Ist vegan sein schlimm?
48 Stimmen
12 Antworten
Nicht wirklich, bevor ich vegan geworden bin habe ich jahrelang gedacht ich könnte das nicht, hatte aber schon Hochachtung vor allen vegan lebenden Menschen weil ich schon davon überzeugt war, dass es ethisch das Beste ist.
So schwierig ist es heute aber wirklich nicht mehr.
Natürlich gehört dazu, sich ein wenig mit Ernährung und potentiell kritischen Nährstoffen (insbesondere Mikronährstoffen) zu beschäftigen und ggf. zu supplementieren wenn man keine Zeit oder Lust hat abwechslungsreich zu kochen. B12 muss auf jeden Fall supplementiert werden, das bekommen einige Tiere heute aber auch künstlich zugeführt. Weil ich noch nie ein großer Koch war nehme ich einfach ein Multinährstoffpräparat für vegan lebende Menschen und Omega 3 Algenöl Kapseln.
Außerdem gehört dazu natürlich ein wenig Willenskraft es konsequent durchzuziehen und möglicherweise gesellschaftlich manchmal "anzuecken" weil man für seine Überzeugung Tierausbeutung und Tierleid soweit wie möglich zu vermeiden einsteht.
Und für (minderjährige) Menschen die noch bei ihren Eltern leben ist es natürlich auch oft schwieriger als für Erwachsene.
Sorry, hatte NEIN übersehen, kann leider nicht mehr ändern
Schlimm ist es definitiv nicht, aber finde manche sind zu extrem. Wenn man vegan leben möchte, sollte man sich mMn auch gut auskennen (genauso wie nicht Veganer genau wissen was Schlachtung bedeutet) und dementsprechend aurgumentieren. Finde das ist bei vielen nicht der Fall. Wenn man andere Leute akzeptiert, dann okay, aber ich kann sie nur schwer vertreten
Hab 2 Antworten unter dieser mich sehr genau zu Vegan geäußert, und argumentiert, warum ich Veganer nicht vertreten kann. Da meine Argumentation sehr ausführlich und lang ist, werde ich das jetzt nicht hier rein kopieren, auch weil es seitdem keine Stunde Rum ist. Also für eine genauere Erklärung, gerne bei mir 2 Antworten weiter runter gehen -> Haben Vegetarier/Veganer Recht mit dem was sie denken und sagen, bezogen auf die Tierprodukte?
Kommt drauf an: Für die Tiere ist es natürlich supi, für die Menschen selbst, die so leben ist es aber eigentlich nicht so toll, Fleisch ist in Maßen wichtig für eine ausgewogene Ernährung
Da viele rechtsgerichtete Diktatoren wie beispielsweise Prof. António de Oliveira Salazar oder auch Adolf Hitler Vegetarier waren, so ist eine vegetarische Ernährungsweise unter einem gewissen Rechtfertigungszwang. Klar ist es UN-Recht, Vegetarier deshalb zu diskriminieren. Doch es gibt keine Pflicht, seine Ernährung umzustellen, auch wenn der Geist Salazars oder Hitlers noch in den Köpfen einiger ewig gestriger Antisemiten spukt. Leider.
"Schlimm" ist es höchstens für diverse Tierprofit-Lobbys - denen das Leid der Tiere sonstwo vorbeigeht !
Und für diejenigen Leute, die lieber Andersdenkende angreifen, als über ihren eigenen - buchstäblichen - Tellerrand zu blicken...