Ich bereue die Trennung - was wäre das beste zu tun?
Ich habe vor 2 Wochen die Trennung ausgesprochen.
Aber eigentlich nur weil er die nächsten Schritte wie zusammenziehen und auch ein klares Ja zu mir nicht aussprechen konnte sich wenn er klar sagt das er Gefühle hat. Also wegen seinen Zweifeln das er nicht weis ob es reicht nach 1,5 Jahren. Ihm hat immer das Verliebtsein gefehlt.
Er fehlt mir sehr und ich vermisse ihn sehr. Das wird mir gerade sehr stark bewusst. Ich habe das Gefühl das ich einen Fehler gemacht habe. Ich wollte die Trennung nicht aber ich dachte das ist der einzige Weg wie er Klarheit bekommen kann. Hätte ich ihm mehr Zeit geben müssen. Andererseits hat er mich nicht von der Trennung abgehalten. Er war unglaublich traurig aber irgendwie hat er aufgrund seiner Zweifel auch keine Alternative gesehen da rauszubekommen was er wirklich will.
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7 Antworten
Du hast sehr gute Gründe für die Trennung.
Also ich fasse das jetzt mal kurz zusammen.
Aber eigentlich nur weil er die nächsten Schritte wie zusammenziehen und auch ein klares Ja zu mir nicht aussprechen konnte sich wenn er klar sagt das er Gefühle hat. Also wegen seinen Zweifeln das er nicht weis ob es reicht nach 1,5 Jahren. Ihm hat immer das Verliebtsein gefehlt.
Du hast 1,5 Jahre deines Lebens mit einem Menschen verbracht, der nie wirklich in dich verliebt war und trotz so einer langen Zeit immer noch an allem zweifelt? Das ist ein definitiver Trennungsgrund. Wenn er nach knapp 2 Jahren immer noch nicht weiß, ob er überhaupt verliebt in dich ist, verschwendest du deine Zeit. Das ist ein generelles Problem mit unsicheren Menschen, die von Zweifeln geplagt sind. Du kannst mit ihnen nichts Festes aufbauen, alles, was eine Beziehung zusammenhält, steht immer auf wackeligen Beinen. Deshalb rate ich auch immer ganz grundsätzlich davon ab, unsichere Menschen zu daten, das Risiko verletzt zu werden und am Ende zu realisieren, dass man seine Zeit verschwendet, ist einfach viel zu groß. Und ohne das jetzt böse zu meinen, das ist auch zu einem Teil deine Schuld, du hast diesen Zustand fast zwei Jahre toleriert, diese Unsicherheit. Ich möchte dir nicht den schwarzen Peter zuschieben, jeder muss Erfahrungen machen, daher bitte nicht falsch verstehen. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass man selbst auch ein Teil davon war, diese Unsicherheiten zu lange akzeptiert hat und das jetzt eben das Resultat davon ist.
Dass du ihn vermisst, ist normal. Du hast Trennungsschmerz, da mussten wir alle mal durch. Aber die Situation hat sich nicht verändert, sie hat sich nicht verändert. Selbst wenn du jetzt zurückgehst, gehst du zu demselben unsicheren Menschen zurück, zu derselben Person, der "immer das Verliebtsein gefehlt hat" wie davor.
Was nach einer Trennung essenziell ist, ist Veränderung. In denselben Zustand zurückzukehren, der einen zur Trennung gebracht hat, bringt niemandem etwas. Das hält dann 2-3 Monate, bis der Schmerz nachlässt und dann fangen die Probleme wieder an zu wiegen.
Ich würde dir raten, den Schmerz zu verarbeiten, dich dem zu stellen und diese Erfahrung für die Zukunft bei der Partnerwahl zu nutzen.
Je nach Mensch ist man in solchen Belangen unterschiedlich schnell. Wenn man zusammen zieht, dann bedeutet das in erster Linie, dass man sich von seinem Partner in gewisser Art und Weise abhängig macht. Daher kann ich persönlich verstehen, dass man hier ggf. eine längere Zeit warten möchte.
Wenn er dir gegenüber nie ein klares "Ja" geben konnte, könnte das einerseits daran liegen, dass er ein sehr unsicherer Mensch ist. Ich würde hier auf jeden Fall eins oder mehrere aufschließende Gespräche empfehlen, in denen man klärt warum das so ist und ob es eine Lösung dafür gibt.
Ich denke ehrlicherweise, dass deine Entscheidung die Beziehung zu beenden (unter der Berücksichtigung der hier genannten Dinge) vielleicht ein wenig zu schnell getroffen wurde, vor allem wenn du jetzt Zweifel daran hast. Wenn der Partner erst Mal nichts gegen eine Trennung sagt, muss dies nicht direkt bedeuten, dass es ihm egal ist. Ich persönlich hatte das auch schon Mal und ich sehe solch eine Entscheidung als final, da es der Schritt ist, welcher getätigt wird, wenn alle anderen Versuche scheitern und somit eine Diskussion nicht mehr sinnvoll erscheint.
Ein Gespräch um die Fronten zu klären ist denke ich das sinnvollste. Hier muss es auch nicht unbedingt wieder zu einer Beziehung zu kommen, jedoch ist das eine Möglichkeit um Probleme und Fehler auf beiden Seiten zu reflektieren und als ein besserer Mensch weiter zu machen.
Ich denke, dass du ihm jetzt schon, oder in den nächsten Tagen schreiben kannst um zu sagen, dass du ein Gespräch mit ihn möchtest, jedoch muss das Gespräch nicht direkt morgen stattfinden. Du solltest einfach sagen, dass du noch Mal über die Situation mit ihm reden möchtest und wann er dafür Zeit finden könnte.
Im Gespräch selbst würde ich empfehlen, dass du es auf einer ehrlichen und entspannten Ebene angehst. Sehr emotional geleitete Gespräche richten oft mehr Schaden als Nutzen an. Sag was dich gestört hat, versuch aber auch seine Punkte zu verstehen um so vielleicht auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Klar das trennung schmerzt aber willst dein life inner warteschleife verbringen 1,5j net genug 3j 5j 20j aber vllt auch net und sagst ja auch dasser net sagen konnte dasser dich liebt
Dein Gefühl ist immer richtig, auch wenn es erst mal weh tut! Wahre Liebe fühlt sich anders an.
Sprecht euch aus und versuch dabei, die Gründe des anderen zu verstehen
Denkst du man sollte abwarten ein paar Wochen damit man klarer sieht? Ich habe aber Angst dass ich ihn verliere wenn ich zu lange warte weil er dann vielleicht eine andere kennenlernt oder dich emotional zu weit entfernt. Meine Hoffnung ist aber dass er sich meldet und mir somit das Gefühl gibt doch irgendwie mehr für mich zu empfinden