Im elegantesten café sagt ihr:
14 Stimmen
9 Antworten
Verehrtester Herr, es gereicht mir zur unermesslichen Freude, Euch hiermit die demütige Bitte zu unterbreiten, mir die Gunst zu gewähren, eine wohlduftende Tasse des hehren Gebräues, welches unter dem erlauchten Namen ‘Kaffee’ bekannt ist, zu kredenzen, auf dass mein leibliches Wohlbehagen sich mehre und mein Geiste in höheren Sphären wandle.
Alles andere gereicht zur Sprache des gewöhnlichen Pöbels.
Hochwerter Nutzer, Eure Sprache gereicht Euch zur Ehre und macht Eure höchste moralische, seelische und sittliche Bildung auf das Erfreulichste erkennbar.
Solche Sprache und Umgangsform vernahm ich zuletzt im Kreise der hochmögenden kaiserlichen Diplomatie, die doch vor langer Zeit bereits schnöde vergangen ist. Zu solchem Dienste seit Ihr ohne Zweifel berufen!
Ich entbiete Euch meine vorzüglichste Hochachtung!
Stets Euer Diener!
Die Erfahrung zeigt: Wer am freundlichsten fragt, bekommt das größte Schnitzel!
Bei einer Tasse Kaffee wird das sicherlich nicht viel ausmachen. Aber die Kombination aus einem freundlichen Lächeln und dem Begriff "bitte" ist nie völlig falsch!
Keins von denen, denn die Bedienung fragt. Und dann heißt es einfach "einen Kaffee bitte".
Oder:
„Geehrte Damen und Herren, die Sie hier hinter der stilvoll gestalteten Theke dieses wahrlich bemerkenswerten und einladenden Cafés stehen, welches mir immer wieder ein Gefühl von Behaglichkeit und Gemütlichkeit vermittelt, möchte ich Ihnen mit größtem Respekt und in aller Höflichkeit die Bitte unterbreiten, mir eine exquisite Tasse Ihres hervorragend zubereiteten Kaffees zu reichen, der, wie ich gehört habe, aus sorgfältig ausgewählten Bohnen stammt, die mit äußerster Präzision und Hingabe geröstet wurden, um ihr vollmundiges Aroma und ihren unverwechselbaren Geschmack in der perfekten Balance zwischen Bitterkeit und Süße zur Geltung zu bringen.
Es wäre mir ein besonderes Anliegen, dass dieser Kaffee idealerweise in einer vorgewärmten Tasse serviert wird, um die Temperatur des edlen Getränks optimal zu halten und mir die Möglichkeit zu geben, den vollendeten Genuss bei jedem Schluck zu erleben. Darüber hinaus wäre ich äußerst dankbar, wenn Sie mir die Wahl zwischen verschiedenen Zubereitungsarten anbieten könnten – sei es ein klassischer Espresso, der in seiner Intensität und Kraft glänzt, oder vielleicht ein samtiger Cappuccino, der mit einem Hauch von aufgeschäumter Milch gekrönt wird und mir ein Gefühl von sanfter Leichtigkeit vermittelt.
Falls es Ihnen möglich ist, würde ich auch gerne die verlockende Option in Betracht ziehen, eine Prise aromatischer Gewürze oder einen Spritzer von exquisitem Sirup hinzuzufügen, um den Charakter des Kaffees zusätzlich zu verfeinern und ihm eine persönliche Note zu verleihen, die meinen individuellen Geschmack widerspiegelt.
Ich bin mir sicher, dass diese kleine, jedoch bedeutende Geste Ihrerseits nicht nur meinen Gaumen erfreuen wird, sondern auch dazu beiträgt, meinen Tag auf eine besonders angenehme Weise zu bereichern und mir die nötige Energie zu verleihen, um die Herausforderungen, die vor mir liegen, mit Elan und Freude zu meistern. Daher danke ich Ihnen im Voraus für Ihre Mühe und Ihr Engagement, mir diesen kleinen Genussmoment zu ermöglichen.“
Wow 😂😂
Ich habe aufgehört, Kaffee zu bestellen, ich kann in den Laden gehen und einen Saft kaufen😂
Könnte ich bitte eine Tasse Kaffee haben. Danke.
(Die zwei wichtigsten Wörter der Höflichkeit habe ich dick markiert.)
Ist das Höflichste
Allerdings leider sinnfrei. Bedeutet: besteht die Möglichkeit, daß ich zu Hause oder irgendwo Anders eine Tasse Kaffee habe?