Umfrage- Welches Thema ist euch generell am unangenehmsten in Gesprächen mit anderen Menschen?
Hallo,
ich würde wissen, welches Thema für euch subjektiv am unangenehmsten wäre, wenn Ihr es mit einer fremden Personen teilen müsstet?
PS: Bitte keine Troll-, Spaßbeiträge!
22 Stimmen
9 Antworten
Ich war und bin eigentlich überall maximal geduldet und war eigentlich schon immer ein Außenseiter, über den sich die Menschen lustig machen, der selten für ernst genommen wird. Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass es an mir liegt, aber egal, wie ich mich ändere, es bleibt immer gleich.
Darüber rede ich ungerne. Hier ist es anonym , hier kann ich es erzählen, aber ich würde es außerhalb des Internets niemals erzählen.
Ich teile prinzipiell fremden Personen nichts dergleichen mit da mich fremde Personen nicht wesentlich interessieren 🙂
Mir ist garnichts mehr unangenehm.
Das liegt daran, weil ich alles schon x-mal durchgemacht habe (ausser das bodyshaming thema) und in diesem Zusammenhang auch andere Menschen kennengelernt haben, denen es ähnlich ging.
Ausserdem kenne ich mittlerweile beide Seite recht gut. Nicht nur die Seite des "hilfebedürftigen"
Wenn man mit sich selbst im reinen ist und weiss wer man ist, gibt es keinen Grund, dass einem irgendwas peinlich ist
Ich rede über alles ganz offen, wie über fast alles. Ich bin ein offenes Buch für meine Freunde und für meine Familie.
Ich habe kein Problem Schwächen; Ängste; Sorgen; … zuzugeben, weil ich denke, dass jeder das hat und es völlig normal ist. Je offener man selbst drüber redet, desto leichter fällt es auch der anderen Person. Und manche brauchen das einfach manchmal.
Auch das Thema sucht als Gesprächsthema sollte normalisiert werden. Wenn man offen darüber redet, Erfahrungen teilen kann und sich gegenseitig unterstützt, dann ist es für den Suchtkranken einfacher Hilfe zu suchen und sie anzunehmen.
Geld… oft als Tabuthema angesehen- sollte nicht der Fall sein. Jeder kennt Geld, jeder hatte mal welches, und fast jeder hatte mal zu wenig davon. Zu wenig für ein Eis oder doch zu wenig für die Miete? Jeder sollte offen darüber reden, um Unterstützung, Tipps, Erfahrungenswehrte der anderen zu hören.
Und das Thema Körper: ein ganz großes Thema, präsent wie nie. Ich habe fast niemanden getroffen, der noch nie in den Spiegel geguckt und auch gedacht hat „oh man“. Das denken tausende von Menschen jeden Tag. Manche gucken dann einfach weg, gehen das Problem an oder sehen das Problem als Lösung. Und der letzte Punkt wird in einer Essstörung enden- denn das Problem ist nicht die Lösung! Genau wegen sowas sollte man darüber reden, dass man selber auch manchmal vielleicht so denkt, dass sie so ein Mensch nicht alleine damit fühlt. Denn fast jedem geht das einmal so: man fühlt sich hässlich. Es ist wichtig, dass man sowas unterbricht, bevor man es nicht mehr kann.
In einem Gespräch über Geldprobleme würde ich das Gefühl bekommen der anderen Person Helfen zu müssen oder sie indirekt zu Hilfe auffordern (je nach dem in welche Richtung das Gespräch geht)
Bei den anderen genannten Dingen macht man sich im Gegensatz hierzu "nur" verletzlich. Bei Geldproblemen ist man verletzlich und hat irgendwie noch einen unterschwelligen Vorwurf/Aufforderung, was das ganze noch unangenehmer macht.
Bei einem Gespräch über Geld hatte ich bisher das Gefühl, dass auch gleich ein wenig Machtgefälle entsteht.