6 Antworten

Nein

Nicht so verallgemeinert.

Und auch in dem von dir verlinkten Fall ist nicht das Problem, dass das Mädchen mit zur Arbeit genommen wurde.

Der in Bild geschilderte Fall ist ein nun extremes Beispiel. Ich frage mich da wirklich, was in den Kopf dieser Ärztin vorgegangen ist. Irgendwas muss da völlig schiefgelaufen sein. Aber das wird ein Gericht klären müssen.

Nein

Das kommt ganz darauf an, was man sie dort machen lässt.

An sich habe ich kein Problem damit, wenn Leute ihre Kinder mitbringen, wenn sie aber auf diese dann ordentlich aufpassen, ordentlich arbeiten UND niemanden damit in Gefahr bringen.

Wenn die Mutter das Kind bei Interesse mitgenommen hätte, ok. Maximal vielleicht noch zugucken im OP, aber aktiv am Patienten etwas tun was über Pflaster kleben hinaus geht, selbst das nur nach dessen Zustimmung und dann noch so was gefährliches wie ein Bohrloch am Schädel, wo ein kleiner Fehler den Patienten töten oder lebenslang schädigen kann, das geht definitiv zu weit und gehört zu recht angezeigt.

Da verstehe ich dann auch die Umstehenden im OP nicht, dass selbst wenn die Ärztin disziplinarisch über ihnen steht, die das einfach mitmachen und das Kind am Patienten rumbohren lassen. Und dann noch bei einer Not-OP, wo ggf. jede Sekunde zählt, statt da ein Kind gemütlich rumspielen zu lassen.

Die Ärztin scheint ja noch ordentlich Stolz auf die Gefährdung ihres Patienten gewesen zu sein, wenn sie es selbst noch rumerzählt danach.

Wobei ich leider von einer Krankenschwester weiß, dass was zu sagen, auch wenn es zum Wohle das Patienten ist, leider schnell die eigene Karriere kosten kann. Und da die Leute auf ihr Gehalt angewiesen sind, dann ggf. aus Angst den Mund halten, da selbst anonyme Beschwerden meist rauskommen wer es war oder da niemand zum befragen eingestellt werden.

Ich habe online auch schon von Pflegekräften die sich anonym gemeldet haben von Fällen gelesen, wo z.B. Frauen nach der Geburt der Dammschnitt verschlimmert wurde, also komplett unnötig nachdem das Kind raus war weiter und tiefer aufgeschnitten teils wirklich die schlimmste Form bis zum After und es eigentlich nur ums Nähen ging, damit der Assistenzarzt unter Aufsicht eines erfahrenen Arztes mal eine schwerere Form nähen und üben kann. Mit der Gefahr, dass die Frau ihr Leben lang dadurch Probleme und Schmerzen haben kann, also auch hier klar ihre Gesundheit für immer schädigend. Der Patientin natürlich nichts davon gesagt, einfach als betäubt weiter geöffnet statt direkt zu nähen, teils mit Lüge die würden den Rand etwas besser schneiden, teils ohne Kommentar dazu.

Mehrere der Pflegekräfte aus der Geburtshilfe waren sich einig, dass sie immer von zwei Leuten zur Geburt begleitet werden, dem Vater des Kindes der ggf. beim Kind mitgeht und eine Person, die dauerhaft bei der Mutter bleibt, weil das nur eine von vielen berichteten unnötigen Grausamkeiten war. Oder wenn das nicht geht, man immer vor dem Nähen einmal nach Spiegel fragen und schauen sollte, solange man irgendwie mit Blut klar kommt, damit man weiß wie schlimm es wirklich war und sie wissen, da passt jemand auf und es muss alles nach Vorschrift laufen.

Aus den USA hingegen habe ich öfter Berichte gehört, dass an Patientinnen während Vollnarkose ohne vorherige Einwilligung einfach gynäkologische Untersuchungen geübt wurden, wenn anwesende Assistenzärzten noch Erfahrung fehlte, während sie wegen was ganz anderen z.B. Knie OP da waren. Auch das geht in meinen Augen gar nicht, auch wenn es immerhin nicht langfristig schädigt oder deren Leben gefährdet, aber statt als "Untersuchung" als sexueller Missbrauch zählen sollte. Zumal wenn Auffälligkeiten gefunden wurden, man das den Patientinnen nicht mitgeteilt hat, weil man dann ja hätte zugeben müssen, was man getan hat.

Ja, es gibt genug Kliniken, Ärzte und Pfleger die normal arbeiten, aber man weiß ja eben nicht, ob man gerade eins der wenigen schwarzen Schafe vor sich hat oder nicht. Und falls man es hat, ab die anderen mutig sind und was sagen oder schweigen. Solche Fälle schwächen das Vertrauen ins gesamte System.

So richtig überraschen tut mich der Bericht mit dem Bohrloch, auch wenn es mich schockiert auf Grund der Lebensgefahr, dann leider doch nicht.


testwiegehtdas  14.08.2025, 12:35

Nachtrag:

Traurig ist auch, dass in dem Krankenhaus vermutlich nun Anwesenheit Kinder von Angestellten komplett verboten wird.

Und das ggf. nun die schädigt, die vielleicht wirklich mal einen Betreuungsengpass haben, ggf. noch Leute mit geringerem Gehalt wo spontan Babysitter buchen auch eine finanzielle Belastung ist und die ihr Kind bisher dann einfach mit Spielzeug o.ä. ins Schwesternzimmer gesetzt hatten, ohne Mist zu bauen.

Nein

Kommt auf das Kind an und auf die Arbeitsstelle.

Ich hatte auch manchmal meinen Sohn nach Absprache mit dem Arbeitgeber zur Arbeit mitgenommen.

Doch ich habe damals halbstags am Empfang gearbeitet und er konnte sich auch sehr gut benehmen.

Doch bei einer Nachricht in der Bild da bin ich immer skeptisch, ob dies überhaupt so stimmt.

Nein

Ich nehme an du bist noch nicht Mutter, und hast Kinder?
Manchmal hat man keine andere Möglichkeit, als dass Kind mit auf die Arbeit zu nehmen, weil kurzfristig die Betreuung weggebrochen ist. Oder, weil man noch kurz was am Arbeitsplatz erledigen muss. Ich fand es eigentlich immer ziemlich cool als Kind bei meiner Mutter auf Arbeit zu sein. Sie hat in einem Labor gearbeitet und ich wusste mich dort auch zu benehmen. Auch wenn bei mir im Büro Kollegen mal ihr Kind dabei haben, ist das eine nette Abwechslung. Niemand wird dabei gefährdet. Wenn es sich um ein Sicherheitsbereich handelt, müssen natürlich geltende Vorschriften beachtet werden. Und in einem OP hat ein Kind nichts zu suchen, schon wegen der Hygiene.

Aber auf den Wahrheitsgehalt von Bild würde ich jetzt auch nicht viel geben. Hierzu empfehle ich mal die Beiträge zu Bild auf dem Youtube-Kanal von Topfvollgold anzusehen.