Sollte man als Mobbingopfer die Schuld bei sich selber suchen?

Nein 85%
Die Schuld liegt bei einem selber, weil... 15%

13 Stimmen

5 Antworten

Nein

Niemals! Denn die Leute die anderen Mobben sind leider zum teil sehr boshaft und finden immer etwa das einen "Grund" fürs Mobben ist. Da hat man als Opfer keine Chance und selbst, wenn man es schafft werden diese Personen sich ein neues Opfer auswählen.

Nicht das Opfer muss an sich arbeiten und ändern sondern die Täter sind es die sich ändern müssen. Das sie akzeptieren müssen das alle Menschen unterschiedlich sind und das "anders" sein kein Grund ist einen zu Mobben. Denn, wenn es so wäre das sich die Opfer ändern müssten haben die Täter damit gewonnen da sie einen dazu zwangen sich zu ändern obwohl man sich eigentlich wohl fühlte vor dem Mobben und das nur machte um nicht weiter gemobbt zu werden. Man kann vielleicht an sich arbeiten das es einem nicht so viel ausmacht aber sich ganz verändern sollte man nicht denn da verliert man seine eigene Persöhnlichkeit!

Z.B. Stille Personen können was offener werden aber da sollte man der Person dabei helfen aber indem man die Person mobbt erreicht man das genaue Gegenteil und man wird noch stiller.

Will man Leute die wegen ihrer Haarfarbe gemobbt werden zwingen sich die Haare zu färben, welche mit Sommersprossen das sich die Person vorher schminkt usw.!

Nein

Das ist so wie wenn irgendwelche ultra Konservativen oder Chauvinisten behaupten, dass Vergewaltigungsopfer selber Schuld sind.

Meiner Erfahrung nach, als 1. im pädagogischen Bereich arbeitender, 2. Psychologie und Soziologie versierter mit Fachwissen und 3. auch als jemand der in der Kindheit und Jugend ein ganz anderer war, ich gehörte leider selber zu aktiven Mobbern, der ich heute aber reflektiert über diese Zeit blicken kann. Heute bedaure ich einiges, auch wenn ich mich bei ein paar für meine Taten von früher entschuldigen konnte, ob es was bringt oder nicht werden so einige meine Reue nie Erfahren.

Mobbingopfer können in aller Regel sehr wenig dafür, die meisten garnichts. Allenfalls bringen sie Indikatoren mit, die andere Kinder, aber auch Erwachsene dazu verleiten, diese in ihren Augen Angriffsflächen, zu verwenden um, klassische Beispiele, zu einer Gruppe dazuzugehören, selbst dem Mobbing zu entgehen, Überkompensierung, Rache oder auch generelle Boshaftigkeit.

Typische „Angriffsflächen“ der Opfer sind oft Äußerlichkeiten, gesundheitliche „Mitbringsel“, Eigenarten, Denkweisen, sozialer Stand, (in den Augen der Täter) fehlende Zugehörigkeit zur übergeordneten Gruppe oder Gesellschaft etc.

Gründe dafür dass manche Menschen zu Mobbern werden sind vielfältig. Von Missständen in der Erziehung wo zb Anstand und Normen zu kurz kamen, einem „rauen“ Umfeld a la „Recht des Stärkeren“ oder eigene schlechte Erfahrungen die nicht wiederholt erlebt werden wollen weshalb man die Seite wechselt, eigene Defizite die anders ausgeglichen werden, bis hin zu psychischen Problemen oder Traumata die einen in die Täterrolle versetzen (dies verharmlost es nicht dass man Mobber ist, es gilt hier lediglich der Grund fürs mobben) oder generelle fehlende Empathie. Vieles geht zurück auf eine „moralische Fehl- oder Unterentwicklung“ in sozialen Belangen, oft weil man es nie erfahren oder gelernt hat.

Das Ganze ist nur ein Teilabriss mit einigen Beispielen eines sehr umfangreichen Themas.

Wir sind wer wir sind, mit Stärken und Schwächen, mit Höhen und Tiefen.

Also denk dran, du selbst magst dich schuldig fühlen, das behaupten meist die Täter und reden es dir ein, aber du kannst mit höchster Wahrscheinlichkeit nichts dafür. Sie sind und bleiben die Täter.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fundiertes Wissen zu Soziologie/ Psychologie
Nein

Niemalsniemalsniemals ist ein Opfer schuld an seiner Opferrolle. Das bezieht sich auf Vergewaltigung,, Mord, Körperverletzung ebenso wie auf Mobbing.

Mobbing ist eine Straftat und es müssen die Mobberer aller Altersgruppen bestraft werden - bereits in der Schule, auch wenn die Täter erst 8 Jahre alt sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Nein

Nein, aber man hat die Möglichkeit, die Angriffsfläche zu reduzieren. Je nachdem, wofür man gemobbt wird.

Nein

Aber man sollte an sich arbeiten, damit man sich wehren kann. Wehren heißt jetzt nicht körperliche Gewalt. Gibt in vielen Situationen genug andere Möglichkeiten.
Ein Selbstverteidigungskurs ist übrigens auch gut für die Stärkung des Selbstbewusstseins.