihr über die Manosphäre?
Die Manosphäre (auch „Manosphere“ auf Englisch) ist ein loses Netzwerk von Online-Communities, Blogs, Foren, Subreddits und anderen Plattformen, auf denen sich hauptsächlich Männer austauschen – oft mit einem Fokus auf Themen wie Geschlechterrollen, Männlichkeit, Dating, Feminismus und gesellschaftliche Entwicklungen.
Hauptmerkmale der Manosphäre:- Vielfalt an Gruppen: Die Manosphäre ist kein einheitlicher Block, sondern besteht aus verschiedenen Gruppierungen, u. a.:
- Men's Rights Activists (MRAs): Männerrechtler, die sich für Rechte und Anliegen von Männern einsetzen (z. B. Sorgerecht, Suizidrate, Wehrpflicht).
- Pick-Up Artists (PUAs): Konzentrieren sich auf Dating-Taktiken, oft mit fragwürdigen oder manipulativen Methoden.
- MGTOW („Men Going Their Own Way“)
Männer, die sich bewusst aus Beziehungen mit Frauen und oft auch aus der Gesellschaft insgesamt zurückziehen.
- Incels („Involuntary Celibates“)
Männer, die unfreiwillig keinen Sex oder keine Beziehung haben – häufig verbunden mit Misogynie (Frauenfeindlichkeit) und Frustration.
Red Pill-Community: Überzeugt, „die Wahrheit“ über Frauen und Geschlechterdynamiken zu kennen – oft antifeministisch und biologistisch argumentierend.
Typische Inhalte:- Kritik an Feminismus und „modernen Frauen“
- Diskussionen über „Hypergamie“ (Begriff aus der Evolutionspsychologie)
- Männlichkeitsideale und Selbstoptimierung (Fitness, Finanzen, Dominanz)
- Klagen über Ungerechtigkeiten im Familienrecht, Dating-Markt etc.
8 Stimmen
6 Antworten
MGTOW finde ich ganz ansprechend. Ich habe mich eine Zeit lang selbst dort rumgetrieben. An MGTOW ist im klassischen Sinne auch nichts schlimmes, wenn es nur darum geht, dass man keine Beziehungen mehr eingehen möchte. Halte ich selbst so. Sobald es aber ständig darum geht, Frauen zu kritisieren oder Schlimmeres, wird es nervig und problematisch. Die Definition auf Wikipedia und Co. ist daher nicht ganz richtig. Es ist nicht antifeministisch, wenn man sich bewusst dazu entscheiden, keine Beziehungen mehr einzugehen. Das ist in erster Linie jedem selbst überlassen. Ich halte es wie bereits erwähnt, ja selbst so. Ich habe noch weibliche Kontakte, bin aber nicht unbedingt scharf darauf, eine Beziehung einzugehen. Sollte sich mal etwas ergeben, ist man auch kein MGTOWler mehr.
Finde ich an sich gut. Sind Menschen, die nach der Wahrheit suchen. Sie haben erkannt, dass in der Gesellschaft was nicht stimmt, und die Zahlen geben ihnen Recht. Bei einer Scheidungsrate von 50% kann wohl keiner sagen, dass die Ehe ein gutes Konstrukt ist. Und wenn 20-30% der jungen Männer unfreiwillig sexlos leben kann auch keiner sagen, dass "jeder Topf einen Deckel findet". Daher habe ich Sympathie für sie alle. Auch wenn nicht alle mMn korrekte Schlüsse ziehen.
"Typische Inhalte:
Kritik an Feminismus und „modernen Frauen“
>> Zeugt für mich eher von Gekränktheit und Rückwärtsgewandtheit und wenig Selbstreflektion, sondern nach "Feindbild" und Abwehrreaktion.
Diskussionen über „Hypergamie“ (Begriff aus der Evolutionspsychologie)
>> Ja, diesen Bullshit bekommt man hier immer wieder serviert, da wird ein tierischer Biologismus propagiert, der sämtliche Komplexität an menschlichem Verhalten und kultureller Prägung ignoriert.
Männlichkeitsideale und Selbstoptimierung (Fitness, Finanzen, Dominanz)
>> Wenn Selbstreflektion fehlt, ist das nur ein sehr toxischen gegenseitiges Hochschaukeln. Es wird ja selten hinterfragt, ob es diese Ideale sein müssen und warum Selbstoptimierung statt Selbstfürsorge zentral sein ist.
Klagen über Ungerechtigkeiten im Familienrecht, Dating-Markt etc."
>> Meckern kann jeder. Konstruktive Lösungen vorschlagen und sich für ihre Implementierung einsetzen ist was anderes. Und die Gleichsetzung von rechtlichen Gegebenheiten mit persönlichen Schwierigkeiten beim Dating halte ich für hochproblematisch.
Letztlich ist diese Community, wie sie sich nach außen zeigt, vor allem eins: lernresistent und voreingenommen. Sieht man gerne daran, dass sie einem erzählen wollen, wie Frauen so sind und wenn man ihnen als Frau widerspricht, dann ist man eine Lügnerin oder zu blöd, sich selbst zu kennen.
Da wünscht man sich den guten alten Herrenstammtisch zurück.
Hier meine Analyse:
Zeugt für mich eher von Gekränktheit und Rückwärtsgewandtheit und wenig Selbstreflektion, sondern nach "Feindbild" und Abwehrreaktion.
Das ist wieder die Beschämungstaktik, die Frauen gerne anwenden. Am besten Ignorieren.
Ja, diesen Bullshit bekommt man hier immer wieder serviert, da wird ein tierischer Biologismus propagiert, der sämtliche Komplexität an menschlichem Verhalten und kultureller Prägung ignoriert.
Ignorieren sollte man die Kultur nicht, trotzdem sind gewisse Muster in jedem Säugetier vorhanden und damit auch in jedem Menschen. Und die Hypergamie sieht man auch in unserer Gesellschaft nämlich daran, was Frauen auswählen.
Wenn Selbstreflektion fehlt, ist das nur ein sehr toxischen gegenseitiges Hochschaukeln. Es wird ja selten hinterfragt, ob es diese Ideale sein müssen und warum Selbstoptimierung statt Selbstfürsorge zentral sein ist.
Das ist ein intrinsisch unlogischer Satz. Selbstoptimierung kann nur dann erfolgen, wenn die Person tatsächlich Mängel an sich entdeckt hat. Und die kann sie nur bei Selbstreflektion entdecken. Dazu wie weiter oben beschrieben Beschämungstaktik ("toxisch"), das kann und sollte man ignorieren.
Und Selbstfürsorge hilft nicht Frauen anzulocken oder sonst sein Leben in den Griff zu bekommen. Frauen brauchen keine Selbstoptimierung, weil sie niemals so tief fallen können wie Männer. Daher zeugt das auch von Solipsismus also der Unfähigkeit der Frau, sich in einen Mann hineinzuversetzen.
Meckern kann jeder. Konstruktive Lösungen vorschlagen und sich für ihre Implementierung einsetzen ist was anderes. Und die Gleichsetzung von rechtlichen Gegebenheiten mit persönlichen Schwierigkeiten beim Dating halte ich für hochproblematisch.
Das macht auch keinen Sinn. Gerade wurde Selbstoptimierung kritisiert und im Text wurde auch die MGTOW-Bewegung erwähnt, was beides Lösungsansätze sind. Außerdem ist der letzte Satz ("halte ich für hochproblematisch") schwach, weil keine Begründung folgt. Wieso "hochproblematisch"? Ist letztendlich wie jemanden als Nazi zu bezeichnen um nicht weiter diskutieren zu müssen.
lernresistent und voreingenommen. Sieht man gerne daran, dass sie einem erzählen wollen, wie Frauen so sind und wenn man ihnen als Frau widerspricht, dann ist man eine Lügnerin oder zu blöd, sich selbst zu kennen.
Das stimmt aber tatsächlich, Frauen wissen nicht worauf sie stehen. Scheidungsrate 50%, in allermeisten Fällen von der Frau ausgehend, während "Fuckboys" Erfolg haben indem sie genau das Gegenteil tun was Frauen angeblich wollen. Kein Wunder, dass Männer sich zusammentun und nach Lösungen suchen, wenn das was von Frauen kommt offensichtlich nicht funktioniert.
Ist halt so. (...) Die haben sich mit dem Beziehungsthema einfach schwer getan.
Genau das meine ich. Du hast keine Ahnung warum er Spätzünder war. Das ist genau der Punkt, den diese Männer machen. Also warum sie nicht auf Frauen in Beziehungsfragen hören :)
und das sind prima Jungs
Genau, deswegen wollte sie auch keine haben. Kann man sich nicht ausdenken.
Daher viele Frauen dicke und nicht schöne Männer als Ehemann haben- ist diese ganze Gruppierung nutzlos und sinnbefreit.
Das einzige was ich daran gut finde ist MGTOW.
Bitte, lasst Frauen in Ruhe 🙏 Das wäre der Win-Win
Darf ich dich fragen was deine Meinung zu Spätzündern ist? Welche ihre ersten Erfahrungen Mitte 20, 30 oder mit 35 machen.