Hat das Zwischenmenschliche Auswirkung auf die Bewertung?
Zum Beispiel, wenn man Azubi ist und sich mit seinem Betreuer gar nicht versteht. Wirkt sich das eurer Meinung nach negativ auf die Arbeitsleistung/Bewertung aus?
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4 Antworten
Normalerweise sollte es das nicht.
Es kommt aber natürlich immer darauf an, worauf dieses 'nicht mögen' basiert und wenn man jemanden nicht mag und ihn schlecht bewerten MÖCHTE, dann schaut man in manchen Situation ggf. etwas deutlicher hin oder bewertet etwas strenger.
Solange das nicht vollkommen aus dem Rahmen fällt, lässt sich da auch nur wenig machen. Und wie gesagt... wenn es irgendwie Arbeitszusammenhang hat, dann kann das natürlich auch sehr deutlich einfließen.
Denn das Verhalten gegenüber Team und Kollegen ist natürlich sehr wichtig. Wenn man da dauerhaft aneckt, ist das natürlich alles andere als ideal.
Atmet zu laut....klingt ja echt übel...hattest du evtl ne Entzündung der Bronchien? Wie hast du insgesamt die Praxisphase abgeschlossen? Bei mir läuft es wohl auf irgendwas mi 5 oder 6 P. hinaus...bin froh, dass im FA die Praxisnote nur mit ca 15 Prozent bewertet wird. Spielt sie für ne Übernahme ne Rolle?
Offen gestanden: Ich weiß es nicht.
In der Praxisphase meines ersten dualen Studiums war ich zwar relativ mies und hatte Probleme mit den Kollegen, das ging aber deutlich über angemessenes Verhalten hinaus (da stand dann irgendwann in einer Beurteilung 'Atmet zu laut'.'
In meinem zweiten dualen Studium habe ich die einezlnen Beurteilungen nie zu lesen bekommen, was letztlich aber rauskam konnte ich vollkommen nachvollziehen.
ich hab das eher danach beurteilt, wie ICH es vermutlich machen würde. Und ich glaube vollkommen neutral kann weder ich noch die meisten anderen Menschen sein. Ich würde aber versuchen es so gut wie möglich zu beschränken und wäre dementsprechend extra kritisch wenn ich die Person kritisiere.
war das zufällig im Finanzamt? Ich arbeite da auch. In der ersten Ausbildungsstation hatte ich sechs Punkte. Das war für mich in Ordnung, konnte die Beurteilung nachvollziehen und wollte eigentlich das ganze weiter ausbauen. .. in meiner letzten Ausbildungsstation stehe ich aktuell zwischen 4 und 5 Punkten....also nicht wirklich berauschend...mit der einen komme ich gar nicht klar, da habe ich auch das Gefühl, die lässt an mir ihren Frust aus. Bei mir klappt nicht mal ein einfacher Grunddatenabgleich. Die Frau ist furchbar anstrengend (aus meiner Sicht)
Wir sind alle nur Menschen und Sympathie spielt am Ende doch eine Rolle. Eigentlich sollte es definitiv nicht in die Bewertung einfließen, aber der Mensch verhält sich halt anders. Wenn dir jemand nicht sympathisch ist, dann reagierst du doch auch anders, als wenn du jemand magst. Jemand den du magst, den erklärst du am Ende auch etwas dreimal. Würdest du mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht tun, wenn dir jemand nicht sympathisch ist.
Es hängt schlicht und ergreifend davon ab, ob diese Person zwischen Gefühlen und Leistungs-Bewertungen trennen kann und auch möchte.
Es gibt Leute, die das tun. Ich gehöre auch dazu. Aber das gilt nicht für jeden.
Es bedeutet aber auch nicht unbedingt, dass die persönlichen Erfahrungen ins Nichts verschwinden. Sondern wahrscheinlich eher dass dann beides getrennt von einander erwähnt / bewertet wird.
Die wenigsten können in so einem Fall komplett objektiv bleiben, ich würde mich da mit einschließen. Das funktioniert aber auch in die andere Richtung.
Hast du die Erfahrung mal gemacht?