Sollte man dankbar sein, trotz der aktuellen Krisen im 21.Jahrhundert geboren zu sein, weil es unzählige Möglichkeiten gibt Träume zu verwirklichen?
19 Stimmen
9 Antworten
Allein schon, dass Du nicht 12 Stunden barfuß auf dem Feld stehen musst. Ohne Frühstück und Abendbrot. Allenfalls zu Mittag bekommst Du 3 heiße Kartoffeln.
Jede Nacht frieren, Läuse im Haar, Flöhe am Körper, Würmer am Popoloch.
Keine Alltagsschuhe, bis auf Sonntagspanteletten. Höchstens einmal in der Woche gebadet - in Badewasser, in dem schon vorher 3 Mann gebadet haben. Geschlafen wird in Strohbetten.
Keine Schule besuchen können. Lesen und Schreiben bringt Dir Deine Mutter - wenn überhaupt - im Winter bei.
Deine Familie besteht zuweilen aus Mutter und 5 Geschwistern. 2 sind im Kindbett gestorben, einer an Keuchhusten, Vater ist irgendwo im Krieg und der älteste Bruder mimt den Vater.
So sah das Leben, teils bis in die 50er Jahre für sehr viele Menschen aus.
Klar, die Welt brennt an allen Ecken - aber wir leben in einer Zeit, in der man träumen und handeln darf.
Ich bin nicht dankbar, weil alles gut ist, sondern weil ich nicht klein gehalten werde, wenn ich mehr will.
Auch heute musst du hustlen, wenn du mehr vom Leben willst. Aber: Du hast die Wahl - Zumindest noch.
Ob das so bleibt, hängt vom Kollektiv ab.
Nun. Es ist eine spannende Zeit
Aber friedlicher war wohl fast jede andere Epoche, zumindest auf die meiste Zeit (des Alltags) gesehen
Ja schon. So viele Möglichkeiten, die Welt zu sehen und irgendwas cooles mit seinem Leben anzustellen, gab es wahrscheinlich noch nie in der Geschichte der Menschheit. Dazu noch unsere insgesamt recht gute medizinische Versorgung und Sozialsysteme, welche einem eine Menge Ängste und Sorgen nehmen können..
Also man kann schon viel aus dieser Zeit machen. Einfach ist das Leben natürlich trotzdem nicht
Es ist Glück oder Zufall besser gesagt. Mach was draus oder nicht