Sei ehrlich. Parkst du auf Behindertenparkplätzen?
30 Stimmen
14 Antworten
Nein. Absolut nein.
Diese Parkplätze sind eh schon viel zu selten und diejenigen, die darauf angewiesen sind, sind körperlich so schwer beeinträchtigt, dass sie darauf absolut angewiesen sind
Hallo FreeWily!
Die Frage kann man gar nicht so pauschal und einfach beantworten,
da es unterschiedliche Blickwinkel und Situationen gibt.
Es gibt doch auch diese ominösen Frauenparkplätze. Wo sind denn die Männerparkplätze oder die extra ausgewiesene Parkplätze für Menschen, die sich anders fühlen oder gar anders sind? Ich meine, es gibt doch immer Extrawürste und mit "Diskriminierung" oder "Benachteiligung" bekommt man doch im besten Deutschland aller Zeiten eh immer alles durch. Einfacher wäre es doch, wenn es einfache Parkplätze für die Spezies "Mensch" gibt. Problem gelöst. Keine Extrawürste und gut ist.
Zum Thema "Behindertenparkplatz" muss ich sagen, dass ich vielleicht auch die eine oder andere "Behinderung" habe. Wer kann denn beurteilen, ob mich meine Behinderung im Alltag mehr/weniger einschränkt oder diese über/unter anderen Menschen/Behinderungen steht? Nur weil manche Menschen eine sichtbare Behinderung haben, heißt es nicht, dass die damit schlechter klarkommen oder die Behinderung per se schlimm/schlecht ist. Bei anderen Menschen, die eine weniger sichtbare bzw. ausgeprägte Behinderung haben, wird dann gleich in Schubladen gesteckt. Schon daran scheitert es doch schon!
Generell bin ich so eingestellt, dass Kranke, Arme, Behinderte, Schwache etc. besonders geschützt und gefördert werden müssen. Außerdem bekomme ich im Alltag diverse Probleme mit, da es heute immer noch nicht überall an jeder Ecke behindertengerechte Möglichkeiten gibt und man an die Umsetzung erst einmal erinnern muss. Normalerweise sollten diverse Dinge "normal" und somit "selbstverständlich" sein. Ob das der Parkplatz, ein WC, eine Parkanlage oder ein Geschäft ist, ist erst einmal egal.
Ich würde mich niemals auf einen "Behindertenparkplatz" stellen. Auch dann nicht, wenn ich sehbehindert bin und andere Behinderungen habe. Zudem gibt es auch Menschen, die geistig behindert sind. Wie schaut es damit aus?
Zwecks Logik sehe ich es etwas kritischer und differenzierter.
Denn, die Frage, die sich mir hierbei stellt, ist, ob es denn einen gravierenden Unterschied macht, ob eine Person nun 2m oder 4m Abstand zum Laden hat.
Wenn Mensch x behindert ist, allerdings noch ein Auto eigenständig fahren und einkaufen kann, dann ist die Hürde 2m oder 4m nicht einmal das eigentliche Probleme. Die Person, die wirklich behindert ist, kann wohl kaum noch selbstständig einkaufen und hat ganz andere Probleme, sodass es dann auch keinen Unterschied mehr macht, ob Person A nun direkt vor der Tür oder 10m entfernt parkt. Das Grundproblem der Masse ist, dass diese nicht logisch denken kann. Wird denn die Behinderung durch den Parkplatz aufgelöst bzw. verschwindet? Können Menschen, die eh Autofahren dürfen und den Einkauf selbstständig erledigen können, 2 Meter mehr oder weniger nicht parken? Ein Ding der Unmöglichkeit? Wenn es doch daran schon scheitert, dann sollte man generell das Autofahren und andere Dinge hinterfragen. Die Quintessenz der Frage/Thematik ist also immer, ob denn der Stellplatz bzw. Abstand den relevanten Unterschied machen.
Ich habe selbst mit Behinderten, Kranken und Armen zu tun. Ich kenne diverse Problematiken. Ich fördere Behinderte, Kranke und Arme, stelle aber dennoch als Logiker legitime Fragen. Es gibt viel zu wenig Angebote, Möglichkeiten und selten Rücksicht, aber dies sind andere Themen.
Auch wenn ich manche Dinge hinterfrage, würde ich immer Kranken, Armen, Behinderten und anderweitig Schwachen Vorrang gewähren und diese unterstützen.
Nur wenn ich beruflich unterwegs bin und einen Menschen mit entsprechender Parkberächtigung dabei habe bzw abhole
Ich habe keine Berechtigung dafür. Und ohne wird es teuer wenn man erwischt wird.
Nein, mache ich nicht. Ebenso parke ich nicht auf Mutter-Kind-Parkplätzen.
Das war die Argumentation. Aber was hätten wir sonst machen sollen?
Wieder wegfahren?
Irgendwo anders parken? - aber dann wäre der Weg per Rolli kaum zu schaffen gewesen.
Was würdest du machen?
Ich hätte woanders geparkt oder notfalls etwas gewartet.
Wenn ich mit meiner längst erwachsenen Tochter dort ankomme, darf ich trotzdem nicht auf den Mutter-Kind-Parkplatz.
Sehr gut. Weißt du, wo da der Graubereich ist?