Hat Deutschland einen relevanten Einfluss auf die Entwicklung in Gaza?
20 Stimmen
3 Antworten
DE hat so gut wie keine Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen - und es ist so: egal, was jemand tut : es ist immer falsch
DE kann hier auch keine Entscheidungen treffen - darum kümmern sich Israel und die USA - und wenn die USA nicht mitziehen, dann Israel allein
ich hoffe deshalb, DE hält sich möglichst heraus
NEIN hat es nicht
In keinster Weise. Man steht hier seit Beginn auf Seiten Israels und hat da auch einfach wirtschaftliche Interessen die alles überwiegen und weiß wenig bis nichts über die Situation. Interessiert sich auch nicht dafür. Gaza und Palästina/Palästinenser allgemein wird in Deutschland größtenteils als Störfaktor gesehen. Teils eben weil wirtschaftliche Interessen, teils aber auch einfach wegen der Islamophobie.
Vor allem in der Politik stets und ständig klar spürbar. Erst gestern wieder als irgend so ein Heinz die humanitäre Hilfe Deutschlands an Gaza als Unterstützung der Hamas deklarierte.
Und letztlich interessiert das in Israel sowieso keine Sau. Wer hier Kritik äußert gilt nicht nur dort als ein Nazi und währenddessen gehen die soweit, dass man meinen könnte, die wollen jetzt auch mal dem Völkermord frönen und die Fußstapfen der tatsächlichen Nazis treten, halt auf ihre Feindbilder angepasst.
Schwer es anders zu sehen, solange man nicht blind und blöd für die Geschichte und Situation da unten ist. Hier glaubt man ja sogar teils, das wäre jetzt eine neue und überraschende Entwicklung... dabei geht das schon seit über 80 Jahren mit immer neuen Eskalationen und Eskalationsstufen.
Mich erinnert das teils an den Aufstand im Warschauer Ghetto. Klar... natürlich nicht 1zu1, aber dafür, dass man eben den Holocaust hatte und in der Verantwortung handeln will, alles gegen eine Wiederholung zu tun, kommt man dem in Israel so nahe wie nur irgendmöglich. Was halt schon extrem Makaber ist. Nicht als Vergleich, sondern als Umstand.
Da denke ich mir, ob man sich der Verantwortung nicht falsch stellt oder nach dem Prinzip handelt, als hätten die was gut - Freifahrtschein. Inwiefern ist man da unten denn an einer Lösung interessiert? Das was die da als Lösung im Sinne haben, kommt der nationalsozialistischen Judenfrage und Endlösung doch sehr nahe.
Aber auch einfach sehr gefährliche Einstellung, weil an sich sind das nicht DIE JUDEN, sondern einfach die extremistischsten und radikalsten Elemente in Israel. Teils religiös, teils nationalistisch und teils einfach wirtschaftlich und in Fragen der Infrastruktur und andere Punkten motiviert.
Soviel dann zum Antisemitismus, wenn man es zu einer Sache des Judentums allgemein macht und so das Judentum in den Vordergrund stellt. Also soll das jetzt doch ein Religionskrieg sein und Israel entsprechend doch ein Religionsstaat?
Zumal ich den Begriff vor allem in dem Kontext wirklich herrlich finde. Ironisch gemeint. Weil ja... Auch die Palästinenser zählen zu diesen semitischen Gruppen/ Völkern. Aber ja, man meint natürlich Antijudaismus. Sollte man in dem Kontext vielleicht auch verwenden, aber das klingt dann vielleicht weniger extrem, wer weiß.
Wie dem auch sei, Deutschland hat auf die Entwicklung da unten keinerlei Einfluss und nimmt diesen auch nicht. Im besten Fall verhält man sich neutral und lässt machen und wackelt ab und an mit dem Finger. Aber man ist auch einfach machtlos. Das muss man halt auch sehen. Oder glaubt jemand Israel sei auf Deutschland angewiesen? Eher umgekehrt...
Aber insgesamt deckt Deutschland Israel den Rücken und das unterstütze ich nicht!
Israel hat sich das voll und ganz selbst zuzuschreiben was dort unten geschieht und auch das es die Hamas gibt. Das ist ein Produkt israelischer Politik und Verhalten.
Die Hamas wurde schließlich erst 1987 gegründet und wo? In palästinensischen Flüchtlingslagern. Das sollte einem eigentlich zu denken geben. Wenn man denn in irgendeiner Hinsicht auch an einer Lösung interessiert wäre. Stattdessen Öl ins Feuer kippen und wie bei der Pausenhofschlägerei anfeuern. Die Parallelen sind insgesamt erschreckend.