Ist das höhere Alter und die damit errungene Weisheit einer Person ein Autoritätsargument und somit ein Beweisfehler?

Andere Antwort 46%
Ja 31%
Nein 23%

13 Stimmen

7 Antworten

Andere Antwort

Nicht zwingend - ist alles Kontext abhängig:

Ich habe schon immer Feuer mit dem Feuerstein gemacht - das habe ich schon immer so gemacht. Gut, wenn man weiß wie es geht, aber mit einem Feuerzeug oder Streichhölzer geht es doch viel effizienter.

"Ich habe das schon immer so gemscht - dieser Akkord ist ein D". Inzwischen gibt es die Songs mit den Noten, und da steht "hm7" (bzw. ein bm7). Fazit: schon immer den falschen Akkord gespielt

Dein Argument: Sie war 40 Jahre lang Lehrerin - die Methoden haben sich gändert, es gab neue Methoden, und die Rhetorik vor 40 Jahren hat sich im Laufe der Zeit auch verändert. Als Beispiel: Einem Kommilitonen wollte mit der Fähre nach Piräus fahren. Auf seine Frage wann die nächste Fähre fährt bekam er die Antwort: Die Galeren fahren nicht mehr....

Fazit: Es ist alles im Wandel. Manche Erfahrung (Lebenserfahrung) kann sehr wertvoll sein, und in anderen Bereichen ist manch Wissen für die Tonne.

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Jein. Kommt darauf an, was das Thema ist, aber normalerweise eher nein, weil die Welt und wir uns ja auch ändern und neue Entdeckungen und co. Immer weiter gemacht werden. Allerdings können manche ältere Machweisen auch hilfreich sein.

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Alter schützt vor Weisheit nicht, bzw. eben nicht.

Dass der Alterungsprozess mit Erfahrungsgewinn einhergeht ist ja auch kein Geheimnis. Aber wie gesagt, Weisheit ist keine unter Menschen gleichverteilte Einstellung/Erkenntnis. Bei Starrsinnigkeit und/oder Hochmut verhält es sich ja ähnlich.

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Nicht Alter der Person oder erlernte Erfahrungen und Muster. Nicht Bewusstsein des Ego-Ichs.

Sondern Gewahrsein des Selbst-Ichs:

Der Leiter des Max Planck Instituts gibt in Firmen Kurse über Intuition. (Da könnte jedem nun der Groschen fallen, weshalb er dies tut.)

Ich hab schon 70 Jahre 3 Arten Gedanken. _ Diese zu unterscheiden und zu nutzen lernte ich. _ Es brachte 1en und Ziele der Fülle, materiell und spirituell, ganzheitlich!!!

Mensch ist viel, viel mehr als (Phys. Körper, das ist Materie Dogma. Halbwahrheit.)

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Altern erbringt doch keine Weisheit, auch nicht zwingend mehr Wissen, höchstens mehr Erfahrungen!

Und diese müssten ständig reflektiert, analysiert, adaptiert werden. Wer macht das schon ständig?! Am steigenden Grad einer zweifellosen Verallgemeinerung erkennt man meist das Unwissen, die Unfähigkeit das Konkrete nicht, sondern nur das Abstrakte zu sehen.

Ein Autoritätsargument und ein Argument ohne Autoritätshintergrund haben doch nicht per se mit logischer Argumentation zu tun, sind also weder Beweisführung noch keine Beweisführung! Und logische Beweisführungen mit Schlüssen sind noch lange keine Wahrheiten, sondern nur Erkenntnisse für Definitionen auf dem schwierigen Weg zu einem bewusst präpositionierten Ideal, populistisch "Wahrheit" genannt. Das Problem liegt oft im (akuten) Minderwertigkeitsgefühl des Argumentierenden, das zum Autoritätswillen und zur Rechthaberei führt. Auch die Machtsucht vieler Menschen ohne Wissen und deshalb ohne überzeugende Argumente kann in die heute typische ostentative Rechthaberei münden.

Und deine beiden Beispielsätze stellen nur eine zweifellose Einstellung mit Verallgemeinerung eines Themas dar, das ist die typische Dummheit; denn darin wird einfach davon ausgegangen, dass das "ich" und das "sie" durch Intelligenzen und reflektierten Erfahrungen themabezogen optimal gefühlt, gedacht, gewollt und gehandelt hätten. Genau das muss aber ständig immer wieder hinterfragt werden.

Es ist doch völlig unbedeutend zur Beurteilung der Güte einer Handlung, wie viele Jahre (Quantität) man etwas machte, sondern warum, wie und wozu man etwas machte (Qualität) - und welche Folgen das hatte.