Herausforderungen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben für Alleinerziehende?

Ich stelle fest, dass die Arbeitgeber immer da wo es irgendwie geht schon ganz erheblich flexibler werden. Das mit Abstand größte Problem ist aber die verlässliche Kinderbetreuung - zumindest für Westdeutschland kann ich aus eigener beruflicher Erfahrung berichten, dass das Kita-System aktuell zunehmend komplett kollabiert und an vielen Orten die Situation noch deutlich dramatischer ist als man aus Pressemitteilungen erfährt.

Einen schönen guten Morgen, liebe*r Philippkntnxt, 

das geht mit der mangelnden Flexibilität der Arbeitszeiten Hand in Hand.

Das mit den Kindergärten ist momentan schwierig und wenn man dann keine Flexibilität beim Arbeitgeber hat, dass man die Arbeitszeiten strecken kann bzw. Gleitzeit hat, wird es noch schwieriger.

Mit freundlichen Grüßen

Dultus

Bei meiner Kleinen ist alles vorhanden, was keine Zweifel zum Wiedereinstieg gibt. Es sind Erzieherinnen da, die sie in der Ahr-Katastrophe einstellt, um Kinder aus dem Hochwassergebiet zu holen. Entlassungen gibt es nicht, so wurde die Kinderbetreuung ihrer Mitarbeiter organisiert. Arztvorsorge ist auch kein Problem. Selbst ein Krankenhausaufenthalt nicht oder das mal alleine sein wollen, mit dem Partner. Auch die Zeiten, wo gearbeitet wird, ist je nach Einsatzstelle von 0-24 Uhr, mindestens aber ab 6 Uhr und bis 21 Uhr. Nachhilfe bei Schulkindern macht von Mittwochabend bis Sonntag 18 Uhr die Chefin, die noch 1 1/2 Jahre nichts zu sagen hat, aber mit dem Vormund mitwirkt im Betrieb. Im Krankheitsfall sollte man aber sich vom Dienst fern halten. Wenn die Betriebsärztin etwas feststellt, und man sich nicht krankmelden will, ist man in Sorge. Dann kommt ein Chauffeur und dann geht es in den Harz. Und wer in Sorge ist, kann ganz sicher auch in Elend essen. Laura hat einen Krankenstand bei 1300 Mitarbeiter von durchschnittlich 2-3 Tagen im Jahr. Wichtig sind: gutes Betriebsklima, gute Arbeitsbedingungen und gute Versorgung auch der Angehörigen. So wird, wenn z. B. der Vater Pflegebedürftig ist, eine Pflege über den Betrieb eingerichtet. Wer es selbst machen will, ist dann als Pflegekraft in den Teilunternehmen beschäftigt und das wird mit der Pflegekasse abgerechnet. Hier pflegt dann kein Angehöriger mehr, sondern ein Angehöriger ist im Einsatz für den Pflegedienst. Das ist später wegen der Rente wichtig. Der nächste Punkt, die Auftragsvermittlung Wird in Provisionen darum auf 16 Monate gezahlt, wo man auf 12 Monate sich die Monatsbeträge auszahlen kann. Maximal in diesem Jahr 7.000€ im Monat. Auch ungelernt. Der Stundenlohn nur für das Kommen ist 13€. Daraus Arbeit mit Erfolg ergibt Provisionen. Egal in welchen Bereich man arbeitet. Laura sagt: "Wenn ich Umsatz und gewinn haben will, müssen die Mitarbeiter motiviert werden und ich muss die Möglichkeit schaffen, dass sie motiviert sind. Und es ist nicht das Prügeln der Mitarbeiter, bis sie vor Erschöpfung im Krankenhaus ihr zeitliches segnen." Ein 9 Mitarbeiter mit 9 Jahren Zugehörigkeit konnte 1 Jahr vor der Verrentung schon seinen Ruhestand anfangen, ohne die 13€, da er die Provisionen, letztes Jahr, bis 6000€ und ab Juni bis 6500€ hatte. Was Laura wichtig war und umgesetzt wurde, Frauen und Männer bekommen das Gleiche. Frauen verdienen aber mehr, weil die Männer oft nicht einsehen in anderen Firmenbereiche Aufträge zu vermitteln. Und was Laura als Opfer von sexueller und körperlicher Gewalt wichtig ist, das Reden mit Kindern als Chefin und das regelmäßige Vorführen beim Kinderarzt oder dem Hausarzt.