Seid ihr für oder gegen ein Tempolimit
30 Stimmen
14 Antworten
Wenn gewisse Leute nicht so ideologisch an den 130km/h kleben würden, hätten wir sicher schon längst z. B. eben ein Tempolimit von 160km/h.
Fallt nicht auf verbreitete Fake-News wie https://www.welt.de/motor/news/article246631858/Bei-130-km-h-ist-meistens-Schluss-Grafik-Tempolimits-auf-europaeischen-Autobahnen.html rein!
Weil in einigen Ländern gibt's Abschnitte mit höherem Tempolimit als das allg., so wie es in D z. T. sogar 70km/h innerorts gibt:
https://www.bussgeldkatalog.org/autobahn-italien/
Auf einer dreispurigen Autobahn kann in Italien auch eine Geschwindigkeit von 150 km/h erlaubt sein.
Höheres Tempolimit auf tschechischen Autobahnen
05. Januar 2024, 15:19 Uhr
Tempo 150 auf der Autobahn – das macht die neue Straßenverkehrsordnung möglich, die Anfang 2024 in Kraft getreten ist.
Spätestens wenn sich E-Autos immer mehr durchgesetzt haben und es immer mehr Zwangs-Sicherheitssysteme im Auto gibt, dürfte man wirklich kein Tempolimit mehr brauchen, auch wg. immer CO2-freieren Strom, gerade durch die immer verbreiteteren (Zwangs-)Solaranlagen. Gerade die günstigeren E-Autos haben weniger Reichweite und man merkt den Reichweiten-Unterschied je nach Geschwindigkeit viel deutlicher. Zumal E-Autos auch viel langsamer "tanken" (viele können nicht daheim laden).
Außerdem haben viele Leute offenbar keine Ahnung, dass E-Autos um die versprochene HPC-Ladeleistung zu erbringen (inkl. bei Leuten die daheim und beim Einkaufen nicht (genug) laden können) viel Energie direkt im Akku verheizt werden muss, selbst wenn man länger 130km/h gefahren ist. Oft erst bei 150km/h muss der Akku nicht mehr so stark vorgeheizt werden. D.h. das mit der Energieersparnis stimmt bei E-Auto oft nicht, die ja unsere Regierung viel mehr auf den Straßen sehen will. Quelle: https://youtu.be/LJNghuOVFSc?t=928
Und zu den Zeiten wo am meisten Verkehr ist, kann man eh kaum >130km/h fahren, also hätte ein Tempolimit von 130km/h kaum Auswirkungen, wäre also sinnloser Populismus.
Deutschland steht auch bei den Unfällen pro gefahrenen km recht gut da. Bzw. noch niemand konnte mir eine Statistik präsentieren, bei wievielen der Unfälle jmd. mit >130km/h beteiligt war.
Selbst wenn man nur 130km/h fährt, muss man oft wg. Idioten stark bremsen, die rücksichtlos die Spur wechseln inkl. viel zu später Ankündigung und versuchen nicht mal ihre Geschwindigkeit auf 130km/h zu erhöhen :-(
Das angeblich im Ausland entspanntere Fahren kommt mehr davon, dass die Leute sich stärker ans Rechtsfahrgebot halten und überholen lassen. Wenn ich in CH bin, haben die Linksspurpenner meist dt. Kennzeichen, während ich auch zu der Fraktion gehöre, die sich einigermaßen ans Rechtsfahrgebot hält.
notting
130 km/h sollten es schon sein.
Wenn eine generelle Begrenzung kommt, ist es mir egal. Ich hoffe nur, dass es nicht weniger als 130 werden. Zur Zeit fahre ich immer mit auf 150 eingestellten Begrenzer.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll. Es reduziert den Ausstoß von CO², reduziert den Abrieb der Reifen und somit weniger Microplastik.
Dann sind die Unfälle seltener und wenn, dann weniger schwer.
Und die Zeitersparnis bei schnellerer Fahrt ist auch überschaubar.
Außerdem dürfen wir nicht nur immer nur an uns denke, sondern auch an nachfolgende Generationen. Und da ist der Umweltgedanke schon sehr relevant.
Guten Tag,
bevor ich meine Antwort kommentiere, solltet Ihr wissen, dass ich sehr gerne schnell fahre (also > 150 km/h, mal auch gerne > 180 oder > 200 km/h).
Trotzdem gibt es meinen mehrfachen Recherchen und meiner Auslandserfahrung nach keinen objektivierbaren Grund gegen ein Tempolimit.
Bedauerlicherweise zeigen Untersuchungen in Bezug auf Unfallschwere und Unfallhäufigkeit mit Geschwindigkeit (Bundesland Bremen), dass ein Tempolimit Anzahl und Schwere reduziert.
Bedauerlicherweise werden die Treibhausemissionen durch Verbrennungsmotoren dadurch reduziert.
Bedauerlicherweise reduziert der Verzicht auf schnelles Fahren die Mikroplastik-Belastung durch Reifenabrieb.
Das Fahren fühlt sich entspannter an, wenn das Fahrzeug auf der linken Autobahnspur im Rückspiegel im Falle eines Tempolimits (obgleich es noch 200 m weit weg ist), nicht in 1 Sekunde an einem vorbeizischt, weil es 240 fährt (Ich weiß, wovon ich rede ... viele Nacht-/Abendfahrten). Dadurch kann man entspannt mal mit 140 von der Mittel- auf die Linksspur, ohne gleich einen Schnellfahrer hinten an der Stoßstange zu haben.
Ihr müsst wissen, dass der Umstand, dass ich selbst sehr gerne sehr schnell fahre, bewirkt, dass mich das nicht stört, wenn hinter mir einer mit seinem Abblendlicht meinen Innenraum flutet. Aber mehrere Freunde und Bekannte fühlen sich hierdurch bedrängt.
Aus rationaler Sicht muss ich leider somit eingestehen, dass ein Tempolimit meiner Meinung nach sinnvoll wäre.
Aus emotionaler Sicht hoffe ich, dass das nie oder zumindest solange ich aktiv Auto fahre und einen gut motorisierten Wagen habe nicht passiert.
Außerdem würde ich, wenn überhaupt, ein Tempolimit von 150 ansetzen. Dann kann man ja links mit 160 fahren, Mittelspur 120-130, rechts dann so 100 rum mit den LKW.
Beste Grüße
Wer sich selber verletzt durch Unfälle ist es selber und niemand wird gezwungen schnell zu fahren
Es tut weh, mir das einzugestehen. Und wenn es jemals so sein sollte, würde mir Autobahnfahren keinen Spaß mehr machen. Die Zeit wird es zeigen.
DA habe ich doch was für dich 😊 https://www.nuerburgring.de/driving/driving-academy/co-pilot
Wir haben ein Tempolimit. Wer sich an die Richtgeschwindigkeit nicht hält, muss sich mindestens eine erhebliche Teilschuld im Schadensfall zurechnen lassen.
Du wirst ja nicht gezwungen schnell zu fahren