Für wie kompetent hältst du die aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts über die Stromkosten von AKWs?
Die Wirtschaftlichkeit von Atomkraftwerken wird zunehmend als problematisch erachtet.
Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigt, dass Photovoltaikanlagen inklusive Speicher zwischen 4,1 und 14,4 Cent pro Kilowattstunde (kWh) kosten,
während Windkraftanlagen an Land mit 4,3 bis 9,2 Cent deutlich günstiger sind.
Im Gegensatz dazu liegen die Stromgestehungskosten neuer Kernkraftwerke zwischen 13,6 und 49 Cent,
was sie zur teuersten Form der Energieerzeugung macht – ganz zu schweigen von den zusätzlichen Kosten für die Endlagerung radioaktiver Abfälle. Und die Kluft zwischen den Kosten neuer Atomkraftprojekte und erneuerbaren Energien wird immer größer.
Erstpublikation: 13.11.2024, 16:01 Uhr.
7 Stimmen
4 Antworten
Man müßte da Atomkraftwerke mit Kohle- und Gaskraftwerken vergleichen. Man muß dann allerdings bedenken, das Atomkraftwerke (fast) kein CO2 produzieren.
Mit Wind- und Solarstrom kann man das meiner Meinung nach nicht vergleichen. Und deshalb finde ich die Studie auch nicht richtig. Wir wissen allerdings nicht, wie die das genau berechnet haben.
Da steht, Wind- und Solarstrom, inklusive Speicher. Wie große Speicher haben die denn berechnet? Man kann den Strom nur für kurze Zeit speichern. Den Solarstrom des Tages, für die Nacht. Theoretisch kann man beliebig lange speichern. Aber je mehr man speichert, um so teurer wird es. Im Winter gibt es fast keine Solarenergie. Man kann nicht den Solarstrom vom Sommer für den Winter speichern. So große Speicher sind nicht möglich, nicht bezahlbar. Auch nicht sinnvoll, weil man für den Bau der Speicher riesige Mengen an Rohstoffen und Energie verbrauchen würde. Alle heute vorhandenen Speicher können Deutschland 10 Minuten mit Strom versorgen. Dann sind sie leer. Windenergie ist auch unregelmäßig. Da kann auch einmal 2 oder 3 Wochen lang nur wenig Wind wehen. Dafür braucht man dann Ersatzkraftwerke, die möglicherweise nur 20% der Jahres in Betrieb sind, die aber immer betriebsbereit sein müssen.
Dann lese doch bitte einfach mal die Studien der Freiburger, die weltweit vorgetragen werden, ist schon spannend, wie verlogen die Kernkraft sich darstellt.
Jörn Ruschenburg, 2010 oder so, wird doch gehandelt.
Die Atomkraft wird bei den meisten Studien mit 9 Cent bewertet. Solarstrom ist etwas teurer und Windkraftstrom etwas billiger, wenn er denn Onshore erzeugt wird.
Aber das alles beinhaltet halt nicht die Kosten für die Grundlasterzeugung von Strom.
Man kann es drehen und wenden wie man möchte. Atomstrom hat seine Vorteile und die sind auch auf der Kostenseite zu finden, wenn man das zumindest mal in seiner Gesamtheit betrachtet.
Ich bin nicht für Atomstrom, aber man kann diesen Punkt halt auch nicht schön rechnen. Dann wird man unglaubwürdig.
Die sind überhaupt nicht unbezahlbar, da es an Alternativen fehlt. Was meinst du was auch nur annähernd die Energie kostet wenn man alternative Energien in Batterien speichern möchte oder in Wasserstoff umwandelt um es zu speichern. Man darf da nicht einfach nur die Erzeugung rechnen. Es geht auch um die Versorgung. 30 Milliarden sind ein Witz wenn man das Netz für die Alternativen umbauen möchten und dann alles so auch zur Grundlasterzeugung nutzen will. Alleine ein wenig Strom aus dem Norden in den Süden zu leiten kostet 10 Milliarden in der Planung. Das werden auch 20 Milliarden bis es fertig ist. Da kommt nicht mal ein Furz Strom raus. Das ist reine Übertragung und da verliert man auch noch mindestens 7,5% von Strom durch Übertragungsverluste. Wahnsinn
Mal abgesehen davon, dass besagte Studie nicht verlinkt wurde und auch keine Aussage vorliegt, inwieweit diese überhaupt peereviewt wurde (nur dann hat eine Studie wissenschaftlichen Gehalt), ist es völlig irrelevant, wie hoch etwaige Stromentstehungskosten für irgendetwas sind.
Die Stromentstehungskosten sind nicht der alleinige Faktor für den Endverbraucherpreis.
Mit den Stromentstehungskosten versucht uns die Politik seit Jahrzehnten Sand in die Augen zu streuen, da verschwiegen wird, welche enormen Kosten für den Netzausbau wegen Wind und Solar anfallen.
Die Bundesnentzagentur beziffert diese Kosten auf rd. 500 Mrd. Euro.
Da spreche ich mal noch gar nicht von den wegen Wind und Solar gestiegenen Kosten für Redispatchmaßnahmen.
Auch werden Wind und Solar aus Steuermitteln über den Umweg EEG-Konto gepimpert, was im Prinzip eine versteckte Abzocke durch die Politik ist.
Am Ende des Tages sind ja Steuerzahler und Energiebezieher ein und dieselbe Person.
Man will uns mit solchen Scheinstudien nur hinter die Fichte führen, um es mal höflich auszudrücken.
Wer sich dann noch darum kümmert, aus welchen Quellen sich das Fraunhofer Institut speist, dem wird schnell klar, welchem Gewicht deren Aussage beizumessen ist.
Auf der anderen Seite ist es schon bezeichnend, wie man aus einer vorherigen mutwilligen Zerstörung von energetischer Infrastruktur seine Lobbyinteressen versucht zu puschen.
In anderen Ländern würde man die Zerstörung von Infrastruktur als Sabotage bezeichnen, in Deutschland als Energiewende.
beruflich, glaube ich nicht, dann sollest Du alle Studien der Freiburger kennen, die sie weltweit vortragen, seit über 10 Jahren schon.
- Glauben kann man in der Kirche
- Wenn in Studien nicht relevante Größen herangezogen werden, muss man diese nicht kennen
- Durch wen wurde welche Studie peereviewt?
Du glaubst der Studie nicht, und ich glaube nicht, was Du schreibst.
Kirche har hier nichts zu suchen, es geht um Fakten, und die liegen seit Jahren auf dem Tisch für die, die schon lesen wollen.
Fakt ist, dass hier versucht wird durch Framing ein vorsätzlich herbeigeführter wirtschaftlicher Schaden, Infrastruktur dieser Infrastruktur anzulasten, wenn man diese wieder ersetzen müsste.
Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern sind nun mal Fakten.
Auch soll diese Zerstörung der Infrastruktur, politisch gewollt, weitergehen - Stichwort: Gasnetze
Für wie blöd will man uns denn noch halten, als dass wir das Spiel nicht durchschauen.
Ich warte immer noch auf die Angaben zur Peerreview dieser "Studie"
Ohne Peerreview ist eine Studie nicht das Papier wert, auf de sie steht.
Das sind Basics in der Wissenschaft.
Mein deutscher Freund sagt:
Seines Wissens gibt es keine AKWs mehr - sie sind doch schon vor 2 Jahren stillgelegt worden
Und ineffizient + teuer waren sie schon immer 😊
Dann rechne doch einfach mal die Entsorgung und den Müll hinzu und schon ist dieser Strom unbezahlbar. Und rechnen konnten die Freiburger schon immer, und Beweise haben die auch geliefert, seit über 10 Jahren schon.