Ist parken in deutschen Großstädten zu günstig?
War neulich in Boston and New York City.
In Boston ungefähr 20 Dollar / Stunde und in Manhattan sogar 60 Dollar / Stunde.
Wäre das auch ein Modell für Berlin oder Hamburg um PKW Nutzung in der City unattraktiv zu machen und auf ÖPNV umzusteigen?
7 Stimmen
4 Antworten
Die Wucherpreise wie in den hippen Citiys sind zu viel. aber ja! Parkplätze teurer machen ist keine schlechte Idee. Noch besser! Parkplätze knapper machen und den freiwerdeden Platz für atraktivere Angebote wie Bushaltestellen, Parks, Fahhradwege oder Außengastronomie nutzen!
Wäre wünschenswert ein Teil der Einnahmen aus den Parkflächen würde in den ÖPNV gesteckt.
Autos haben in Innenstädten eigentlich nichts zu suchen.
Das kommt sehr darauf an wo man gerade ist. Ich kann mal von meinen Erfahrungen berichten:
Beispielsweise war ich neulich in der Frankfurter Innenstadt, dort hat das Parken in manchen Parkhäusern nur 2,00€ pro Stunde gekostet, was dazu führte, dass die Parkhäuser voll wurden und sich dann ewige Staus vor den verschlossenen Schranken bildeten.
In Stuttgart (da wohne ich) ist das Parken etwas teurer, hier zahlt man im Durchschnitt etwa 3,50€ pro Stunde für das Parken im Zentrum. Das günstigste was ich gesehen habe waren 2,50€/h, das teuerste 4,00€/h. Diese Preise haben aber zur Folge, dass ich an normalen Tagen noch nie Staus vor Parkhäusern oder überhaupt Probleme bei der Parkplatzsuche gehabt habe sondern immer relativ schnell einen Platz gefunden habe, völlig gleich in welchem Parkhaus, da durch die hohen Parkgebühren mehr Leute auf die Öffentlichen umsteigen, obwohl Stuttgart eine Autostadt ist. Hier beispielsweise der Parkpreis für etwa 5 Stunden in einem Innenstadt-Parkhaus in Stuttgart:
Geht man jedoch nach Mannheim, so zahlt man normalerweise günstigere 2,50€ pro Stunde und hat dennoch keine Probleme bei der Parkplatzsuche. Hier gibt es wesentlich weniger Menschen und natürlich auch Autos, aber dennoch genügend Parkplätze. Hier eine beispielhafte Parkgebühr für 21 Stunden in Mannheim (das Kennzeichen habe ich zensiert):
Fazit: in manchen Städten kann diese Frage durchaus mit Ja beantwortet werden, in anderen passt es genau.
Ergänzung: ein weiterer Grund warum das Parken in Stuttgart eher teurer ist dürfte sein, dass dort die meisten, wenn nicht sogar alle Parkhäuser privat sind und größtenteils von der ortsansässigen Firma APCOA betrieben werden, welche hier ein Monopol geschaffen hat. Das muss aber nicht unbedingt schlecht sein, wie ich oben beschrieben habe.


Ich finde dermaßen hohe Parkgebühren menschenverachtend. Während Corona waren Risiko-Patienten Dauerthema. Einige müssen regelm. trinken, um ihre Kernprobleme nicht zu verschlimmern. Spätestens dann müssen sie die Maske abnehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass das stigmatisierend ist, in dichte Menschenansammlungen gedrängt zu werden und damit zur Nutzung einer Maske. Kettenzeitverträge sind in D immernoch sehr weit verbreitet, von hire and fire in den USA ganz zu schweigen. Wenn der Arbeitgeber was in dieser Richtung mitbekommt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man gekündigt wird, obwohl man kaum krank ist, wenn man eben so große Menschenansammlungen meiden kann, z. B. Stichwort Home-Office oder Büros mit max. einem Kollegen, wo man regelm. einfach lüften kann.
notting
Du findest also, dass Leute die aus gesundheitlichen Gründen auf's Auto angewiesen sind, weil alle anderen praktikablen Alternativen lebensgefährlich sind, diese einzige praktikable Möglichkeit künstlich teuer gemacht werden soll?! Dann sollen auch Rollstuhl-Fahrer für die Platzverschwendung überall für Rampen statt Treppen und allg. mehr Platz wie z. B. für Behinderten-Parkplätze auch extra zahlen müssen. Merkst du was?!
notting
Die Antwort ergibt gegenüber der Frage keinen Sinn.