Findet Ihr es okay, provokant auf Unrecht hinzuweisen?
19 Stimmen
9 Antworten
Man muss die Aufmerksamkeit auf das Unrecht lenken, was man bekämpfen möchte. Dann ist sowas leider nötig
Immer. Z.B. dass wir in einer fast globalen Diktatur leben:
- Geheimdienste hören seit Jahrzehnten alle Telefone und die globale Internetkommunikation ab, tun aber nichts gegen die organisierte Kriminalität (über 100 Mrd. Euro Schäden pro Jahr allein in der EU)
- Kein Prominenter oder Menschenrechtsaktivist weltweit setzt sich seit den Ermordungen von John Lennon "Imagine" (der Songtext ist die Wahrheit über diese Welt) und Martin Luther King für Frieden und gegen Militär, Rüstung, Kriege, Geheimdienste usw. ein.
- Kein Politiker, kein Prominenter, kein Wissenschaftler, keine Zeitung erklärt uns die geheimen Strukturen, Methoden, Erkennungszeichen und Funktionen der Geheimgesellschaften (=zivile globale Netzwerke der Geheimdienste - wie IM's der Stasi in der DDR)
Okay, ja. Zielführend: meistens eher nicht.
Ja warum nicht
@GWEckenberg = das wäre ja sogar ein Glücksfall, denn die, die vom Unrecht profitieren, haben doch zumeist gar kein Gewissen, die gehen doch über Leichen. Und wenn sie sich angegriffen fühlen, regt das im Bestfall etwas an, das sie zum Nachdenken einlädt. Ausnahmslos jeder Mensch hat ein Unrechtsbewusstsein, und dass sie vom Unrecht profitieren, das geht doch nur solange gut, bis man sich dagegen wehrt. - Vielen Dank für Deinen guten Impuls!
Wenn faire Argumentation erfolglos bleibt, wenn sanftmütige Überzeugungskunst nicht greift, wenn es dem Gesprächsgegenüber nicht gelingt, der Stimme des eigenen Gewissens zu lauschen, wenn Egoismus und Habgier, wenn Bosheit, Tücke und Niedertracht alle Würde, allen Respekt und Mitmenschlichkeit ins Wachkoma zertrampelt haben, dann ist der Weg der positiven Provokation zu 100 % zu bejahen. Mangelt es jemandem an Liebe, dann habe ich kein Mitleid = aber Mitgefühl. Ist jedoch die Toleranzgrenze erreicht, merke ich, dass faire Argumentation nichts bewirkt, dass liebevoller Umgang nur lächerlich gemacht wird, dann wird eben eine ganz andere Gangart eingelegt. Provokant auf Unrecht hinzuweisen wird dann zur Pflicht, denn wer Unrecht duldet, macht sich mitschuldig. Wer Unrecht duldet oder gar unterstützt, ist Mittäter. Ohne Wenn und Aber.
Menschen, die von dem Unrecht profitieren, könnten sich angegriffen fühlen.